Montag, 29. November 2021

Raus aus der Demenzfalle

Im Fernsee kommt nix Gscheits, das Internet is auch grad langweilig wie Sau. In so einem Fall schau ich mir gerne meine eigenen Sachen an. Zum Beispiel den Impfluenzer-Clip "Frühstück und Philosophie 1 Ryrei". Was hab ich nicht gelacht.

Dann aber war der Clip zu Ende [1]

Ganz am Ende erschien dann obiges Bild. Oben, ganz in der Mitte wird mir ein Video mit dem Titel "Raus aus der Demenzfalle" an's Herz gelegt. Woher wissen die Schweinehunde von YouTube schon wieder, daß ich nicht mehr so ganz jung bin [2]?
Wer immer in meiner Gegenwart saublöde Anspielungen auf die Demenz macht, den werde ich beim Amzgericht verklagen oder wahlweise vom Städtischen Henker bei Lebendigem Leibe ausdärmen [3] lassen. Falls ich nicht drauf vergesse.
 


[1]   Mit 14 Minuten ist er natürlich eh viel zu lang. Jüngere Kursteilnehmer haben mir gesagt, Video-Clips, die sie anschauen sollten ca. 3 Minuten lang sein. Kürzer geht immer, aber 5 Minuten sei die absolute Obergrenze. Gegen YouTube-Videos von kotzenden Besoffenen kann Gott mit seiner elendslangen Bibel natürlich nicht anstinken.

[2]   Um's mal vornehm auszudrücken.

[3]   Die fränggische Assoziation "Därmomix", die mich eben grad angefallen hat, ist so was von dermaßen albern und geschmacklos, daß ich sie gar nicht erwähne.

Sonntag, 28. November 2021

Sprachverhunzende Schwurbler

Ein jeder Mensch hat - so er noch nicht tot oder anderweitig kaputt ist - einen Traum [1]. Ich träume seit Jahren davon, einen Menschen, der das Wort "verhunzen" öffentlich ausspricht oder hinschreibt mit einem nassen Handtuch zu erschlagen. Gleiches gilt für den, der das Wort "schwurbeln/Schwurbler" verwendet. Beides sind inzwischen ausgesprochen abgelutschte Wörter, nur sprachverhunzende Schwurbler verwenden sie noch.
Aber, so wie ich mich kenne, trau ich mich dann doch nicht zuzuschlagen. Außerdem ist inzwischen fast jeder stärker als ich.

Säufts.



[1]   "A jeder Mensch hat halt 'ne Sehnsucht!" (Gerhard Hauptmann, "Die Weber", 3. Akt)

Donnerstag, 25. November 2021

Discounterwurst und Corona

Manchmal sind wir Menschen richtige Naschkatzen und nehmen uns nur vom Besten, so dies möglich ist. Dann wieder fressen wir jeden, wirklich jeden Scheisendreck in uns hinein. Jahrzehntelang wollten die Menschen hierzulande in exotischen Ländern des Südens Urlaub machen und sie haben sich ohne zu murren gegen Tod und Teufel impfen lassen. Anders hätte man sie in diese Länder gar nicht reingelassen. Kein Mensch hat sich damals irgendwelche Gedanken gemacht, wie diese Impfstoffe zusammengesetzt sind, kein Schwein hat sich die Mühe gemacht, die zahllosen Studien zu Wirksamkeit und Risiko dieser Impfungen auch nur zu lesen, geschweige sie zu verstehen.

Inzwischen sind viele zum Suppenkasper geworden. "Nein, diese Suppe eß' ich nicht!"

Zweng dem Zwang

Früher war alles besser und wenn nicht, dann ist es zumindest lange her. Früher aber - merkt auf! - gab es auch schon staatliche Zwangsmaßnahmen gegen Quersäufer und andere Freiheitsliebende.

Ich darf die Aufmerksamkeit des Publikums auf die berufliche Tätigkeit des hier indirekt zitierten Herrn Rempel richten.^Über die Gaststätte "Strohmann" zu philosophieren wäre in diesem Zusammenhang allerdings albern.

Im übrigen ist Politik immer Gewalt und dies unvermeidlicherweise. Wenn ich in Wien auf den Heldenplatz kacke, werde ich wegen dieser Ordnungswidrigkeit zu einer Geldstrafe verurteilt. Zahle ich diese nicht, bekomme ich Mahnungen, fruchten die nichts kommt schließlich der Exekutor [1]. Lasse ich den nicht rein, kommt er mit der Polizei wieder, die dann gewaltsam in meine Wohnung eindringt und mir Geld oder geldwerte Sachen wegnimmt. Politik ohne Gewalt ist keine Politik, sondern ein lustiges Gesellschaftsspiel. "Wenn Sie bitte so freundlich sein wollen, bei Rot nicht über die Ampel zu fahren.".

 

______________________________

[1]  Für diejenigen, die des Österreichischen nicht mächtig sind: Der Exekutor ist nicht der Henker, sondern der Gerichtsvollzieher. Wie die Folter so ist auch die Todesstrafe in Österreich leider immer noch abgeschafft. Weiß der Henker, wieviele qualifizierte Fachkräfte dadurch arbeitslos geworden sind.

Dienstag, 23. November 2021

Aktion Blasrohr gestoppt

Eine Geschichte aus der Geschichte

Eine makabre Geschichte von früher, als die Welt zwar auch nicht mehr gut aber doch besser war. Eine makabre Geschichte, die wie alle wirklich makabren Geschichten den Vor­zug hat, wahr zu sein.

Im Dezember des Jahres 1982 hatte der Polizeipräsident von Niederbayern/Oberpfalz in den Landkreisen Freyung, Passau und Rottal-Inn verstärkte Alkoholkontrollen durchführen lassen. Die "Aktion Blasrohr" sollte bis in die Sommermonate 1983 hinein dauern und war eine Reaktion auf die in ganz Niederbayern auffallend hohe Unfallhäufigkeit unter Alkoholein­fluß. Da man die Kraftfahrer nicht in erster Linie mit Alkohol am Steuer erwischen, sondern sie vielmehr schon im Vorfeld vom alkoholisierten Fahren abschrecken wollte, war der ganze Plan aus­reichende Zeit vorher in den Medien bekanntgemacht worden.

In den Monaten Dezember '82 und Januar '83 ging die Zahl der Unfallverletzten um 50 Prozent zu­rück, die Zahl der Unfalltoten gar von 4 in den beiden Vergleichsmonaten vom Vorjahr auf Null in diesem Jahr zurück.

Zahlen für Februar etc. konnten nicht erhoben wurden, da die Aktion Ende Januar 1983 wieder ge­stoppt wurde.

Die "Aktion Blasrohr" hatte nämlich den unliebsamen Nebeneffekt, daß nicht nur ganz offensicht­lich die Zahl der Fahrten unter Alkoholeinfluß zurückging, sondern auch der Alkoholkon­sum an sich.

Die darüber verärgerten Bierbrauer und Wirte klagten dem Passauer CSU-Bundestagsabgeordneten Dr. Klaus Rose ihr Leid, Dr. Rose schrieb einen Brief an das Bayerische Innenministerium, welches daraufhin die - zuvor im übrigen ministeriell gebilligte Aktion - wieder stoppte.

Was zum einen die ungemein sensible und rasch reagierende Rationalität der Trunkenheitsfahrer beweist, welche sofort auf die drastische Veränderung der Auffallenswahrscheinlichkeit reagiert hat. Ihre Kosten-/Nutzenrechnung war durcheinanderwirbelt worden, der Schadens-Erwartungswert für "Alkoholisiert Fahren" deutlich erhöht. Zwei Monate lang hat sich das Fahren unter Alkoholeinfluß in dieser Region nicht mehr ausgezahlt und sofort sind die Alkoholfahrten dramatisch zurück­gegangen.

Zum anderen macht dieses Beispiel natürlich mit aller nur wünschenswerten Brutalität deutlich, daß jegliches Bemühen um eine Verbesserung pathologischen Alkoholkonsumverhaltens dort ihre Grenzen findet, wo eine tatsächliche Veränderung zu befürchten wäre.

Prost!

Montag, 22. November 2021

Rassismus und Wahnsinn

Ein User, der es sich mit seinen Blogbeiträgen auch sonst sehr einfach macht, hat in seinem Blogbeitrag zum Thema "Rassismus" ein Photo aus Henryk M. Broders Blog "Achse des Guten" verlinkt [1].

"Huh", dachte ich erst, "das ist aber eine krasse Sache." Nach 1,7 Sekunden hatte sich mein Hirn aus dem Standby eingeschaltet und meinte trocken: "Das ist ein Schmarrn, das Photo." Ich suchte nach anderen Quellen für das Photo, fand aber nichts im Netz. Nichts.

Was ich fand, war eine Anmerkung zum Thema in "Achse des Guten" selbst und zwar genau dort, wo besagter User C. sein Bild her hat:

(Das Foto oben entstand im Umfeld einer anonymen Kunstaktion in Frankfurt und diente der satirischen Überspitzung des Themas Impfen)

Foto: Mini Misra/Satire/Kunstaktion (Der zitierte Text kommt am Ende des Artikels von Annette Heinisch.)

Manchmal frage ich mich, ob C. wahnsinnig bösartig ist oder gar unheimlich einfältig.

Hier habe ich noch eine Sitzbank für Ungeimpfte.
 Sie steht vor der Ostdeutschen Galerie in Regensburg.
Kunstforum Ostdeutsche Galerie | tourismus.regensburg.de



[1]   Dieser Link ist der ganze Blogbeitrag, mehr kommt nicht.

Schilder in einer Ackerdemie

Smart- oder Ei-Phones haben [1] - das muß selbst ein Griesgram wie ich anerkennen - seit Jahren schon eine hervorragende Bildqualität. Ich aber habe ein Seniorenhandy zum Auf- und Zuklappen. Die Photofunktion dieses Handys ist erbarmungswürdig schlecht, vor allem dann, wenn die Bildqualität falsch eingestellt ist.

So lange ist es noch nicht her, daß ich eine Bildungseinrichtung in Minga (Oberbayern) aufzusuchen hatte. An der Drehtür, durch die man in das Gebäude gelangt, hing außen ein Zettel. Man kann ihn kaum lesen, was an meinem Photo liegt. Hier also der Text: "Bevor Sie die Räumlichkeiten der ******-Akademie betreten, müssen Sie sich aufgrund COVID-19 zwingend ihre Hände waschen." Die Anweisung erscheint vernünftig, aber...

Wenn ich den Zettel lese, bin ich - logisch, klar - draußen. Um meine Hände zu waschen oder gar zu desinfizieren müßte ich aber die o. a. Räumlichkeiten, was mir jedoch streng verboten ist. Der nächste Nachbar ist weit, außerdem würde es die Nachbarin vermutlich sehr verdrießen, wenn sämtliche Besucher der Akademie bei ihr klingeln und um die Benutzung ihres Bades bitten würden. 

Es ist noch ein Glück, daß das verstehende Lesen eines Textes inzwischen in den Schulen nicht mehr gelehrt wird.

Wer den sprachlichen Fehler an diesem Lift in derselben Akademie findet darf ihn behalten.



[1]   Die Smart-Autos von Mätzedes sind oftmals eiförmig, das wird den meisten aufgefallen sein. Genau deswegen werden die Wörter Ei-Phone und Smart-Phone nahezu synonym verwendet.

Samstag, 20. November 2021

Ich war auch mal Nazi

Wer über Rechten Radikalismus schreibt oder spricht oder auch nur nachdenkt, muß sehr präzise unterscheiden zwischen rechtem Radikalismus und Rechtsradikalen. Rechtsradikale sind gar nicht mal so selten Leute, die gedankenlos irgendwelchen Scheisendreck nachplappern, den man ihnen ins Hirn geblasen hat. Ohne mit der Wimper zu zucken verwenden sie beispielsweise das beleidigende Wort "Farbiger" für einen Menschen dunklerer Hautfarbe.

"Farbiger" ist nämlich - merkt auf - alles andere als politisch korrekt. Mit der Vokabel "Farbiger" bezeichnet man gemeinhin nicht nur einen "Neger", wie dunkel oder hell seine Haut immer sein mag, sondern jeden, der kein Europäer vom "kaukasischen Typ" [1] ist, also Menschen aller möglichen Hautfarben und Varianten des Aussehens. Damit teilt man die Menschheit in lediglich zwei Gruppen ein:

* Die Weißen [2] einerseits und

* andererseits die anderen, all die anderen.

Wir sind, das suggeriert uns das Wort "Farbiger", die eigentlichen Menschen, die Referenz-Menschen, an denen alle anderen gemessen werden. Mit anderen Worten: Wir sind die Normalen, all die anderen sind... eben farbig. Rassistischer geht es nicht mehr.

Wie auch immer. Ich war selber mal rechtsradikal... Was brabbele ich da beschönigend vor mich hin... ich war ein Nazi, so richtig einer. Da war ich aber 13 und Nazi war ich auch nur für ein paar Wochen. Der Vater eines gleichaltrigen Schulfreundes hatte als einer der örtlichen Honoratioren das damals neu erschienene Buch "Der deutsche Selbstmord" [3] von Kurt Ziesel [4] kostenlos zugeschickt bekommen, selber aber anscheinend weder die Zeit noch die Lust gehabt, den Schinken zu lesen. Mein Freund hat es sich geschnappt, war beeindruckt von dem Buch und hat es mir weitergegeben. Das Buch war mein erster Kontakt überhaupt mit Politik und Zeitgeschehen (vorher kannte ich mich in der Welt von Odysseus und Lucius Tarquinius Superbus [5] sehr viel besser aus als im Deutschland Adenauers) und ich war begeistert von den Thesen gegen die Linksintellektuellen dieser Zeit. Okay, das hat sich, wie gesagt, rasch gelegt, aber es hat dann doch noch eine zeitlang gedauert, ehe ich über  CSU (auch nur ganz kurz) und SPD und einer liberalen Grundhaltung schließlich bei Marx gelandet bin. Mein intellektuelles Immunsystem hat die Infektion niedergekämpft.

An der Uni habe ich mich dann in eine Marxistin verliebt, dann in eine andere, in beide - versteht sich - unsterblich. Hormonell bedingt habe ich mich damals mit dem Marxismus und schließlich auch mit Marx beschäftigt. In die Bücher, die ich damals gelesen habe, habe ich eine Unmenge kritische Randbemerkungen geschrieben. Einiges am Marxismus-Leninismus sowjetischer Prägung erschien mir richtig, vieles andere dagegen als engstirnig und dogmatisch.

Schließlich fiel mir der "Anti-Dühring" von Engels in die Hand und eine neue Welt tat sich vor mir auf. Die ollen Klassiker, so merkte ich, sind gar nicht so dogmatisch, wie das ihre Anhänger immer behaupten. Vor allem Engels hat mich durch seinen Skeptizismus beeindruckt, der auch vor der eigenen Meinung nicht halt macht. Ich schätze übrigens Engels immer noch wesentlich höher als Marx, eben wegen seiner Skepsis und undogmatischen Haltung.

Ab da war es um mich geschehen, ich bin seither nicht mehr von der materialistischen (das Bewußtsein leitet sich aus dem Sein ab und nicht umgekehrt) und dialektischen (alles ist in ständiger Bewegung, nichts bleibt, wie es ist) Sicht auf die Dinge losgekommen. So habe ich Denken gelernt.

Als ich noch in der Straffälligenhilfe (ein Wort, das man durchaus näher betrachten und kritisieren könnte) tätig war, habe ich mit einem Haftentlassenen - Figur wie ein Türsteher, rechtsradikal wie die Sau und mehrfach wegen Körperverletzung vorbestraft - eine längere Diskussion über Patriotismus, Nationalismus und dergleichen Dinge mehr geführt. Ich habe ihm erklärt, was es mit der ersten Strophe des Deutschland-Liedes eigentlich auf sich hat und wieso der Autor damals in allen 36 deutschen Staates steckbrieflich wegen Demagogie gesucht wurde. Diese Information hat anscheinend die richtige Stelle in seinem Hirn berührt, er fing an, zu grübeln und trat schließlich relativ kurze Zeit später in die SPD ein. Nein, er war dort kein früher Sarrazin, sondern ein richtiger Sozialdemokrat. Auf diese "Bekehrung" bin ich heute noch stolz.

Ich selber war übrigens niemals in der SPD. Ende der sechziger Jahre wollte ich eintreten, dann aber wurde Willy Brandt Bundeskanzler und ich verschob mein Vorhaben. Ich wollte nämlich keinesfalls für einen Opportunisten gelten, der sich schnell mal den siegreichen Bataillonen anschließt. Als ich dann bereit war einzutreten, wurde Helmut Schmidt Bundeskanzler und es gab nicht mehr den mindesten Anlaß mehr für einen SPD-Parteieintritt.

 

Die neue (Co)-Sprecherin der Grünen Jugend in Deutschland, Sarah-Lee Heinrich ([6]), ist in diesen Tagen wegen einiger krasser Formulierungen als 13jährige in's Gerede gekommen. Was für ein Glück für mich, daß es zu meiner Zeit noch kein Internet gab, ich also keine Gelegenheit hatte, meinen Hirnmüll zu verbreiten. Die Gnade der frühen Geburt.

 

______________________________

[1]   Was immer das sein mag.

[2]   Was immer das sein mag.

[3]   Der Titel erinnert an Sarrazins "Deutschland schafft sich ab", larmoyantes Gejammer scheint ein running gag unter Rechten zu sein.

[4]   Über die Attentäter des 20. Juli 1944 schrieb er am 3. September 1944 im Wiener Völkischen Beobachter: „An welchem Abgrund menschlicher Verworfenheit oder geistiger Umnachtung müssen jene Ehrgeizlinge gestanden haben, als sie, wider den Geist des ganzen Volkes sündigend, die Hand gegen den Führer erhoben. (...)  Jeder, der sich wider den Geist des Krieges versündigt, muß vernichtet werden.  

[5]   Ich hatte den Namen damals wie Suuperbuus gelesen und mich weidlich gewundert, wieso ausgerechnet ein Mann einen solch dezidiert weiblichen Beinamen trug.

[6]   Mein bürgerlicher Name ist zwar Wolfram Heinrich, mit Sarah-Lee Heinrich bin ich allerdings weder verwandt noch verschwägert.

Donnerstag, 18. November 2021

Wer recht hat zahlt a Maß

An niederbayerischen Stammtischen wird oft und gerne diskutiert, darüber etwa ob das Licht eine Welle ist oder doch eher Teilchencharakter hat. Früher, als noch der König Ludwig I. regiert hat ist über solchem Diskurs so mancher Maßkrug und so mancher Bayernkopf entzwei gegangen. Die Sache verhält sich nämlich folgendermaßen: Je länger so ein Wirtshaus-Diskurs dauert und je heftiger sich einer in seine Meinung verbissen hat, desto weniger wird er von dieser Meinung abgehen, selbst dann, wenn er längst gemerkt hat, daß die andere Meinung deutlich plausibler ist.

Weil?

Weil er nämlich sein Gesicht verliert und als Depp dasteht, wenn er zugibt, daß er sich geirrt hat. Also hat keiner irgendwas zugegeben und es sind die Keferloher durch den Wirtsraum geflogen.

Dann aber ist nun schon unter Ludwig II. [1] das Freibier erfunden worden und die Lage hat sich merklich entspannt.

In Niederbayern sagt man noch heute bei einer allzu heftig gewordenen Stammtisch-Diskussion: "Du hast ja recht. Wer recht hat, zahlt a Maß". Eine wahrlich geniale Kommunikationsfigur: Der eine freut sich, weil er Recht bekommen hat, der andere freut sich über sein Freibier. Und alle zusammen lachen,  denn keiner hat sein Gesicht verloren. So kann man relativ leicht seine argumentative Niederlage eingestehen.

Ein Hund is er schon, der Niederbayer.



[1]   König Ludwig II. war bei aller Narretei erheblich weniger verrückt als sein meschuggener Großvater. Es war Napoleon gewesen, der aus eigener Machtvollkommenheit Baiern zum Königreich und den Wittelsbacher Kurfürsten Max IV. Joseph zum König Max I. Joseph gemacht hatte. Dessen Sohn Ludwig haßte Napoleon, führte aber nach dem Tode des Vaters seinerseits den von Napoleon kackdreist frei erfundenen Titel "König von Baiern" weiter, ohne sich als der Depp zu fühlen, der er war.

Dienstag, 16. November 2021

Nachrichten aus dem Lokalteil der Zeitung

In einem Internet-Forum aus der Ostmark [1] hat uns ein besorgter Bürger folgende Nachricht aus dem Lokalteil mitgeteilt:

"Ein offenbar psychisch kranker 39-Jähriger hat am Sonntagmorgen die Heckscheiben von 14 Autos eingeschlagen.

Frage: Woher wissen wir, dass es sich beim Täter um einen Einheimischen handelt?

Antwort: Der Täter hatte kein Messer bei sich."

Aus. Ende. Das war die ganze Nachricht. Kein Hinweis darauf, wo sich das Ganze zugetragen hat, aus welchem Medium die Nachricht stammt, auf einen Link auf die Nachrichtenquelle brauchst du heutigentags eh nicht zu hoffen. Unfaßbar: Syrischer Asylbewerber brät Tiroler Kleinkind mit viel Knoblauch (aus demselben Internet-Forum).

Getaggt wurde der Blogbeitrag mit #Kultur ,  #Psyche , #Fluechtling .

Kinderchen, das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen: Aus einer Nachricht, in der überhaupt kein Flüchtling oder Migrant oder wie vorkommt, macht ein Juicebag der Sonderklasse kackendreist Hetze gegen Flüchtlinge oder Migranten oder wie.



[1]   "Ostmark-Kurti und die Chefpartie", eh schon wissen.

Montag, 15. November 2021

Ich glaube nicht an Mathematik

Schöner und treffender kann man es nicht sagen.

Sonntag, 14. November 2021

Kein Sex mit den Geimpften

Die "Kurfürstlich Kurpfälzische Antifa" (KKA) hat unsere müden Herzen mit diesem Bild erfreut:

Wenn Sie's bisher noch nicht gewußt haben: Impfung ist ansteckend. Der Chip, den Ihnen Bill Gates in die Blutbahn hat spritzen lassen, wird nämlich durch Ausatmen weiter verbreitet. Und - damit auch das klar ist - Leute, die gerade schnackseln sind wahre Superspreader [1].

Und im übrigen gilt: Die Aluhüte werden ästhetisch auch immer ansprechender. Für Aluhutträger gilt das eher nicht.

 



[1]   Das stimmt sogar, ausnahmsweise.

Speisekarte für Feinschmecker

Ein Feinschmeckerlokal in Mettmann (Nordrhein-Westfalen) mußte seine Preise leider ein bisserl anpassen.

Liebe Gäste,

sicherlich haben Sie es schon mitbekommen, dass wir zum heutigen Dienstag (9. November 2021) unsere Preise anpassen mussten. Die aktuelle Lage macht auch uns zu schaffen - also bleiben Sie uns bitte treu!

Hier unsere neue Speisekarte.Guten Appetit - Ihr Team von der Polizei Mettmann.

(PS: Innerorts gibt es den Punkt in Flensburg natürlich erst ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h und nicht bereits ab 16 km/h - wir danken allen aufmerksamen Leserinnen und Lesern für die Richtigstellung. Was wäre eine echte Speisekarte auch ohne einen einzigen Tippfehler?) 😉

Haus der Kunst

Du kommst also von der Staatskanzlei und über- oder unterquerst die Prinzregentenstraße, gehst ein kleines Stückleinchen Richtung Isar und stehst dann plötzlich vor dem Haus der Kunst.

Der Anblick ist dir als ästhetisch empfindendem Men­schen peinlich und du gehst rasch weiter, gesenkten Haup­tes. Als du am Haus der Kunst schon fast vorbei bist, blickst du zur Seite und denkst dir nix.

Dann schaust du genauer hin und erbleichst.

"Einst rzgefahr - Befahren der Ram e verb ten". Du ermahnst deine dich begleitenden Kinder, niemals, niemals, nie - hi - ma - hals das Haus der Kunst in München zu betreten. Zu sehr - klärst du sie auf - liegt noch der alte Fluch der Nazis auf diesem Haus der Deutschen Kunst. Daß aber auch niemals Schluß sein kann mit diesen Nazis, wir können doch allesamt nix mehr dafür.

Samstag, 13. November 2021

Tittling

Tittling ist nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, die altgermanische Bezeichnung für einen Busenfreund, sondern ein Marktflecken im niederbayerischen Landkreis Passau.

Donnerstag, 11. November 2021

Impf 84 Frisierte Zahlen

 

So schwer ist Mathematik dann auch wieder nicht. Aber dieses verfluchte Zusammenzählen..

Impf 83 Ob Tabak blöd macht

 

Tabak macht definitiv blöd

Impf 82 Zwei Schachteln Gitanes ohne Filter

 

Tabak macht auch dann blöd, wenn man ihn nicht raucht, sondern bloß verkauft.

Sonntag, 7. November 2021

Impf 81 Giedo, wieso Giedo

 Ein niederdeutscher Name wandert nach Italien, wird dort Italiener und kehrt dann nach Deutschland zurück. Und - hol's der Dübel ook! - wird er als Franzose behandelt.


 

Freitag, 5. November 2021

Portiunkula-Ablaß

Hast du dir am 2. August deinen vollkommenen Portiunkula-Ablaß an deiner lokalen Franziskanerkirche [1] abgeholt oder hast du es auch dieses Jahr wieder versäumt?

 



[1]   Die Liste der Franziskanerkirchen ist zwar lang, aber nicht vollständig. So fehlt zum Beispiel die Franziskanerkirche in Eggenfelden. Diese Kirche hatte seinerzeit (vielleicht immer noch) einen guten Ruf. Die erste Hl. Messe am Sonntag war dort schon um 5 Uhr früh, man konnte sich also seinen Sonntagssegen holen und kam immer noch rechtzeitig an den Skilift in Mitterfirmiansreut oder gar in Mühlbach am Hochkönig.

Donnerstag, 4. November 2021

Verantwortung

Als im Januar 2012 das italienische Kreuzfahrtschiff Costa Cordalis [1] gegen einen Felsen vor der Insel Giglio donnerte und dabei das Schiff umkippte [2] schrieb jemand im Internet (wo sonst?):

Es gibt schon lange keinen Mythos des Politikers und des Kapitäns mehr. (...) Es handelt sich um verschiedene Berufe handelt, die nur eines verbindet: Die Verantwortung und die Pflicht.

Verantwortung und Pflicht sind nun weiß Gott nichts Exklusives, das für Politiker und Kapitäne gelte. Jeder Taxifahrer, jede Krankenschwester steht in der Pflicht und trägt Verantwortung. Nur: Wenn der Taxifahrer einen Moment lang unachtsam ist und einen Unfall verursacht, wenn die Krankenschwester kurz unkonzentriert ist und dem Patienten das richtige Medikament in der falschen Dosierung gibt, dann werden sie sehr schnell und ausgesprochen hart zur Verantwortung gezogen. Daß ein Politiker für einen Fehler, den er womöglich systematisch und langdauernd beging, zur Verantwortung gezogen wird, die wirklich weh tut (Rücktritt und behaglicher Ruhestand tun nicht wirklich weh), ist dagegen ausgesprochen selten.

Wilhelm II. wurde ins behagliche Exil nach Appeldoorn geschickt, nur Ludwig XVI. hat es schlechter erwischt. Gut so, man kann Robespierre gar nicht dankbar genug sein!

 



[1]   Ich erfahre gerade von Wikipedia, das Schiff habe nicht "Costa Cordalis" geheißen, sondern "Costa Concordia".

[2]   Bei der Gelegenheit starben 32 Passagiere, nicht jedoch der Kapitän oder einer seiner Offiziere, die hatten sich nämlich nach der ersten Kenntnisnahme von der Katastrophe in Rettungsboote geflüchtet.

Kein Schwein ruft mich an

In einem Film vom Woody Allen [1] gibt es folgenden running gag: Ein junger Geschäftsmann [2], taucht zusammen mit Woody Allen an den verschiedensten Orten auf. Und überall, wo er auftaucht, besteht seine erste Handlung darin, daß er zum nächsten Telefon eilt, sein Büro anruft und die Telefonnummer des Apparates durchgibt. Bis voraussichtlich so und so lang sei er unter dieser Nummer zu erreichen.

Der besondere Witz besteht nun darin, daß dieser junge Mann während des ganzen Films niemals von seinem Büro aus angerufen wird. Auch wenn er dort anruft, um die Telefonnummer durchzugeben, teilt man ihm niemals irgendeine wichtige Nachricht mit oder bittet ihn um eine Entscheidung oder ähnliches. Das heißt. der Fall, dessentwegen er ständig seine Erreichbarkeit durchgibt, tritt nie ein, das Ganze ist nichts weiter als Wichtigtuerei.

Heute hast du für sinnlose Kommunikation ein Handy oder gar ein Smartphone.

 


[1]   Kann sein es war "Manhattan".

[2]   Ich glaube, es ist der, welcher mit jener Frau verheiratet ist, hinter welcher Woody Allen den ganzen Film über her ist.

 

Das verschwundene Auto

Vor einigen Wochen war mir mein Umhängetascherl abhanden gekommen, jenes unsagbar häßliche Ding aus Plastik, schwarz-blau-weiß.

Hatte ich es beim Micky liegen gelassen oder bei der Gabi? Beide Male eine falsche Spur, wie sich herausstellte. Zuhause habe ich mehrfach alle in Frage kommenden Abschnitte der Wohnung abgesucht - nix.

Gestern dann - wie meist bei einer gänzlich anderen Tätigkeit - ist die Tasche wieder auf­ge­taucht. Sie hing an der Innenseite der Bade­zim­mer­tür, dort also, wo sie hingehört und wo ich mit Sicherheit mehrfach nachgeschaut habe.

Ich bin jetzt gespannt, wo die Packung Würfelzucker auftauchen wird, die ich seit einigen Tagen vermisse. Erfahrungsgemäß tauchen verschwun­dene Dinge dann wieder auf, wenn ich mir Ersatz verschafft habe. Das Universum verspottet mich, so habe ich immer öfter den Eindruck.

Du hast ein Bild von Dingen auf deiner Netzhaut, aber dein Gehirn nimmt dies Bild nicht wahr. Früher, als die Welt zwar auch nicht mehr gut, aber doch besser war, hat der Fachmann so etwas Hysterische Blindheit genannt.

Du kennst das Phänomen wahrscheinlich aus eigener Erfahrung. Du suchst etwas und findest es nicht und du findest es dann etwas später genau dort, wo du zuvor mehrfach nachgeschaut hattest. Bei einem unansehnlichen Umhängetascherl von schmutzdunkler Farbe kann so was leicht passieren, wirst du sagen. Was aber, wenn du ein Auto, das im strahlenden Sonnenschein steht, nicht siehst, obwohl es da ist?

Ich stelle mein Auto oben auf dem Parkdeck des Einkaufscenters ab und kaufe unten in der Mall etwas. Ich habe mir genau gemerkt, wo mein Auto steht, denn ansonsten bestünde die Gefahr, daß ich es nicht mehr wiederfinde, ich kenne mich. Daß es gestohlen würde, befürchte ich weniger, denn mein Auto hat eine Psychologische Wegfahrsperre: Das Auto ist 16 Jahre alt und man sieht es ihm an. Wer klaut schon so eine alte Kiste?

Als ich nach einer knappen halben Stunde vom Einkauf zurückkomme ist der Wagen weg. Ich habe mir, wie gesagt, genau gemerkt, wo ich das Auto geparkt habe, zudem liegt das Parkdeck im strahlenden Sonnenschein. Damit nicht genug: Das Parkdeck ist an diesem Tag sehr übersichtlich, es parken so wenige Autos, daß man ein bestimmtes Auto gar nicht übersehen kann. Dennoch: Mein Auto war nicht da, desgleichen keine Maus, die deswegen einen Faden hätte abbeißen können.

Doch halt! Könnte es vielleicht sein, daß ich mir den Standort meines Wagen nicht richtig gemerkt habe? Daß ich also 1 Depp bin, der manchmal nicht weiß, was er tut? Ich ziehe dies - wie schon so oft zuvor - in Erwägung und gehe das ganze obere Parkdeck ab, finde aber mein Auto nicht.

Schließlich gehe ich schweren Herzens zur Polizeiinspektion im Minoritenweg und melde den Diebstahl. Ich erwähne auch meine Zweifel an einem Diebstahl, so daß ich dann im Streifenwagen Platz nehmen darf. Wir fahren in das Parkhaus, in die oberste Ebene, genau dorthin, wo ich mein Auto abgestellt hatte. Und da stand es dann, es war nicht aufgebrochen worden, es stand einfach nur da.

Diese Geschichte habe ich nicht erfunden, Alder ischwör.

Neger sind eine primitive Rasse

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich unter dem Titel "Zieh, Geuner!" einen Internet-Bekannten zitiert: "Viele Wege führen nach Roma. Einige aber auch nach Sinti." Worauf einer meinte: "Beim 'Freitag' fliegt man für solche 2 Sätze."

"Richtig", antwortete ich ihm. Bei "Fisch und Fleisch" dagegen wirst du rausgeworfen, wenn du etwa schriebest: "man sollte mal über die Todesstrafe nachdenken, obwohl das bei solchen Tätern auch human wäre - dann besser foltern. Der sollte spüren was er gemacht hat - als Mensch gilt der nicht mehr." Das ist begeisterte Zustimmung zur Folter, wer so was schreibt, den kann man natürlich nicht mehr in der Fisch-und-Fleisch-Community dulden, das ist eigentlich sogar ein Fall für den Staatsanwalt. Und wenn derselbe User dann noch schriebe "Nachlesen wie die Engländer die Schwarzen sahen und behandelten--da wurde von einer primitiven Rasse gesprochen - von Neger - und das war normal - weil sie ja auch recht hatten." dann würde er bei "Fisch und Fleisch" mit Schimpf & Schande vom Hof gejagt. Die Neger als primitive Rasse zu bezeichnen, das ist nackter und unverhohlener Rassismus, womit du die Grenzen des Anstands weit überschreitest, so einer kann hier nicht geduldet werden. Meines Wissens traut sich nicht mal der Bernd Höcke so was.

Aber, du hast es wahrscheinlich längst geahnt, das ist natürlich nur ein Schmarrn. Zwar wurde damals der von mir zitierte Text entfernt, aber der Folterfreund und Rassist schreibt weiter munter und unbehelligt bei "Fisch und Fleisch". Daß dagegen mein Blogbeitrag und etliche Kommentare, in denen ich auf die ultrarechten Umtriebe hierorts hingewiesen habe, gelöscht wurden versteht sich von selbst.

Wer einen guten Freund hat, dem geschieht nicht so leicht ein Leids.

Mittwoch, 3. November 2021

Impf 80 Eberhard 12 Verwunschen

Die Geschichte von der Prinzessin und dem Schwein

Impf 79 Eberhard 11 Herr Plischke

 

Herr Ratzinger aus Marktl/Inn und ein prominentes Schwein aus Zwiesel im Bayerwald

Impf 78 Eberhard 10 Austausch

Seit Dr. Gudden gibt es ein hervorragendes Eis in Venedig. Wer's nicht bis nach Venedig schafft, geht zur Gelateria Sarcletti in München, am Rotkreuzplatz.

Augen auf bei der Wohnsitzwahl

 Leute, ihr könnt meinetwegen über das Nummernschild lachen, aber wer seinen Wohnsitz im Landkreis Cham nimmt muß damit rechnen.

Dienstag, 2. November 2021

Franz Kafka, Max Brod und ich

Seit vielen Jahrzehnten schon versuche ich mit einigem Aufwand, irgendwas Geschriebenes von mir einem Verlag, einem Theater oder einer Zeitschrift anzudrehen. Vergeblich. Aber dafür gibt's ja inzwischen meine Website und meinen Blog, auch wenn das so sinnlos ist wie nur irgendwas.

Ich mein, ich könnte ja einen Freund oder Verwandten feierlich verpflichten, nach meinem Tode alle meine auf Papier oder Festplatte festgehaltenen Texte zu verbrennen beziehungsweise zu löschen, aber der Trick ist bereits durch Franz Kafka und Max Brod verwendet worden und wird deshalb nicht mehr funktionieren.

Ich wöhne nämlich - und das arg - daß die Anweisung, seinen Nachlaß zu verbrennen, eine abgekartete Sache zwischen Kafka und Brod war. Ein Marketing-Gag des todgeweihten Kafka, ein letzter Schelmenstreich. Zu Lebzeiten war Kafka so gut wie unbekannt, durch Max Brods Herausgabe seiner Werke wurde er schnell zum Weltstar. Er wäre es vermutlich nie geworden, wenn Brod nicht diese endgeile Geschichte mit dem Versprechen und seinem Bruch dieses Versprechens erzählt hätte.

Erstaunlich ist für mich der Umstand, daß die Geschichte von Kafka und Brod nie verfilmt worden ist. Hollywood hätte sich doch die Finger nach so einem Stoff abschlecken müssen.

Das hinterletzte Abendmahl

von Gerhard Seyfried

Das geschriebene Wort

"Zwischen Terroristen, die Waffen und Bomben tragen, und jenen, die ihre Position, ihren Stift oder ihren Titel den Terroristen zur Verfügung stellen, besteht kein Unterschied", hatte Präsident Erdogan erklärt, es muß so vor umra 5 Jahren gewesen sein.

Ist das nicht ein wunderbares Kompliment für die Macht des geschriebenen und gesprochenen Wortes? Ein gottverdammter Gewalttäter fürchtet sich vor einem Leitartikel wie vor einer Kalaschnikow und verfolgt die Stift-Terroristen mit ängstlichem Grimm.

Montag, 1. November 2021

Die Geburt der Pizza aus dem Geist der Semmel

Nach diesem Video wird die Geschichte der Entstehung der Pizza in weiten Teilen neu geschrieben werden müssen.