Montag, 31. Oktober 2022

Kinderleicht

Wenn etwas ganz furchtbar wahnsinnig einfach ist, dann nennt man dieses gerne "kinderleicht".

Wir hatten damals zuhause ein Kochbuch für Kinder mit dem Titel "Kin­der­leich­te Kochrezepte für kleine Leute".

Eigentlich eine Beleidigung, dieses Wort, wenn es auf Kinder angewandt oder in Gegenwart von Kindern gebraucht wird. Es bedeutet dann ja nichts anderes als: Das ist so leicht, das können sogar wir Deppen!

Bei meinen Kindern habe ich es erlebt, wie sie früher in der Schule Sachen, die sie als sehr einfach empfanden "babyleicht" oder einfach nur "baby" nannten.

Klar: kinderleicht konnte es ja nicht sein, für sie als Kinder.

Cappuccino und Pizza

In der Süddeutschen Zeitung vom 05.12.98 hatte ich einen Artikel über die italienische Bar gelesen und eingescannt. Das Wort "Cappuccino" kam in dem Artikel zweimal vor, einmal in der eben zitierten Schreibweise, ein anderes mal als "Capuccino". Wie das so ist: Wenn man erst mal über so was nachdenkt, weiß man mit einem Male das Selbstverständlichste nicht mehr. Also habe ich in Wahrigs "Wörterbuch der Deutschen Sprache" nachgeschaut, wie man das Wort nun wirklich schreibt. Zu meiner Verblüffung mußte ich feststellen, daß - in der Ausgabe von Mitte der 80er Jahre - dieses Wort dort noch nicht verzeichnet war.

Völlig abseitige Wörter sind im Wahrig drin, aber Cappuccino nicht. Gab es in den Achtzigern in Deutschland tatsächlich noch keinen Cappuccino?

Ich weiß noch, wie Anfang der sechziger Jahre in der Fernsehshow "Hotel Victoria" Vico Torriani ein gesungenes (!) Pizzarezept vorstellte und dabei erst mal den Zuschauern das Wort "Pizza" erläutern mußte.

Heute ist Pizza neben Döner das deutsche Nationalgericht.

Katze inne Kuhle

1994 hatten wir Urlaub in Silvi Marina gemacht, Region Abruzzen, im Hotel "Abruzzo Marina".

Eines Tages sitzen wir in einem Aufenthaltsraum, außer uns sind nur noch zwei oder drei italienische Kinder anwesend, vielleicht sieben oder acht Jahre alt und nach der Dialektfärbung vermutlich Neapolitaner (Es waren damals im Hotel relativ viele Neapolitaner). Sie sprachen ständig etwas, das sich für uns, die wir damals allesamt noch kaum italienisch sprachen (meine Frau konnte es damals schon ein bißchen, aber eben nur ein bißchen), wie "Katze inne Kuhle" anhörte. Dabei warfen sie immer wieder kichernd interessierte Blicke in unsere Richtung, ob wir darauf irgendwie reagieren würden. Wir interpretierten dies so, daß sie uns wohl als Deutsche identifiziert hatten, daß sie irgendwann einen deutschen Satz aufgeschnappt hatten, in dem von einer Katze in einer Kuhle (oder was immer) die Rede war.

Erst Jahre später hatten wir, nachdem wir erstmals in Paestum, dann in Castellabate, beides in Campanien, Urlaub gemacht hatten, mitbekommen, daß im neapolitanischen Dialekt Substantivendungen auf "o" oder auch auf "a" wie "e" ausgesprochen werden. Auch hatten wir inzwischen mitbekommen, daß cazzo im Italienischen soviel heißt wie "Dreck", "Scheiße", "Mist", "Unfug", aber auch: "Schwanz". Und culo heißt nichts anderes als "Arsch".

"Katze inne Kuhle" müßte man also cazze in cule schreiben, auf Italienisch cazzo in culo. Und dann wird klar, warum die neapolitanischen Kinder immer wieder interessiert und kichernd in unsere Richtung schauten - und vermutlich wahnsinnig enttäuscht waren, daß wir so gar nicht auf diese Provokation reagierten. Scheiß-Ausländer halt.

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Eyecatcher

Als ich noch der Waldbauernbub war haben die Lehrlinge meines Vaters gerne mal ein Auge auf mich geworfen. Wenn Schlachttag war lungerten wir, meine Freunde und ich, gerne vor dem Schlachthaus rum. Die Luft da drin war dampfig, die Tür stand deshalb offen und wir waren fasziniert vom Vorgang des Schlachtens. Lehrling und Geselle versuchten, uns wegzuscheuchen, das wär noch nix für uns, aber das hat die Sache natürlich erst recht interessant gemacht. Schließlich nahm einer der beiden ein oder zwei Augen eines frischgeschlachteten Schweines und warf die Glibberdinger nach uns.

So war das damals.

Warum Rächtschraibfeler eine Umpferschemtheid sin

Von der Höflichkeit der Rechtschreibung

Was gerne übersehen wird: Rechtschreibung ist eine Form von Höflichkeit. wia lesn nich buchschtam, sondern gantse wöater oder gar saztaile. di könn'n wir schnell und raibungslos nur dann identifitsieren, wenn die schraibung noamiert is.

Bei den Satzzeichen ist die Rechtschreibung manchmal fast noch wichtiger. Vor vielen Jahren, es war kurz nach Schulbeginn, war ich mit meinen beiden Söhnen gerade im Ort unterwegs, als mein Ältester (er war damals 8 Jahre alt) plötzlich lachte und rief: "Und bei rot soll man den Kindern kein Vorbild sein?"
Irritiert fragte ich nach, was seine Bemerkung bedeuten solle und Sebastian zeigte auf ein Schild, das an der Fußgängerampel hing. Ich begriff immer noch nicht (bei Erwachsenen dauert das etwas länger), bis ich das Schild ein zweites Mal las und dann machte es "klick": Sebastian hatte recht.

Auf dem Schild stand tatsächlich: "Nur bei GRÜN den Kindern ein Vorbild." Nach den Regeln deutscher Grammatik und Zeichensetzung konnte dies nur heißen, daß man entschieden davon abriet, auch bei Rot ein Vorbild für die Kinder zu sein.


Was ein anders gesetztes Satzzeichen alles an Bedeutungsveränderung bewirken kann, dafür hat Brecht mal ein schönes Beispiel gegeben:
* Der Mensch denkt, Gott lenkt.
* Der Mensch denkt: Gott lenkt.

Montag, 24. Oktober 2022

Sunset to go

Vor etlichen Jahren haben wir mal einen Ausflug durch den gebirgigen Cilento gemacht. Prächtiges Schauspiel, wie die Sonne hinter einem der hohen Berge verschwindet und untergeht. Dann fährst du weiter, biegst ums Eck und die Sonne steht wieder vor dir, relativ hoch über dem Horizont. Noch ein Stück weiter und du siehst erneut, wie die Sonne hinter einem Berg verschwindet. Und wieder eine Weile später ist sie wieder da und lacht dich an (oder aus). Das geht dann noch etliche Male so weiter, bis endlich eine Ruhe, das heißt eine Dunkle ist.

So was ist doch nicht seriös.

Sunset-to-go, aus dem Konzept ließe sich ein Geschäftsmodell entwickeln, wenn man geschäftstüchtig wäre.

Was lange gärt wird endlich Wut

Der Franze hat gsagt, ihm wär inzwischen sowieso alles wurscht. Weil, sagt er, wenns ihm nicht wurscht wär, müßt er alles z'ammhaun vor Wut.

Sonntag, 23. Oktober 2022

Die Verwüstung von Saharabien

Die Sahara und die arabische Halbinsel - les ich grad im Internet - waren früher mal grüne Idüllen, ähnlich dem heutigen Irrland. Es gab viele Kamele und Dromedare dort und die fehlenden Tiere importierte man aus - woher sonst? - Rußland. Die Tiere fraßen das überreichlich vorhandene Gras und kackten wie die Weltmeister. Wo die Scheiße hinfiel wuchs kein Gras mehr und so zerstörten die Dromedare ihre eigene Lebensgrundlage und verhungerten jämmerlich. Der entstehende Geruchsteppich aus Dromedardung und Kamelkadavern machte die Wüste nahezu unbewohnbar für den Menschen. Es wurde viel geweint, damals.

Montag, 17. Oktober 2022

Impf 149 Orthodoxe Paradoxie

Wer glaubt schon an Fallschirme

Impf 148 Die Länder dahinten im Osten

Vom Ärgernis der wundersamen Staatenvermehrung

Impf 147 Der Pelz aus Astrachan

Ich bin so stolz, ich bin so schan

Impf 146 Die Philosophie der Skepsis

Philosophie und merkwürdige Geräusche

Impf 145 Franz Kafka, Max Brod und ich

Die Kafka-Verschwörung - Wir tun so, als hätte ich dir verboten, meine literarischen Arbeiten zu veröffentlichen

Impf 143 Literatur und Stuhlgang

 Es ist nicht wurscht, mit wasch du dir den Ars abwißt

Impf 144 Die Österreicher und die engelländische Sprach

Ein Dschuus im Corner

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Franz Kafka, Max Brod und ich

Seit vielen Jahrzehnten schon versuche ich mit einigem Aufwand, irgendwas Geschriebenes von mir einem Verlag, einem Theater oder einer Zeitschrift anzudrehen. Vergeblich. Aber dafür gibt's ja inzwischen meine Website und meinen Blog, auch wenn das so sinnlos ist wie nur irgendwas.

Ich mein, ich könnte ja einen Freund oder Verwandten feierlich verpflichten, nach meinem Tode alle meine auf Papier oder Festplatte festgehaltenen Texte zu verbrennen beziehungsweise zu löschen, aber diesen Trick haben vor hundert Jahren Franz Kafka und Max Brod erfunden und erfolgreich durchgezogen. Ein zweites Mal wird so ein Schabernack nicht mehr funktionieren, fürchte ich.

Ich argwöhne nämlich daß die Anweisung, seinen Nachlaß zu verbrennen, eine abgekartete Sache zwischen Kafka und Brod war. Ein Marketing-Gag des todgeweihten Kafka, ein letzter Schelmenstreich. Zu Lebzeiten war Kafka so gut wie unbekannt, durch Max Brods posthume Herausgabe seiner Werke wurde er schnell zum Weltstar und ist es bis heute geblieben. Er wäre es womöglich nie geworden, wenn Brod diese romantische Geschichte mit dem Feierlichen Versprechen und seinem Bruch dieses Versprechens nicht erzählt hätte. Oder haben Sie je wirklich geglaubt, daß Brod ohne zwingende Not von seinem Verrat am Freund erzählt hätte, wenn er diesen Verrat tatsächlich begangen hätte, gegen den ausdrücklichen Willen Kafkas?

Kafka hat zwei testamentarische Verfügungen seinen literarischen Nachlaß betreffemd hinterlassen, die erste wahrscheinlich Ende 1921, die zweite vom 29. November 1922, in Form eines Briefes an Max Brod [1]. Der Brief wurde angeblich nie abgeschickt, Brod fand ihn nach dem Tod des Freundes unter dessen Papieren. Es ist, so lese ich, wenig bekannt, daß ausgerechnet die beiden ›Testamente‹ selbst die ersten Texte sind, die Brod nach dem Tod Kafkas am 3. Juni 1923 aus dessen Nachlaß veröffentlichte (in der Weltbühne am 17. Juli 1924). Also erst der Publicity-Gag, dann erst die literarischen Texte. Nachtigall, ick hör dir trappsen.



[1]     Lieber Max, vielleicht stehe ich diesmal doch nicht mehr auf, das Kommen der Lungenentzündung ist nach dem Monat Lungenfieber genug wahrscheinlich und nicht einmal dass ich es niederschreibe wird sie abwehren, trotzdem es eine gewisse Macht hat.

Für diesen Fall also mein letzter Wille hinsichtlich alles von mir Geschriebenem:

Von allem was ich geschrieben habe gelten nur die Bücher: Urteil, Heizer, Verwandlung, Strafkolonie, Landarzt und die Erzählung: Hungerkünstler. (Die paar Exemplare der »Betrachtung« mögen bleiben, ich will niemandem die Mühe des Einstampfens machen, aber neu gedruckt darf nichts daraus werden). Wenn ich sage, dass jene 5 Bücher und die Erzählung gelten, so meine ich damit nicht, dass ich den Wunsch habe, sie mögen neu gedruckt und künftigen Zeiten überliefert werden, im Gegenteil, sollten sie ganz verloren gehn, entspricht dieses meinem eigentlichen Wunsch. Nur hindere ich, da sie schon einmal da sind, niemanden daran, sie zu erhalten, wenn er dazu Lust hat.

Dagegen ist alles, was sonst an Geschriebenem von mir vorliegt (in Zeitschriften Gedrucktes, im Manuskript oder in Briefen) ausnahmslos soweit es erreichbar oder durch Bitten von den Adressaten zu erhalten ist (die meisten Adressaten kennst Du ja, in der Hauptsache handelt es sich um Frau Felice M, Frau Julie geb. Wohryzek und Frau Milena Pollak, vergiss besonders nicht paar Hefte, die Frau Pollak hat) — alles dieses ist ausnahmslos am liebsten ungelesen (doch wehre ich Dir nicht hineinzuschauen, am liebsten wäre es mir allerdings wenn Du es nicht tust, jedenfalls aber darf niemand anderer hineinschauen) — alles dieses ist ausnahmslos zu verbrennen und dies möglichst bald zu tun bitte ich Dich

Franz

Bei Hitler wär das nicht passiert

Daß die Welt früher besser geordnet war als sie dies heute ist, ist ein running gag in der rechten Publizistik und in der nicht minder rechten Stammtisch-Rhetorik. Die Kuscheljustiz unserer Tage traut sich nicht mehr, angemessen hart und entschlossen gegen Rechtsbrecher vorzugehen, weshalb die Kriminalität jedes Jahr ein Stück mehr zunimmt [1]. Früher dagegen, als Adolf Hitler noch über die Erde wandelte, konnte eine deutsche Frau auch nachts noch angstfrei durch eine deutsche Stadt spazieren.

Als Anschauungsmaterial werden uns von den Zeitungen und sonstigen Medien die verschiedensten Verbrechen zum Frühstück und jeder sonstigen Mahlzeit serviert.

Auszug aus verschiedenen Polizeiberichten einer einzigen Woche:

- Eine Stenotypistin wird von zwei Jugendlichen im Alter von 12 und 15 Jahren überfallen und zu Boden geworfen. Während der eine ihr den Mund zuhält und unter die Kleider greift, entwendete der andere ihr die Geldbörse.

- Wegen Raubmordes wird der noch nicht 16jährige Kurt D. festgenommen. Er war in ein Juweliergeschäft eingedrungen hatte drei Schüsse auf den Inhaber D. ab. D. hatte sich bis vor kurzem noch wegen Autodiebstahls in Haft befunden.

- Ein 18jähriger Hüttenarbeiter wird wegen Exhibitionismus in zehn Fällen festgenommen.

- Die 18jährige Liselotte M. verübt einen Einbruch und verletzt dabei zwei schlafende Mädchen durch Schläge mit einem Eisenhammer auf den Kopf schwer.

- Wegen Autodiebstahls werden ein 17jähriger Kraftfahrer und ein 17jähriger Messejunge festgenommen. Sie hatten zusammen in den letzten Wochen davor zwölf Autos gestohlen. In sechs Fällen haben sie die Wagen zu Diebstählen aus Zigarettenautomaten benutzt. Sie knackten die Automaten im Schutz des Motorengeräusches.

- Wegen Raubes werden der 17jährige Klempnerlehrling O. und der 15jährige Zeich­nerlehrling F. festgenommen. Sie hatten den Arbeiter August W. auf der Straße überfallen und ihm sein Geld entwendet.

- Wegen Autodiebstahls in 25 Fällen erfolgt die Festnahme von zwei 18jährigen kaufmännischen Lehrlingen.

- Wegen Sittlichkeitsverbrechen wird der 16jährige Bäckerlehrling Walbrecht H. festgenommen. Er hatte mit der vierjährigen Tochter seines Lehrherrn unzüchtige Handlungen vorgenommen. Sechs Jahre zuvor hatte er die gleiche Tat mit seiner gleichaltrigen Kusine begangen.

- Wegen Raubes wird der 15jährige Wilhelm S. festgenommen. Er war in ein Geschäft geschlichen, hatte dem Inhaber mit einem Stock auf den Kopf geschlagen und hatte dann dessen Geld geraubt.

Die üblichen Märchen

Soweit die Polizeiberichte. Wer jetzt nach dem starken Mann ruft und meint: "Bei Hitler hat's solche Zustände nicht gegeben! Der hat wenigstens mit dem kriminellen Gesindel aufgeräumt", ist dem weitverbreiteten Volksglauben von der Guten Alten Nazizeit (GAZ) bereits aufgesessen. Die zitierten Fälle stammen alle aus der Woche vom 3. bis 10. Februar 1939, und sie stellen auch nur eine kleine Auswahl von Straftaten Jugendlicher dar. In einem Bericht der "Reichsjugendführung" heißt es dazu: "...betont werden muß, daß jede andere Woche der Jahre 1938 oder 1939 ein ähnliches Bild zeigt. Es handelt sich dabei nur um die täglichen Sondermeldungen der Kriminalpolizei, nicht um alle Fälle dieser Art."

Trotzdem hält sich hartnäckig die Auffassung, daß durch die drakonischen Strafverschärfungen in der NS-Zeit die Kriminalität erheblich reduziert hätte werden können. Das ist nichts anderes als die Fortführung der nationalsozialistischen Propaganda, wie sie zum Beispiel die Berliner Morgenpost 1936 über "Drei Jahre nationalsozialistische Polizeiarbeit" formulierte: "Seit dem Januar 1933 ist die Kriminalität in allen deutschen Gauen infolge zielbewußter nationalsozialistischer Polizeiarbeit im ständigen Absinken begriffen." Selbst die Wissenschaft hielt jahrzehntelang an dieser Legende fest. So schrieb Henry Picker 1976 in seinem Buch "Hitlers Tischgespräche": "Die Wirkung von Hitlers rabiaten Justizmethoden war erstaunlich: Die Zahl der Gewaltdelikte wie Raub und räuberische Erpressung sank schon von 1932 bis 1935 um fast zwei Drittel, die der Tötungsdelikte um knapp ein Drittel, die der Diebstähle um 36 Prozent und die der Betrügereien um 25 Prozent. Besonders kraß sank die Jugendkriminalität." Soweit die üblichen Märchen.

Die im Bundesarchiv in Potsdam lagernden Akten des Reichsjustizministeriums sprechen eine ganz andere Sprache. Hier finden sich ellenlange Berichte über den stetigen Anstieg der Kriminalität, Protokolle über Ministerkonferenzen, in denen das drastische Anwachsen der Jugendkriminalität beklagt wird und jede Menge Statistiken. Es ist - wie das häufig so ist - schwierig, die verschiedenen Statistiken zu vergleichen, da die Bezugsgrößen mehrmals wechseln. So wurden etwa von 1939 an teilweise die eroberten Gebiete mitgezählt, neue Strafbestimmungen kamen hinzu, ganze Bevölkerungsgruppen fielen plötzlich wieder aus der Berechnung... Aber die Zahlen zeigen eindeutige Entwicklungen. Sie waren teilweise so vernichtend für die Machthaber des Dritten Reiches und ihre Rechtspraxis, daß der Staatssekretär im Justizministerium, der später als Präsident des Volksgerichtshofs berüchtigte Roland Freisler, 1942 anordnete, daß "während der Dauer des Krieges vor allem wegen der Zunahme der Kriminalität der Jugendlichen und der weiblichen Personen von einer Veröffentlichung der kriminalistischen Ergebnisse abgesehen" werden muß. In geheimen Berichten wurde festgehalten, was offiziell nicht an die Öffentlichkeit dringen sollte, meist versehen mit dem Stempel "Verschlossen zu verwahren. Nur für den Dienstgebrauch bestimmt. Veröffentlichung nicht gestattet."

Die Taten freilich wurden nicht heimlich und unter Ausschluß der Öffentlichkeit begangen. Fast täglich unterrichteten die regionalen Zeitungen ihre Leser über Sittlichkeitsverbrechen, Diebstähle, Raub und Betrug, Mord und Brandstiftung. So berichtete das Frankfurter Volksblatt. Amtliches Organ der NSDAP für den Gau Hessen-Nassau regelmäßig auf Seite 3 über Verbrechen und Urteile.

Die Meldungen waren bei weitem nicht so reißerisch wie heute, doch machte der Reichsjustizminister 1940 die Presse für das Ansteigen etwa der Jugendkriminalität mitverantwortlich: "In Einzelfällen haben sich auch die Art und Form von Berichten in den verschiedensten Zeitungen und Zeitschriften über Sexualverbrechen und andere Kapitalverbrechen (z.B. Autofallensteller) ungünstig auf die Jugendlichen ausgewirkt."

Eine besondere Plage waren die sogenannten Autofallensteller. Man streut Dreizackkrampen auf die nächtliche Straße, das nächste Fahrzeug fährt drüber, die Reifen sind zerfetzt. Dann wird der Autofahrer beraubt oder gar ermordet. Trotz der 1938 rückwirkend zum 1. Januar 1936 in Kraft gesetzten Todesstrafe auf dieses Delikt nahm die Zahl der Autofallen nicht ab. Ein Amtsgerichtsrat stellte vielmehr resigniert fest: "Jedoch mußte auffallen, daß nach Erlaß des Autofallengesetzes die von ihm betroffenen Verbrechen nicht abnahmen, sondern nahezu wie die Pilze jetzt erst recht aus dem Boden schossen und daß insbesondere Jugendliche daran beteiligt waren, wodurch der Zweck des Gesetzes geradezu ad absurdum geführt schien. Es war, als hätte jedes vollstreckte Todesurteil die Saat zum nächsten gleichen Verbrechen gestreut, statt es im Keim zu ersticken." So ist das mit der Abschreckung durch verschärfte Strafen. Noch im 18. Jahrhundert wurden in London Taschendiebe öffentlich gehängt. Ein beliebtes Spektakel, ein Fest für Taschendiebe. Während das Publikum zusah und also abgelenkt war, zogen die Kollegen des Erhängten den Leuten die Beutel aus der Tasche.

Viele jugendliche Fallensteller wurden hingerichtet. Sogar für minderjährige Handtaschendiebe verlangte Adolf Hitler am 21. Mai 1942 generell die Todesstrafe, um dieser "Seuche" Einhalt zu gebieten. Und nicht selten griff er in die Gerichtsverfahren direkt ein, wenn seinem oder dem "gesunden Volksempfinden" nach zu geringe Strafen verhängt wurden. Und dies, obwohl die Todesstrafe ohnehin schon in einem kaum vorstellbaren Maße durch die Gerichte verhängt wurde. Zwischen 1933 und 1945 wurden weit mehr als 12 000 in Strafprozessen verhängte Todesurteile vollstreckt! Die Militärgerichte verurteilten von 1939 bis 1945 weitere 40 000 bis 50 000 Menschen zum Tode.

Massentötungen, ganz legal

Ermöglicht wurde diese legale Massentötung durch eine inflationäre Ausweitung der Strafbestimmungen. Gab es vor 1933 ganze drei Tatbestände, bei denen die Todesstrafe verhängt werden konnte, waren es in den Jahren 1943/44 bei den zivilen Gerichten nicht weniger als 46 Delikte, bei denen "legal" zum Tod verurteilt werden konnte. Trotz Abschreckung durch Todesstrafe und Massenverhaftungen ging das Morden, Rauben, Stehlen weiter. 1942 mußte der Chef der Sicherheitspolizei einräumen, daß der zeitweise Rückgang der Straftaten insgesamt auf weniger schwere Delikte wie Betrug zurückzuführen sei, "während die Tötungs- und Raubdelikte, der schwere Diebstahl und die Brandstiftung gegenüber 1939 zugenommen haben".

Auch die Verurteilungen stiegen in manchen Bereichen drastisch an. Wegen Mordes wurden beispielsweise 1932 nur 100 Menschen verurteilt. 1934 waren es 319 und 1937 immer noch 179. 1942 gar mußte der Justizminister seinem obersten Gerichtsherrn melden, daß die "Plünderung von Güterwagen der Reichsbahn... trotz schwerster Bestrafungen besorgniserregend" zunehmen. "In dieses Verfahren sind soviel Bahnangestellte verwickelt, daß die erforderlichen Verhaftungen beschränkt werden müssen, weil sonst der Bahnbetrieb gefährdet würde."

Peinliche Hiobsbotschaften, nachdem man doch noch 1940 dem "Führer" melden konnte, daß die Straftaten erfreulich zurückgegangen seien. Daß während des Krieges zumindest die statistisch erfaßbare Gesamtkriminalität abnahm, ist relativ leicht verständlich. Einmal machte sich bemerkbar, daß in Kriegszeiten die "kriminelle Reizbarkeit" abnimmt, das heißt, daß man nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit zur Polizei läuft. Zum anderen wirkte sich die Einberufung von Richtern, Staatsanwälten, Polizisten auf die "Verfolgungsintensität" aus, so daß "die Kriminalitätsziffern wohl meist erheblich niedriger erscheinen, als es der wahren Kriminalität entspricht", wie es in einer internen Studie des Justizministeriums heißt.

Das aber ist nur ein Teil der Wahrheit: Von 1943 an wurden auch die polizeilichen Kriminalstatistiken ungenau, da Akten durch Kriegseinwirkung verloren gingen, bei Straftaten in den eroberten Gebieten "gegen feindliche Zivilpersonen" bestand laut einer Anweisung Hitlers "kein Verfolgungszwang", und in den Statistiken fehlten natürlich auch die Taten strafunmündiger Bürger, also Jugendlicher und Kinder unter vierzehn Jahren. Im ersten Halbjahr 1940 betrug dieser Anteil immerhin 33 Prozent aller von Jugendlichen begangenen Straftaten. 

Die Zahlen über die Jugendkriminalität lösten bei den Machthabern des Dritten Reiches Großalarm aus. Ministerkonferenzen wurden von Göring, Himmler und dem Justizminister einberufen, Referate ausgearbeitet, neue Strafen erfunden, Gesetze eingebracht - jedoch alle, selbst die schärfsten Maßnahmen wie Jugend-KZ halfen nichts: die Zahlen stiegen. 1941 brachte die "Reichsjugendführung" eine Broschüre mit dem Titel Kriminalität und Gefährdung der Jugend heraus. Was da zusammengestellt wurde, war so deprimierend, daß der Bericht als "Streng vertraulich! Nur für den Dienstgebrauch!" deklariert wurde. Der "Lagebericht bis zum Stande vom 1. Januar 1941" verdeutlicht auf 228 Seiten recht drastisch, daß die Kriminalität auch im Dritten Reich nicht "ausgerottet" wurde. Im Gegenteil. Trotz starker Hand, diktatorischer Strenge, Sondergerichten und Todesstrafe stieg zum Beispiel der Anteil jugendlicher Straftäter (im Verhältnis zu der Gesamtzahl der Verurteilten) von 3,8 Prozent im Jahr 1932 auf 7,3 Prozent im ersten Halbjahr 1940. Allein in diesen sechs Monaten verzeichnete die Kriminalstatistik der Reichsjugendführung 17 173 Straftaten Jugendlicher, fast zwei Drittel davon wurden von Angehörigen der HJ, des BDM oder Jungvolkes begangen.

Eine Untersuchung über Jugendkriminalität in elf Großstädten zeigte, daß verschiedene schwere Delikte nach 1936 sprunghaft angestiegen waren, bei Totschlägen zum Beispiel von vier im Jahr 1932 auf 35 im Jahre 1938. Bei Mord, Körperverletzung, Raub, Diebstahl, Unterschlagung blieben die Zahlen fast gleich oder verringerten sich nur unwesentlich.

Die Propaganda wirkt weiter

Während im Jahre 1937 im Deutschen Reich 24.562 Jugendliche verurteilt wurden, waren es 1941 (umgerechnet auf das gleiche Gebiet) bereits 37.853, ein Anstieg um 54 Prozent. Das Justizministerium schrieb 1941: Diese hohe Zahl ist "seit 1925 nicht mehr erreicht worden. Ihren höchsten Stand erreichte die Jugendkriminalität 1928 mit 27.105 Verurteilungen". Und das trotz Hitlerjugend, strammer Disziplin und totaler Reglementierung. 1942, ein Jahr später, war die Zahl der verurteilten Jugendlichen weiter auf 52.426 gestiegen, knapp ein Fünftel aller Verurteilungen überhaupt. Rund drei Viertel der Bestrafungen machten Diebstahl, Betrug, Hehlerei und Unterschlagung aus. Von der lautstark propagierten "Zucht und Ordnung" also keine Spur. Eine interne Studie über Jugendkriminalität während des Krieges hielt am Schluß zudem fest, "daß die kriminell aktivsten Altersklassen, nämlich die 16, insbesondere die 17jährigen" vielfach dem Reichsarbeitsdienst angehören und daher nur zum Teil vor den ordentlichen Gerichten zur Aburteilung gelangen". Insgesamt muß die Gesamt-Jugendkriminalität also erheblich höher angesetzt werden.

Selbst die inzwischen schon sprichwörtliche Behauptung, daß Frauen damals wenigstens unbehelligt nachts auf die Straße gehen konnten, ist nur Propaganda. Obwohl gerade bei Vergewaltigung und Sexualdelikten eine sehr hohe Dunkelziffer anzusetzen ist, verzeichneten die Jugendgerichte in elf deutschen Großstädten eine Steigerung auf das Sechsfache: 109 Delikte 1932 gegenüber 655 im Jahre 1938. Im ersten Halbjahr 1940 wurden der Reichsjugendführung aus dem gesamten Reich 1259 Sexualdelikte gemeldet. Die Vergehen gegen den § 175 (Homosexualität) sind hier nicht mitgerechnet. Sie wurden extra angegeben mit 1467 Fällen. Wohlgemerkt: diese Zahlen betreffen nur die Jugendlichen!

Die Gesamtzahlen liegen jedoch deutlich höher, wie die Statistiken belegen. Sie waren für die Machthaber des Dritten Reiches so peinlich, daß sie diese selbst noch in ihren vertraulichen und geheimen Berichten beschönigten und fälschten. In dem Bericht der HJ-Führung über "Erwachsene Jugendverführer" wurden zum Beispiel mit einem Taschenspielertrick die Angaben nach unten korrigiert: Man hat, um den "niederschmetternden Eindruck der vorhandenen Zahlen" abzumildern, nur die aufgeklärten Fälle (32.760) angeführt. Die interne Statistik weist dagegen 48.613 Taten auf.

Soweit die Fakten abseits der Propagandaklischees des NS-Staates. Und nicht zu vergessen: daß die Ermordung von mißliebigen Personen und ganzen Bevölkerungsgruppen, der Raub ihres Vermögens, die brutalen Überfälle etwa beim Novemberpogrom 1938 jede normale Kriminalitätsstatistik ganz erheblich hätte anschwellen lassen. Nicht so im "Dritten Reich". Der staatlich sanktionierte Terror des verbrecherischen Systems wurde von keiner Statistik erfaßt.

Sicher, die normale Alltags-Kriminalität ging damals etwas zurück und war auch nicht jedes Jahr gleich hoch. Aber sie sank doch nicht deutlich genug, als daß man von einem Erfolg sprechen könnte. Der Anstieg ausgerechnet von Teilen der Gewaltkriminalität und der Sexualdelikte unter einem diktatorischen Regime mit drakonischen Strafmaßnahmen sollte dagegen zu denken geben.

Der Ruf nach dem starken Mann oder die Todesstrafe sind offensichtlich doch kein Allheilmittel zur Bekämpfung der Kriminalität. Dies erkannte sogar die HJ-Führung im Schlußwort ihrer Broschüre von 1941, wenn sie schrieb: "Der größte Teil der Kriminalitäts- und Verwahrlosungserscheinungen innerhalb der Jugend ist letzten Endes auf innere Krankheitsherde des Gesamtvolkes zurückzuführen ... Es geht nicht an, negative Erscheinungen in der Jugend allein als Angelegenheit der Jugend selbst zu betrachten. Die Jugend ist nicht nur die Zukunft des Volkes, sondern auch der Spiegel seiner sittlichen Haltung."

 

Dieser Blogbeitrag fußt zum Großteil auf einem Artikel von Michael Hepp in der Wochenendbeilage der Süddeutschen Zeitung vom 26./27. September 1998. Diese Teile sind so wesentlich, daß es den Lesefluß unangenehm beeinträchtigt hätte, hätte ich jedes Mal das inhaltliche oder gar wörtliche Zitat von Michael Hepp markiert.

Als Student habe ich eine Seminararbeit über das Buch "Die Struktur  wissenschaftlicher  Revolutionen" von Thomas S.  Kuhn geschrieben. Die Seminararbeit bestand weitgehend aus Textcollagen aus dem Buch selbst,  ohne daß diese Zitate besonders gekennzeichnet gewesen wären. "Dies deshalb", so schrieb ich damals, "weil es meines Erachtens sinnlose Arbeit ist, einen leichtverständlichen Text in einen  leichtverständlichen Text umzuformulieren. Meine Arbeit bestand im Wesentlichen darin, diese verstreuten Textstellen so zusammenzufassen, daß sie auch im knappen Rahmen dieser Seminararbeit verständlich bleiben."

 



[1]   Das stimmt zwar nicht, die Kriminalität, insonderheit die Gewaltkriminalität nimmt kontinuierlich ab, aber das sind Kleinigkeiten, von denen man sich nicht beirren lassen sollte.

Dienstag, 11. Oktober 2022

Literatur und Stuhlgang

Ein Volontär, von welcher Zeitung immer, schrieb neulich "...'Bücher statt Klopapier'. Mit beiden kann man sich nämlich wunderbar den Hintern abwischen."

Das konnte ich so nicht stehenlassen und belehrte den Jüngling:

Du redest so wie du's verstehst. Viel ist das nicht. Dein Kommentar fordert zu einer sachgerechten Stellungnahme heraus:

Du bist offensichtlich kein Praktiker. Was für einen Arsch mußt du haben, daß es dir Spaß macht, dir mit Büchern den Arsch abzuwischen? Ökonomische Gründe können es nicht sein, denn selbst antiquarische Bücher aus der Ramschkiste sind grammpreismäßig teurer als Klopapier.

Aufwendig gestaltete Bücher, Kunstdrucke gar, kann man gar nicht verwenden, da machts nur "flatsch" und du hast den halben Schmadder auffie Hände, die andere Hälfte über Unterleib und Oberschenkel verschmiert und die dritte Hälfte (wo gar nicht gibt, ich kann zählen!) aufm Papier. Dieses Papier, nun mal verschissen, bringst du aber nie und nimmermehr durch den Siphon deiner Kackkeramik.

Normale gebundene Bücher bringen nur mäßige Erleichterung. Auch hier ist das Papier viel zu wenig saugfähig, zu wenig geschmeidig, um damit deinem Allerwertesten zu schmeicheln.

Taschenbücher, die billige Alternative? Ja, aber immer noch unbefriedigend. Vor allem aber: die einzelnen Kackblätter sind viel zu klein, um damit einen guten, handsauberen Abwisch zuverlässig zu erreichen.

Es gibt beim Arschabwischen ein ähnliches Dilemma wie in der Theoretischen Physik, eine Art Unschärferelation: Je mieser (drucktechnisch gesehen) das Papier, desto besser für den Arsch. Je mieser (drucktechnisch gesehen) das Papier, desto mieser aber auch der Druck, desto höher die Abriebrate der Druckerschwärze. (Der Verweis auf Heisenberg ist doch keine so gute Idee, sondern nur Imponiergehabe.)

Jerry-Cotton-Hefte schmeicheln deinen Backen und deiner Furche noch am ehesten. Ich empfehle trotzdem handelsübliche Kackblätter.

Im übrigen lassen sich Bücher auch als Zigarettenpapier verwenden.

Der Stuhlgang als Schöne Kunst betrachtet

Sonntag, 9. Oktober 2022

Observieren - Tchibo

In einem Tchibo-Stehcafé, in einem Lande lang vor unserer Zeit meinte ein mir bekannter Germanistikstudent, Dichter würden die Wirklichkeit doch sehr genau observieren. Er sagte "observieren", möglicherweise, weil er kurz zuvor noch ein Jahr lang in den Staaten gewesen war und, zumindest teilweise, noch auf Englisch dachte. Da ein Mann, ein jüngerer Mann noch, im altmodischen Ledermantel mit am Tisch stand, fiel mir bei "Observieren" natürlich spontan der Verfassungsschutz ein.

Dichter beobachten die Wirklichkeit, Kritiker observieren die Literatur. Und wenn's sein muß, denunzieren sie auch. Mei.

Tradition

Wenn ein Unding, ein Zeug, ein mißlicher Umstand erstmalig sich ereignet, so spricht man häufig von einem "Ärgernis". Schicken Undinger der gleichen Art sich an, gehäuft aufzutreten, so tritt die Bezeichnung "Gewohnheit, schlechte" in Kraft. Schlechte Gewohnheiten aber, die in Serie gehen, vermögen die höchste aller Kronen, welche euphemistische Semantik [1] verleiht, zu erringen: "Trrradition".

 

Wenn Gerüchte alt werden, werden sie Mythos. (Stanislaw Jerzy Lec)

 


[1]   Wissenschaftlich für Schönfärberei.