Seit ich denken kann - und das ist noch gar nicht so lange
her - werde ich vom Geheimdienst bespitzelt. Alle paar Jahre werde ich auch
Opfer von Mordanschlägen, die zwar meistens mißlingen, manchmal aber auch
nicht. Früher, als ich noch in Neustift bei Aldersbach bei Vilshofen bei Passau,
weit draußen auf dem niederbayerischen Land gewohnt habe - der nächste Nachbar
fast einen halben Kilometer entfernt - habe ich bemerkt, daß ich von
verschiedenen Geheimdiensten - deren Namen ich hier nicht nennen darf - rund um
die Uhr bespitzelt wurde. Die Agenten saßen rund um die Uhr in den die
Holzhütte umgebenden Bäumen und fotografierten und filmten, daß die Schwarte
krachte. Daß sie auch die Gespräche in meiner Hütte abhörten - ob live oder
fernmündlich beziehungsweise schriftlich - versteht sich von selbst.
Fatal für die Agenten war und ist allerdings der Umstand,
daß bei mir so gut wie immer so gut wie nichts passiert. Die bleierne
Ereignislosigkeit ihrer Überwachung ermüdet die Schlapphüte, sie sacken in sich
zusammen.
In Neustift, wo es nachts so still ist, daß du Maulwürfe
husten hörst, habe ich immer mal wieder
ein nächtliches Rascheln gehört, dann ein dumpfes Plumpsen und einen klagenden
Laut und am nächsten Morgen war nichts mehr zu sehen. Die Geheimdienste haben
ihre tödlich verletzten Agenten noch jedes mal sauber weggeräumt. Ich habe nie auch
nur das Geringste von diesen tragischen
Geschehnissen bemerkt, was alleine schon hochverdächtig ist.
Aber mir kann man nichts vormachen.
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