P. S.: Die Schwarze-Witwen-Männchen werden natürlich nicht vom MÄNNCHEN verspeist, sondern vom WEIBCHEN.
Dienstag, 19. Mai 2020
Wie mache ich eine Beziehung kaputt
P. S.: Die Schwarze-Witwen-Männchen werden natürlich nicht vom MÄNNCHEN verspeist, sondern vom WEIBCHEN.
Sonntag, 17. Mai 2020
Lies bitte...
In den alten Zeiten,
da das Wünschen noch geholfen hat, schrieb einst einer im Usenet: "Ich
verstehe die Frage in diesem Zusammenhang nicht. Und von was für einem
Massenmord in Russland sprichst Du?" Und er erhielt von einem anderen
die Antwort: "Lies bitte Solschenizyns neuestes Buch."
Ich antwortete darauf:
Das ist so eine Unsitte hier im Usenet und überhaupts im Internet: Es scheint, als wären manche Leute völlig außerstande, irgendwie (und sei es schlecht) zu argumentieren. Statt zu antworten, konkret und sachbezogen oder meinetwegen auch unsachlich und witzig und schön beleidigend schreiben die Narren einfach hin: "Lies bitte Solschenizyns neuestes Buch" oder sie empfehlen die Lektüre der "Brunziwutz-Charta" oder der "KAKAKAK-FAQs" oder welchen Unfug auch immer.
Sag, teure Leonie: Du hast doch anscheinend Alexander Solschenizyns neuestes Buch gelesen [1]. So du es verstanden hast, wäre es an dir, hier anzuführen, was daraus für deine Argumentation wichtig und bestätigend ist. Ansonsten empfehle ich dir dringend die Lektüre von "Wahnsinn, das. Sehr merkwürdig" von Otto Darmstadt.
In den alten Zeiten, da die Menschen den Gebrauch der Sprache noch mehr als nur oberflächlich kannten, hat man eine Frage gestellt und eine Antwort bekommen - oder halt nicht. Heute kriegst du statt einer Antwort einen kommentarlosen Link, der angeblich deine Frage beantwortet. Klickst du auf den Link, so landest du auf einer Seite, auf welcher die Geschichte von Königen und Sklaven - von Babylon bis heute - in aller Ausführlichkeit dargestellt wird.
Ach.
Ich antwortete darauf:
Das ist so eine Unsitte hier im Usenet und überhaupts im Internet: Es scheint, als wären manche Leute völlig außerstande, irgendwie (und sei es schlecht) zu argumentieren. Statt zu antworten, konkret und sachbezogen oder meinetwegen auch unsachlich und witzig und schön beleidigend schreiben die Narren einfach hin: "Lies bitte Solschenizyns neuestes Buch" oder sie empfehlen die Lektüre der "Brunziwutz-Charta" oder der "KAKAKAK-FAQs" oder welchen Unfug auch immer.
Sag, teure Leonie: Du hast doch anscheinend Alexander Solschenizyns neuestes Buch gelesen [1]. So du es verstanden hast, wäre es an dir, hier anzuführen, was daraus für deine Argumentation wichtig und bestätigend ist. Ansonsten empfehle ich dir dringend die Lektüre von "Wahnsinn, das. Sehr merkwürdig" von Otto Darmstadt.
In den alten Zeiten, da die Menschen den Gebrauch der Sprache noch mehr als nur oberflächlich kannten, hat man eine Frage gestellt und eine Antwort bekommen - oder halt nicht. Heute kriegst du statt einer Antwort einen kommentarlosen Link, der angeblich deine Frage beantwortet. Klickst du auf den Link, so landest du auf einer Seite, auf welcher die Geschichte von Königen und Sklaven - von Babylon bis heute - in aller Ausführlichkeit dargestellt wird.
Ach.
[1] Solschenizyn ist 2008 gestorben. An diesem
Detail siehst du, wie lange die hier erzählte Geschichte schon her ist.
Montag, 11. Mai 2020
Wie mache ich eine Beziehung kaputt?
In den Geschichten vom
Herrn Keuner Bertolt Brechts gibt es eine besonders kurze Geschichte:
"Was tun Sie, - wurde Herr K. gefragt, -
wenn Sie einen Menschen lieben?" - "Ich mache einen Entwurf von
ihm", sagte Herr K., "und sorge, dass er ihm ähnlich wird." -
"Wer? Der Entwurf?" - "Nein", sagte Herr K., "Der
Mensch."
Das ist die Goldene Regel aus dem
Hauptseminar "Wie mache ich jede B-Ziehung nachhaltig kaputt": Mensch A begegnet Mensch B und
verliebt sich in diesen, denn Mensch B hat vielerlei Eigenschaften, die dem
Menschen A wohl gefallen. Leben A und B endlich zusammen entdeckt A viele
(eigentlich ja ganz viele)
Eigenschaften an B, die ihn doch eher stören (eigentlich ja in den Wahnsinn treiben). Die wahrhaft
verachtenswerte Angewohnheit etwa, des abends mit wohligem Seufzer im
Wohnzimmer die Socken abzustreifen und auf der Couch liegen zu lassen. Mensch A
bemst nun solange an Mensch B heran, bis dieser endlich die Socken
ordnungsgemäß entsorgt. Bei der nächsten verachtenswerten Eigenschaft geschieht
das Gleiche und schließlich hat Mensch A den Menschen B ganz nach seinem Bilde
geformt.
Mensch B, in den sich
einst Mensch A verliebt hatte, ist nun nicht mehr vorhanden, er wurde in einen
A-gemachten Zombie verwandelt.
An diesem Punkte nun
gehen die beiden Menschen auseinander oder - schlimmer noch - sie leben
glücklich und zufrieden in einer vergifteten, völlig verkackten Beziehung
weiter, bis sie endlich der Tod vom Leben erlöst. Wie glücklich müssen
Schwarze-Witwen-Männchen sein, sie werden nach oder schon während der Begattung
vom Weibchen stante pede
verspeist, noch ehe sie die Frage aller Fragen stellen können: "Wie war
ich?".
Labels:
Liebe,
Psychologie,
Sex-Sabber-Gier
Donnerstag, 7. Mai 2020
Goethe und ich
Goethe [1]
ist ziemlich genau 201 Jahre jünger als ich. Das ist 1 lange Zeit, aber Goethe
wurde 83 Jahre alt, ich selber bin inzwischen auch schon 70. Wenn wir beide
unsere Arme gaaanz lang machten, dann würden sich unsere Fingerspitzen fast
berühren.
Das heißt, eigentlich sind Goethe und ich
Zeitgenossen.
Und wirklich, als ich noch jung war, hat Goethe im Fernsee
etliche Show-Formate [2]
moderiert, sein Pseudonym war Hans Joachim Kulenkampff.
Labels:
Kulturgeschichte,
Kunst,
Literatur
Pazifismus
Der Franze hat gsagt, das einzig Richtige wär, dem Erwin
eins auf die Nuß zu geben und ihn ordentlich durchzuprügeln. Aber erstens ist
er selber, sagt er, Pazifist und zweitens ist der Erwin einen Kopf größer und
einen halben Arsch breiter als er.
Verleumdung - Alkerhol
Eine kritisch sein wollende Schülerzeitung machte ein Heft
mit folgender Schlagzeile auf: "Lehrer Lämpel ist am 11. Oktober betrunken zum Unterricht erschienen."
Wenngleich die Meldung stimmte - Lehrer Lämpel war ein schul–
und stadtbekannter Trunkenbold und Kiffer (Knaster) - gab es dennoch einen Riesenwirbel. Fast wäre
der verantwortliche Redakteur aus der Schule geflogen. Er bereute und machte die nächste Ausgabe mit folgender
Schlagzeile auf: "Lehrer Lämpel ist am 15. Dezember nicht betrunken zum Unterricht erschienen.“
Danach hat der Schüler freiwillig die Schule gewechselt.
Sinnvollerweise.
Labels:
Essen und Trinken,
Pädagogik,
Zeitung
Verleumdung
Paß auf, was du sagst! Wenn du heutzutage
die Frage aufwirfst, wem der Bub vom Schmid Xaver wohl ähnlich schaut,
dann hast du ganz schnell eine Verleumdungsklage von dem Schmid Xaver
seiner Frau am Hals. Ganz schnell hast du die.
Dienstag, 5. Mai 2020
Wien darf nicht Ischgl oder Sapporo werden
I have a dream -
Ich habe einen Traum: Ein österreichischer Magister hat sich abgefüllt bis zum
Eichstrich. Unterm Abfüllen hat er was geschrieben. Als er aufwacht, wieder
leidlich nüchtern, liest er, was er geschrieben hat: "Wien
darf nicht Ischgl oder Sapporo werden". Ich sehe, wie er trocken
aufschluchzt, bittere Tränen netzen seine Wangen. Er blickt auf sein
verpfuschtes Leben zurück, ein Leben, das ihn soweit ins Elend gebracht hat,
daß er jetzt sinnfreien Scheisendreck hinschreibt, ohne sich was dabei zu
denken. Buchstäblich.
Er betet, zu Gott und
dann - sicherheitshalber - auch zum Teufel. Im Darknet besorgt er sich bei
einem Online-Philosophiebedarfshändler ein schweinsteures Fläschchen
Schierlingssaft und trinkt es. Nich lang snacken, Kopp in'n Nacken!
Das ist mein Exposé
für einen herzergreifenden Schundroman. Im echten & wirklichen Leben liest
er sich den oben zitierten Satz nach dem Aufwachen nochmal durch und nimmt ihn
dann, weil er ihm nicht übel gefällt, als Überschrift für einen - wie immer
nachdenklichen - Blogbeitrag über Covid 19.
In diesen Zeiten des
blanken Entsetzens hat man schon Sätze gelesen wie "Nie wieder Hiroshima!" oder gar "Ohne den 30. Februar hätte es den 17. April nicht gegeben".
Isn't it a jammer? Yes, it is a jammer.
Montag, 4. Mai 2020
Animateur im Kongo
Heute
morgen bin ich vom Kongo zurückgekehrt. Ich war nämlich, was die wenigsten
wissen, Animateur im Kongo. Ich habe auf ein Stellenangebot geantwortet und
wurde sofort genommen. Ich bin dann unverzüglich in den
Flieger gestiegen und über den Atlantik gehopst, in den Kongo. Noch auf dem
Rollfeld haben sie angefangen, die Animationskulisse aufzubauen, so eine Art
Oktoberfest, mit Bretterbuden und Bierbänken. Ein dicker Mann mit Zigarre
erschien, ich hielt ihn für den Chef
hier, denn in den fünfziger, sechziger Jahren waren Chefs und andere Generaldirektoren
dick und rauchten noch dickere Zigarren, zumindest in den Witzblättern und
Filmen.
Ich sagte ihm auf englisch, daß ich leider kein Französisch
spräche, dafür Italienisch, aber er wackelte nur mit dem Kopf, denn er war gar nicht der Chef.
Manchmal träum ich aber auch einen Scheisendreck zusammen.
Maurerdekolleté
Das Photo ist gestellt, mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit.
Die Frau auf dem Hemd ist allerdings dem Vernehmen nach echt.
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