22.11.21

Rassismus und Wahnsinn

Ein User, der es sich mit seinen Blogbeiträgen auch sonst sehr einfach macht, hat in seinem Blogbeitrag zum Thema "Rassismus" ein Photo aus Henryk M. Broders Blog "Achse des Guten" verlinkt [1].

"Huh", dachte ich erst, "das ist aber eine krasse Sache." Nach 1,7 Sekunden hatte sich mein Hirn aus dem Standby eingeschaltet und meinte trocken: "Das ist ein Schmarrn, das Photo." Ich suchte nach anderen Quellen für das Photo, fand aber nichts im Netz. Nichts.

Was ich fand, war eine Anmerkung zum Thema in "Achse des Guten" selbst und zwar genau dort, wo besagter User C. sein Bild her hat:

(Das Foto oben entstand im Umfeld einer anonymen Kunstaktion in Frankfurt und diente der satirischen Überspitzung des Themas Impfen)

Foto: Mini Misra/Satire/Kunstaktion (Der zitierte Text kommt am Ende des Artikels von Annette Heinisch.)

Manchmal frage ich mich, ob C. wahnsinnig bösartig ist oder gar unheimlich einfältig.

Hier habe ich noch eine Sitzbank für Ungeimpfte.
 Sie steht vor der Ostdeutschen Galerie in Regensburg.
Kunstforum Ostdeutsche Galerie | tourismus.regensburg.de



[1]   Dieser Link ist der ganze Blogbeitrag, mehr kommt nicht.

Schilder in einer Ackerdemie

Smart- oder Ei-Phones haben [1] - das muß selbst ein Griesgram wie ich anerkennen - seit Jahren schon eine hervorragende Bildqualität. Ich aber habe ein Seniorenhandy zum Auf- und Zuklappen. Die Photofunktion dieses Handys ist erbarmungswürdig schlecht, vor allem dann, wenn die Bildqualität falsch eingestellt ist.

So lange ist es noch nicht her, daß ich eine Bildungseinrichtung in Minga (Oberbayern) aufzusuchen hatte. An der Drehtür, durch die man in das Gebäude gelangt, hing außen ein Zettel. Man kann ihn kaum lesen, was an meinem Photo liegt. Hier also der Text: "Bevor Sie die Räumlichkeiten der ******-Akademie betreten, müssen Sie sich aufgrund COVID-19 zwingend ihre Hände waschen." Die Anweisung erscheint vernünftig, aber...

Wenn ich den Zettel lese, bin ich - logisch, klar - draußen. Um meine Hände zu waschen oder gar zu desinfizieren müßte ich aber die o. a. Räumlichkeiten, was mir jedoch streng verboten ist. Der nächste Nachbar ist weit, außerdem würde es die Nachbarin vermutlich sehr verdrießen, wenn sämtliche Besucher der Akademie bei ihr klingeln und um die Benutzung ihres Bades bitten würden. 

Es ist noch ein Glück, daß das verstehende Lesen eines Textes inzwischen in den Schulen nicht mehr gelehrt wird.

Wer den sprachlichen Fehler an diesem Lift in derselben Akademie findet darf ihn behalten.



[1]   Die Smart-Autos von Mätzedes sind oftmals eiförmig, das wird den meisten aufgefallen sein. Genau deswegen werden die Wörter Ei-Phone und Smart-Phone nahezu synonym verwendet.