20.2.19
Geldpornos
Der Franze hat gsagt, Börsennachrichten sind
Geldpornos. Selber machen, sagt er, kannst du's ohne Schotter nicht,
aber anderen zuschauen, wie sie's treiben...
Der Geldvergesser und der Mauer-Nichtbauer
2009 stellte Angela Merkel ihre neues (schwarz-gelbes)
Kabinett vor, Finanzminister sollte Wolfgang Schäuble werden (und wurde es dann
auch).
Auf der Pressekonferenz stellte der niederländische
Journalist Rob Savelberg Merkel eine Frage: Ob man einem Menschen, der nach
eigenem Bekunden vergessen hat, daß er 100.000 DM angenommen hat, die deutschen
Staatsfinanzen anvertrauen könne.
Beachte, wie der
Seehofer feixt, als er die Frage des holländischen Journalisten gehört hat. Er
hat das typische
Na-wie-wird-sich-die-alte-Schlampe-da-wieder-rauswinden-Gesicht.
Die Merkel antwortet
mit "Weil er mein Vertrauen hat". Darauf antworte wiederum ich mit
der ganz famosen englischen Schriftstellerin Celia Fremlin: "Vertrauen heißt, an etwas glauben, obwohl
man weiß, daß es nicht wahr ist." [1]
Mich erinnert die
ganze Geschichte an die legendäre Mauerpressekonferenz des Vorsitzenden Walter
Ulbricht von anno 1961 [2].
Man beachte:
1. Die Frage der
Journalistin der "Frankfurter Rundschau" nimmt keinerlei Bezug auf
eine Mauer und
2. zunächst spricht
Ulbricht von der "Arbeitskraft, die voll ausgenutzt" werde, dann korrigiert er sich: "...und
eingesetzt wird". Der Heilige Sigmund Freud hätte seine helle Freude an Walter Ulbricht gehabt.
Die DDR war fast genau
so widerwärtig wie die BRD. Die Betonung liegt auf "fast"!
Die Bürde des Menschen ist unantastbar
In der Wikipedia fand ich folgendes Photo eines großen,
kräftigen Mannes, den eine eher zierliche Frau auf dem Rücken trägt.
Die Bildunterschrift erklärt mir den Zusammenhang: "British merchant being
carried by a Sikkimese lady on her back. West Bengal circa 1903. - Wikimedia
Commons
Nun stell dir mal vor, die Frau auf dem Photo wäre deine
eigene Ur-Oma, die einst einen großen, kräftigen Inder durch Tirol hatte tragen
müssen, weil die Inder die Kolonialherren deiner Ur-Oma waren. Ob du unter
diesen Umständen eine allzu große Zuneigung zu Indern entwickelst hättest?
Besuche meine Anfängervorlesung "Warum der Großteil der
Welt uns Europäer nicht mag". Barbusige Tempelhuren werden Wein
einschenken, männliche Tempelhuren sind beim Gleichstellungsbeauftragten der
Universität beantragt.
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