Donnerstag, 19. März 2020

Rainald Goetz und die Logorrhoe

In den achtziger Jahren habe ich mal den Radio eingeschaltet, ich glaub es war Bayern 2 und es lief der Zündfunk. Es sprach gerade einer, und er sprach ohne Punkt und Komma [1]. Er, nur er. Aus gelegentlichen Grunzlauten konnte man annehmen, es handele sich um ein Interview, bei dem sich allerdings der Interviewer sehr stark zurückgenommen hatte. Der Mann redete über Gott und die Welt, er kam vom Hölzchen auf's Stöckchen, der Wahnsinn. Es hat dann irgendwann geheißen, man hätte eben ein Interview mit Rainald Goetz [2] gehört. Damals habe ich mir vorgenommen, von diesem Goetz nichts mehr zu lesen und zu hören. Man goennt sich ja sonst rain gar nichts, Alder.



[1]   Der Volksmund übersetzt sich Logorrhoe treffend mit "Sprechdurchfall".
[2]   Hmnja, das ist der Typ, der sich seinerzeit beim Agatha-Christie-Wettbewerb in Klagenfurt die Stirnschwarte geritzt hat und damit sein Blut vergossen hat für uns alle.


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