9.6.18

Von den Segnungen des Nichtwissens

Jeder Narr kann heutzutage jeden Scheisendreck ins Internet stellen und - wir wissen es alle - fast jeder Narr tut es.
Früher, als ich noch klein und die Welt noch in Ordnung war, mußten wir mit dem Gänsekiel Buchstaben und Graphiken ins Pergament meißeln, um uns im Klosternetz bemerkbar zu machen. Das hat viele Monate gedauert, bis so ein Posting fertig war und anschließend bekamen wir einen Rüffel vom Vater Abt, weil wir die uns von GOtt geschenkte Zeit nicht sinnvoller genützt hätten.
Einerseits.
Andererseits wüßte die Welt ohne unsere Trödeleien bis heute nicht, daß es jenseits von Calais eine Insel namens Engelland gibt.
Und wiederum andererseits gibt es Gelehrte die meinen, das Nichtwissen um Engelland wäre das Beste gewesen, was uns je hätte passieren können, wenn es uns denn passiert wäre.

Kunst & Kriminalistik

Folgender Dialog in einem "Columbo"-Krimi, gestern im Fernsee geschaut.

Personen: A und sein Zwillingsbruder B

A: Du kriegst den Picasso, ich den Monet.
B: Ach komm, du kannst doch einen Picasso nicht von einem Rorschach-Test unterscheiden.
A: Wer kann das schon?