Dienstag, 31. März 2020

Sonntag, 29. März 2020

Frettchen dulden

Hast du ein Frettchen ist immer was los in der Hose.

Samstag, 28. März 2020

Von der Behaglichkeit des Leids

Das Geheimnis der Tragödie: Nichts macht so absolut rattenscharf wie das Elend anderer Leute.

Die Camorra und andere Geheimorganisationen

Dienstag, 24. März 2020

Denk da nix und scheiß da nix, na feit da nix

Der Franze hat gsagt, die Wahrheit wär oft deprimierend. Aber, sagt er, nicht für den, der sie nicht versteht.

Gewidmet dem Großen Denker und Chef-Ideologen von "Fisch und Fleisch", dessen Geheimnis seiner derzeitigen mentalen Kraft darin liegt, daß er sich nach einer Woche Corona-Virus nicht gleich von oben bis unten anscheißt, sondern diese Herausforderung des Lebens annimmt.


Samstag, 21. März 2020

Ein Name ist besser als gutes Öl (Prediger 7:1)

(Prediger 7:1)
Vor etlichen Tagen hatte ich hier einen Blogbeitrag eingestellt, in welchem ich ein Video aus meinem YouTube-Channel "Der Impfluenzer" vorgestellt hatte. In diesem Video geht es um die Grausamkeit des Schächtens. Kurze Zeit später schon war der Blogbeitrag gelöscht, ich hatte mich nämlich auf einen anderen "Fisch und Fleisch"-User bezogen und ihn als "Großen Denker" beschimpft. Ich habe dessen Namen genannt, obwohl das - wie ich weiß - hierorts verboten ([1]) ist. Das heißt, ich habe den Namen nicht genannt, sondern nur dessen Anfangsbuchstaben hingeschrieben ([2]). Allerdings - muß ich zugeben - wurde dann im Begleittext des verlinkten Videos der Name doch genannt.
Warum ich so langweiliges Zeug hier erzähle? Weil meinen Beitrag vor der Löschung bereits 17 User mal gelesen hatten, einer hat sogar einen Kommentar hinterlassen. Diese Leute wissen jetzt, warum sie den Blogbeitrag nicht mehr sehen können.
So viel zum Thema Transparenz.




[1]   Für dieses Verbot gibt es durchaus gute Gründe, das möchte ich an dieser Stelle betonen. Es soll damit verhindert werden, daß die eine oder andere Argumentation in höchstpersönliches Gezänk ausartet.  
[2]   "Wer ist 'großes E Ponkt'?" heißt es in der "Feuerzangenbowle".

Gültig nur wenn entwertet

In deutschen U- oder S-Bahnhöfen steht geschrieben: "Zutritt nur mit gültigem entwertetem Fahrausweis". Ja, sakra, muß der Fahrausweis (kein Mensch sagt so, außer auf Amtsdeutsch) jetzt gültig sein oder doch besser entwertet. Auf Italienisch könntest du so was gar nicht formulieren, ohne dich an's Hirn zu tippen: Entrata solo con un biglietto valido svalidato.


Freitag, 20. März 2020

Ein Blutbad

Von den Gefahren des Drachentötens

Geduld

In Perdifumo habe ich mal eine jüngere Frau getroffen, die aus Perdifumo stammt, aber in Deutschland aufgewachsen war. Sie sagte mir, jedes Mal, wenn sie für einige Zeit in Italien sei, müsse sie sich erst dran gewöhnen, daß man dort regelmäßig bei Post, Bank etc. sehr lange warten müsse, das ärgere sie sehr. Nach einiger Zeit habe sie sich wieder dran gewöhnt und dann ärgere sie sich, daß sie sich jetzt nicht mehr drüber ärgere. Mit dieser Scheiß-Geduld würde sich natürlich nie etwas ändern.

Samarkand

Wahre Weise - und NUR diese - wissen die größere Weisheit eines anderen zu schätzen.

Kortzfleysch-Gedichte

Bleib mir bloß weg mit Kortzfleysch!

Aus- und Widersprüche

Vom Anbruch der Letzten Tage

Wenn dereinst eine FDJ-Propaganda-Sekretärin Bundeskanzler und der Steinewerfer von der Startbahn-West Außenministerin, dann...

Donnerstag, 19. März 2020

Der Zirkelschluß am Beispiel des Machthungers

In kulturkritischen Abhandlungen wird gerne das zum Selbstzweck gewordene Streben mancher Menschen nach Macht beklagt. Man schreibt ehrgeizigen, nach Macht strebenden Menschen einen ausgeprägten Machthunger zu. Er strebt nach Macht, weil er machthungrig ist. Es ist offenkundig, daß diese Erklärung nichts erklärt. Es ist so, wie es ist, weil es halt so ist.
Manche sagen statt Machthunger auch Machttrieb, und driften damit völlig in den Unfug ab. Ein Trieb nämlich ist in jedem Menschen vorhanden, er ist ein sehr elementarer Impuls, der mit enormer Kraft danach drängt, befriedigt zu werden. Wird der Nahrungstrieb nicht befriedigt, stirbt der Mensch, wird der Sexualtrieb nicht befriedigt, so handelt sich der tatsächlich (nicht nur vorgeblich) dauerhaft abstinente Mensch ernsthafte psychische Deformationen ein.
Der sogenannte Machttrieb dagegen wäre per definitionem - also unvermeidlicherweise - ein Trieb, der bei einigen Menschen nur deshalb befriedigt werden kann, weil ihn sehr, sehr viele andere nicht befriedigen können. Ein Trieb, den die meisten davon befallenen Individuen nicht befriedigen können, hätte sich bald aus der Evolution gemendelt.


Männer sind Schweine

Das Liedl "Männer sind Schweine" war ein Riesenerfolg der "Ärzte", logischerweise haben sie das Stück auch bei ihren Live-Auftritten gerne zum Besten gegeben.
Männer sind Schweine.
Traue ihnen nicht mein Kind.
Sie wollen alle nur das Eine,
weil Männer nun mal so sind.

Ein Mann fühlt sich erst dann als Mann,
wenn er es Dir besorgen kann.
Er lügt, daß sich die Balken biegen,
nur um Dich ins Bett zu kriegen.

Und dann am nächsten Morgen weiß er,
nicht einmal mehr wie Du heißt.
Rücksichtslos und ungehemmt,
Gefühle sind ihm völlig fremd.

Für ihn ist Liebe gleich Samenverlust.
Mädchen, sei Dir dessen stets bewußt.

Männer sind Schweine.
Frage nicht nach Sonnenschein.
Ausnahmen gibt's leider keine.
In jedem Mann steckt doch immer ein Schwein.
Für uns Männer ist das Liedl nun wirklich nicht sonderlich schmeichelhaft. Noch in den neunziger Jahren haben "Die Ärzte" das Stück aus dem Repertoire ihrer Live-Auftritte gestrichen. Warum?
Sie hatten beobachtet, wie Männer beim Absingen des Liedes dieses begeistert mitgrölten. Schlimmer noch: Die zu den Männern gehörigen Weibers standen auf den Tischen und tanzten und sangen das Lied mit.
"Die Ärzte" mußten erkennen, daß Kunst nichts, aber auch gar nichts bewirkt, eine Frau ist ein so was von hirnblödes Stück Fleisch, das glaubst du nicht. Und Männer sind es sowieso.
Oder, noch schlimmer: Freilich sind Männer Schweine, aber, hmnja, Frauen lieben Schweine. Je Drecksau, desto Schlag bei die Weibers.
Hauze, sag ich, hauze inne Schnauze. Manchmal kunntast nur no rean.



Rainald Goetz und die Logorrhoe

In den achtziger Jahren habe ich mal den Radio eingeschaltet, ich glaub es war Bayern 2 und es lief der Zündfunk. Es sprach gerade einer, und er sprach ohne Punkt und Komma [1]. Er, nur er. Aus gelegentlichen Grunzlauten konnte man annehmen, es handele sich um ein Interview, bei dem sich allerdings der Interviewer sehr stark zurückgenommen hatte. Der Mann redete über Gott und die Welt, er kam vom Hölzchen auf's Stöckchen, der Wahnsinn. Es hat dann irgendwann geheißen, man hätte eben ein Interview mit Rainald Goetz [2] gehört. Damals habe ich mir vorgenommen, von diesem Goetz nichts mehr zu lesen und zu hören. Man goennt sich ja sonst rain gar nichts, Alder.



[1]   Der Volksmund übersetzt sich Logorrhoe treffend mit "Sprechdurchfall".
[2]   Hmnja, das ist der Typ, der sich seinerzeit beim Agatha-Christie-Wettbewerb in Klagenfurt die Stirnschwarte geritzt hat und damit sein Blut vergossen hat für uns alle.


Befreiungstheologie

Vorwärts, und nicht vergessen
Worin unsre Stärke besteht.
Vorwärts, und nicht vergessen,
Das Morgen- und Abendgebet.
(fast von Brecht)


10 % der Verkehrstoten sind alkoholbedingt

Wer Statistiken zu lesen versteht, erkennt, daß Nüchterne im Straßenverkehr sehr viel gefährlicher sind als Betrunkene. 10 % aller Verkehrstoten kommen bei Unfällen um's Leben, bei denen mindestens einer der Beteiligten über das erlaubte Maß hinaus betrunken war.
Das heißt, 90 % der Verkehrstoten verdanken ihren Tod nüchternen Fahrern. Wenn uns das nicht zu denken gibt, dann kann uns nichts zum Denken anregen.



Dunkelgraue Schrift auf hellgrauem Grund


Form follows function ist seit 1852 der Leitsatz von Architekten und Produktdesignern. "Ein guter Leitsatz" sagst du, bis dich Erfahrung eines Besseren belehrt. Zu meinen Lieblings-Gewaltphantasien gehört es seit alters, einmal eine Designerin (m/w/d) mit einem nassen Handtuch zu erschlagen.
* In den neueren Modellen der Zugwaggons findest du Gepäckablagen, die sind so elegant, daß du kein Gepäck dort unterbringst. Allenfalls ebenfalls elegante Aktenköfferchen passen in die schmalen Ablagen, bei Koffern auch von bescheidener Größe hast du keine Chance.
* An den Fenstern neuerer Waggonmodelle hängen keine Vorhänge, dich gegen blendende Sonne zu schützen, wie es ganz früher war. Auch herabzuziehende Rollos suchst du vergeblich.
* Mein Computer hat ein pechschwarzes Gehäuse, darin sich unter anderem zwei Löchlein befinden, Kopfhörer oder Mikrophon anzuschließen. Die Löchlein sind schwarz umrandet, von gleicher Pechschwärze wie das Gehäuse. Ist es heller Tag ist das kein Problem, strahlt dagegen die Sonne, siehst du nix mehr und mußt die Löchlein mit den Fingern ertasten. Mein Zimmer geht nämlich nach Süden, die Vorhänge sind nicht wirklich lichtdicht.
* Viele Webdesigner, vor allem die kreativen [1], sind es leid, Texte schwarz auf weiß ins Netz zu stellen. Weil? Weil das ist langweilig. Also gestalten sie ihre Website so, daß ein Text in dunkelgrauer Schrift auf hellgrauem Hintergrund erscheint. Lesen kann man den Text zwar schon noch, aber es ist waaahnsinnig müselig. Unnötig myselig, so als wyrde man 1 Täkst one Rächtschraibunk... Ach.
Das Prinzip ist klar? Ihr versteht meinen Drang, Designerinnen zu erschlagen?

Der Franze hat gsagt, wenn’s nach ihm gingert, dann tät er das Erfinden verbieten, weil es is noch nie nichts Gscheites nicht erfunden worden, außer dem Bier vielleicht und dem Leberkäs. Und das, sagt er, gibt’s ja schon.



[1]   Hiermit verfluche ich den Erfinder der Kreativität, sie und ihre Kinder und Kindeskinder bis ins dritte Glied!

Montag, 16. März 2020

Sterben

Beim Tod haben wir die Grenzen der Empirischen Wissenschaften erreicht. Sterbenslangweilig das.

Warum kriegen immer nur die anderen den Nobelpreis?

Abenteuer auf der Internationalen Raumstation ISS.

Ausene Windräder

Wenn man die Landschaftsventilatoren am dringendsten braucht, werden sie abgeschaltet. Wegen Energieproblemen.

Samstag, 14. März 2020

Leipzig - zum Schießen komisch

Hütet euch, sag ich, vor den Leipziger Schützenfreunden.



Faschismus - wer hat's erfunden?

Meine Rede seit fümpfunvierzich: Die Mussolini-Italiener waren, moralisch gesehen, dieselben Schweinehunde wie die Hitler-Deutschen. Aber wir Deutschen haben es halt gekonnt. Wenn wir Deutsche "Huh!" gemacht haben, dann waren hinterher alle tot, bei den Italienern bloß 60 Prozent.
Was ich sagen will, weil's vor lauter amore und sole und mare gern vergessen wird: Die Italiener haben den Faschismus erfunden, Mussolini war die Original-Drecksau, Hitler nur die Kopie. Aber, wie es manchmal geschieht, der Sohn war besser als der Vater. Die Dampfmaschine hat schließlich auch James Watt erfunden und nicht dem James Watt sein Vater.
Und tanzen können wir Krauts sowieso besser als wie die Spaghettis.
MAKE TOMANIA GREAT AGAIN!

Freitag, 13. März 2020

Großhesseloher Brücke

Ich war mal als Psychologe der fachliche Leiter eines Vereins für Straffälligenhilfe. Wir hatten dort etliche Praktikanten (meist Praktikantinnen) der Sozialpädagogik. Eine dieser Praktikantinnen gefiel mir ganz gut, vermochte aber weitergehende Aufmerksamkeit meinerseits nicht zu erregen. Sie aber...
Sie machte sich an mich ran, und zwar so was von dermaßen. Sie litt unter Höhenangst und so machten wir einst (nach etlichen Vorstufen) einen therapeutisch notwendigen Gang über die Großhesseloher Brücke in München.
Auf der Mitte der Brücke war ihr die Belastung zu viel und sie klammerte sich ängstlich an mich. Sollte ich eine von elementarer Angst erfüllte Frau zurückstoßen? Ich brachte es nicht über mich und so geschah, was gelegentlich geschieht.
Einige Wochen später waren wir auf dem Münchner Olympiaturm. Sie stand direkt an der Brüstung und genoß die herrliche Aussicht, während ich zwei, drei Meter weiter hinten mit wackligen Knien den Boden der Plattform studierte. Das raffinierte Weib hatte mich aufs Kreuz gelegt. Von wegen Höhenangst.
Wir lösten das Problem dann kurzerhand dadurch, daß wir heirateten und dies blieben, bis uns nach 23 Jahren der Tod voneinander schied, wie es geschrieben steht.
Zwei außerordentlich prachtvolle Söhne waren der Nebeneffekt dieser heimtückischen Intrige.


Frau scheuert Kirchenstufen in eisiger Mitternacht

Was ich jetzt erzähle, hört sich an wie pure Scheiße, ist aber so wahr wie trocken Brot:
Es war in den siebziger Jahren, ich war noch mitten im Studium, und ich war nächtens noch unterwegs. Es war ein bitterkalter Tag im Advent gewesen, des nachts hatte der Frost noch angezogen und es waren zweistellige Minustemperaturen.
Ich hatte mein Auto irgendwo in der Nähe des Bismarckplatzes geparkt und bog gerade, am Alumneum in den Ölberg ein, hatte mit einemmal das Hauptportal der evangelischen Kirche am Ölberg vor mir. Auf den Stufen zum Kirchenportal kniete eine alte Frau, neben sich hatte sie einen Putzeimer stehen, aus dem das heiße Wasser in die eisige Luft dampfte und war dabei, auf Knien, wie gesagt, die Stufen des Portals zur Kirche zur putzen.
Ehrlich. Kein Scheiß.


Seht einmal, da steht er, ein echter Attentäter

Ein Schulfreund von mir hat in einem seiner Kabarett-Programme einst folgende Geschichte erzählt, für deren Wahrheit er sich verbürgt: Im Frühjahr 1981 sei er im Auto auf dem Mittleren Ring in München gefahren, als der Sender das Gedudel für eine Eilnachricht unterbrochen habe. Auf Papst Johannes Paul II. sei mit einer Schußwaffe ein Attentat verübt worden. Der Papst sei verletzt, aber nicht getötet verletzt worden. Dann fuhr man mit dem üblichen Programm fort, Katja Ebstein trällerte "Im Le-he-ben, im Le-he-ben, geht mancher Schuß daneben..."
Er sei beinahe gegen die Leitplanken gedonnert.

Die Erbauung des Allgäus

Ich mein, den Landwirt erfreut die Ebene, die Mühen sind mini- und der Ertrag maximiert. Ein Gebirge aber erfreut das Auge.

Unisex Toiletten

Emanzipatorisch gesehen sind Unisex-Toiletten zweifellos ein Fortschritt. Andererseits lauert im Scheißhaus-Einerlei das Grauen für jede Frau.

Donnerstag, 5. März 2020

Von der Grausamkeit des Schächtens und des Moslems

Gewidmet dem Großen Denker, Rassisten und Volksverhetzer Herbert Erregger, der wo an einem faulen Nachmittag alles in Grund und Boden denken kann.

Den Text des Videos (jedenfalls den Teil, der nicht improvisiert gesprochen ist) findet man hier:

Waldrumschleicher

Als ich noch der Waldbauernbub war, hörte ich im Gumminasium [1] Pfarrkirchen (Niederbayern, wo sonst?) vom Philosophen Theodor W. Adorno. Dieser sei Mitglied, wenn nicht gar Gründer der Adorno-Horkheimer-Bande gewesen, welche manch knackiges Buch hinter sich gelassen habe. In einem dieser Bücher [2] habe besagter Adorno geschrieben, es bestehe eine enge Korrelation [3] zwischen einer Vorliebe für Waldspaziergänge und einer Neigung zum Faschismus. Ich, der ich mich damals - Winnetou-Spielen und so, eh schon wissen - sehr gerne im Wald aufgehalten habe, habe dergleichen Zusammenhänge empört von mir gewiesen. Einen faschistischen Indianer, wo hätt's denn so was je gegeben?
Freilich wußte ich damals schon vom Lodenschleicher, dieser grüngewandeten Bestie [4] mit Jagdschein. Dennoch erschien mir die Gleichung [5] Waldrumschleicher -> höchstwahrscheinlich Faschist ausgesprochen frivol. Allerdings, ich muß es gestehen, sind mir heute, in fortgeschrittenem Alter, in Loden gehüllte Leute (gleich welchen Geschlechts) höchst verdächtig. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Elite oder sonst welches Gesindel.



[1]   Jeder weiß es, die wenigsten wollen es wahrhaben: Ein normaler Baum geht auf die Baumschule, nur der oberschlaue Gummibaum darf das Gumminasium besuchen.
[2]   "Der autoritäre Charakter"
[3]   vulgo: Zusammenhang
[4]   Vielleicht sollte ich an dieser Stelle erwähnen, daß mein Vater Metzger von Beruf war. Den Beruf hat er sich freilich nicht selbst erwählt, der wurde ihm als junger Mann aufgedrückt, weil schon sein Vater (mein Opa also) Metzger gewesen war. Ich entging diesem Schicksal nur deshalb, weil unsere Metzgerei samt Wirtshaus nur gepachtet war. Mein Vater jedenfalls hat sich, wenn das Schlachten anstand, regelmäßig vom Schlachthaus entfernt. Waren die Viecher dann mal tot, kam er zurück und hat sie portioniert oder in Wurst verwandelt. Als er schon in Rente war, hat er mal einen jungen Rehbock gefunden, der von der Mähmaschine verletzt worden war. Er hat den Hansi bei sich aufgenommen und gesund gepflegt. Er blieb bei ihm bis zu seinem Tod (dem Tod vom Hansi, mein Vater ist deutlich später gestorben. Was ich sagen will: Auf die Idee, im Wald herumzuschleichen und dort Tiere einfach so, zum Spaß, zu töten, ist mein Vater nie gekommen.  
[5]   Nein, natürlich nicht Gleichung, sondern eher Irgendwieung.


Beweis durch Behauptung

ER [1]: Verstehen und Feminismus schließen sich gegenseitig aus. Feminismus ist eine Glaubensrichtung, so wie Veganismus, Klimatismus, Sozialismus usw.

ICH: Als wir damals, in den siebziger Jahren, über unseren Diplomarbeiten zur Kommunikationspsychologie und Rhetorik saßen, machte der Name einer ganz kackdreisten Argumentationsfigur die Runde: "Beweis durch Behauptung".
Diese Argumentationsfigur geht so: Ich schiebe mein markantes Kinn nach vorne, blicke martialisch in die Runde und stelle eine Behauptung auf. Ich bringe keinen Beleg, von Beweis rede ich schon gar nicht, ich behaupte nur. Das aber mit einer auf nichts gegründeten Selbstsicherheit.




[1]   Er, dessen Name nicht genannt werden darf. Wer ihn am Stil erkennt, der ist ein Hund. Was sag ich: Ein Hundskrüppel.



Montag, 2. März 2020

Lovely Rita

Letztes Wochenende (oder wann) habe ich mir in der Mediathek den Agatha-Christie-Film "Das Geheimnis von Sit­ta­ford" angeschaut Darin taucht eine ältere Dame auf, ein bisserl spinnert, auf die englische Art, denn sie glaubt an Geister. Oops, denke ich bei mir, die Frau kennst du doch. Aber woher? Es wollte mir nicht einfallen. Dann machte es - nach wenigen Sekunden schon - "tush", gefolgt von "Rita" und mir war alles klar. Ich schaute im Verzeichnis der Darsteller nach, es war tatsächlich Rita Tushingham.
Dazu muß man wissen, daß Rita Tushingham in den sechziger Jah­ren sehr be­kannt war, mit Filmen wie Bitterer Honig (1961, Regie: Tony Richardson), Der gewisse Kniff (1964, Regie: Richard Lester), Doktor Schiwago (1965, Regie: David Lean) und Wie ein Schrei im Wind (1966, Regie: Sidney Hayers).
Gewiß, Lovely Rita war schon damals keine sonderlich strahlende Schönheit, aber ich war hingerissen von ihr, mein Geschmack in puncto Frauen war immer schon ein bisserl merkwürdig. Ich muß allerdings und überdies anmerken, daß ich - bis heute - keinen einzigen der Filme von Rita Tushingham gesehen habe, abgesehen vom oben erwähnten Agatha-Christie-Krimi. So gesehen war ich über meine Gedächtnisleistung schon sehr erstaunt.
Andererseits - schon klar - wenn du veralz­heimerst oder anderweitig dement wirst bleiben die Erinnerungen an früher und noch viel früher ganz lange frisch und exakt, während du schon längst vergessen hast, ob du heute gefrühstückt hast, geschweige was.


Sonntag, 1. März 2020

Gott ist auf uns Menschen angewiesen

Wenn wir Gott nicht mehr verehren stirbt er. So wie Zeus und Quetzalcoatl gestorben sind.

Die Allmacht Gottes als Kaschperltheater


Gott und der Teufel sind Kumpels, keine Gegenspieler.

Lyrik


Wer schreibt keine Gedichte? Ach.