5.1.21

Worps? - Fragen zur Kunst

Wer war eigentlich dieser Worps, nach dem Wede benannt ist?

 

Als ich vor fünf Jahren diese weltbewegende Frage in der minderrangigen, nichtsdestotrotz aber im Vergleich zu "Fisch und Fleisch" um Größenordnungen niewohvolleren Community des "FREITAG" stellte, antwortete mir eine Userin:

Der ist ganz eng mit dem Fischer, nach dem Hude benannt wurde und zwischen die beiden und den Vissel, nach dem Hövede genannt wurde, passt keine ganze Kuh mit dem Bauch im Nebel.

Sowohl Fischerhude als auch Visselhövede liegen übrigens unweit des Pornodreiecks von Niedersachsen: Drangstedt, Hymendorf und Fickmühlen. Mei, so sans im Hohen Norden, angefangen hat es in den sechziger Jahren mit Schwedischen Heftchen und Danske Fickenfilmer, die damals nur unter dem Ladentisch verkauft werden durften, wenn überhaupt.

Obwohl die Österreicher auch nicht prüde sind.

Silas Weekley und Lavinia Fitch

Einen Tag vor Heiligabend habe ich einen Inspector-Barnaby-Krimi gesehen, darin kam am Rande der Vorname Silas vor. Diesen Namen gibt es in Deutschland so gut wie nicht, er brachte aber was zum Klingeln bei mir. Dieser Silas, das war mir klar, ist ein Schriftsteller, ein Bestseller-Autor, der Sozialschnulzen schreibt. Viel Elend, viel schwüle Proleten-Erotik und daraus folgend viele Kinder. Ein paar Sekunden später war mir klar - so funktioniert Gedächtnis - daß der Silas meiner Erinnerung kein echter Schriftsteller ist, sondern selber eine Literarische Figur, seinerseits aus einem Roman, wahrscheinlich einem Krimi. Aber aus welchem? Nach und nach wurden die in mir gespeicherten, aber verschüttet gegangenen Informationen freigepinselt. Silas wohnt in einem Künstlerdorf, irgendwo auf dem englischen Lande. Anders als im niedersächsischen Worpswede, mitten im Teufelsmoor gelegen, leben in diesem Dorf weniger Maler, sondern vielmehr schwerpunktmäßig Schriftsteller, vor allem Bestseller-Autoren. Der Name des Dorfes blieb mir verwehrt, aber ein Vöglein mit dem schönen lautmalerischen Namen Google zwitscherte mir beim entspannten Grübeln, der Roman heiße "Wie ein Hauch im Wind" (To Love and Be Wise) und sei von Josephine Tey. Wider Erwarten war das Buch nicht bei einem meiner Umzüge verschütt gegangen, sondern fand sich noch in meiner sehr arg geschrumpften Bibliothek.

Josephine Tey gehört zu meinen absoluten Lieblingsschriftstellern, "Wie ein Hauch im Wind" kann ich sehr empfehlen, ein hochintelligentes Spiel mit Geschlechterstereotypen. Fast noch mehr empfehle ich "Alibi für einen König" (The Daughter of Time), es geht hier um eine Rehabilitierung des vielfach verleumdeten Königs Richard III. in Form eines in der Jetztzeit spielenden Kriminalromans.

Jetzt, da ich das Buch in der Hand halte kann ich auch den Namen des englischen Worpswede verraten: Salcott St. Mary, in der Nähe Londons gelegen. Im Vertrauen: Mir scheint, ganz England liege "in der Nähe Londons". Das sagt einer, der in den unendlichen Prärien Niederbayerns aufgewachsen ist.

Der Witz und seine Beziehung zum Alkohol

SIE schenkt sich reichlich Whisky ein in ein Glas mit mehr als hinreichender Fassungskraft und nimmt einen guten Schluck.

ER zu ihr, sarkastisch Ist es nicht ein bißchen früh für einen Drink?

SIE Nein, wieso? Ich bin doch schon wach.

 

Bei der Gelegenheit fällt mir noch ein zum Thema passender Taxifahrerwitz ein:

Ein Passant winkt am Straßenrand nach einem Taxi. Als es anhält, frägt er den Fahrer: "Haben Sie noch Platz für eine Currywurst und einen Kasten Bier?" Darauf der Taxifahrer: " Ja, kein Problem".

Der weitere Fortgang des Witzes findet im Kopf des Leser statt.

Familienbande

Gott, hat mich das damals schockiert, als mir klar wurde, daß der Fischer und dem Fischer sin Fru nicht miteinander verwandt sind. Weil der Papa und die Mama sind doch beide meine Eltern und deshalb mit mir verwandt, also müssen logischerweise auch Mama und Papa miteinander verwandt sein.

"Mei, Bapp", hat der Bräutigam gesagt, "du hast es gut gehabt. Du hast die Mama heiraten dürfen und ich muß morgen mit einer wildfremden Frau auf's Standesamt."

Fremdgedanken zur Corona-Impfung

Auf Facebook - wo sonst? - habe ich folgenden, bemerkenswerten Text zum Thema Covid-Impfung gefunden. Der Name des Autors war nicht herauszufinden:

Covid 19 Impfung - und was daran ich wirklich nicht verstehe:

- Für uns Reisende war eine Impfpflicht (!) in Ländern wie Afrika oder Südamerika völlig normal und bisher kein Grund, nicht dort hin zu reisen.

- Alle Impfungen (auch die 'nur Empfohlenen') haben wir uns als Globetrotter völlig selbstverständlich geben lassen und auch noch selbst bezahlt.

- Fast alle Krankheiten, gegen die wir uns impfen ließen, spielen sich auf einem anderen Teil dieser Erde ab, nicht vor unserer Haustür. Wir haben das trotzdem als notwendig eingestuft.

- Impfreaktionen waren uns bis dato völlig wurst, rote Einstichstelle, Müdigkeit und Muskelkater - völlig normal bei einer Impfung.

- Wir haben stolz gepostet, wenn wir all unsere Weltreise-Impfungen endlich injiziert hatten.

- und es hat uns bis dato auch nicht interessiert, wie lange diese Impfstoffe schon zugelassen sind oder auf welcher medizinischen Basis funktionieren. Wir haben nicht eine der Pflicht- oder freiwilligen Impfung hinterfragt.

Und plötzlich ist das alles relevant für uns? Das erste Mal in unserem Leben gibt's einen "echten Grund" zur Impfung:

- eine Krankheit die bei uns an die Haustür klopft und nicht nur im afrikanischen Busch stattfindet.

- Eine Krankheit, die sich offensichtlich sehr schnell ausbreitet und für uns alle gefährlich ist.

- Eine Krankheit, die unser Leben auf den Kopf stellt und für uns alle sehr unterschiedliche Einschränkungen mit sich bringt.

Und jetzt, mit dieser Ausgangslage - komplett durchgeimpft für alle Länder dieser Welt - stellen wir uns hin und diskutieren erstmal die medizinische Basis der Covid-Impfung, die Dauer der Zulassung, die evtl. involvierten Personen, alle Virologen und die Art der Impfung - um für uns selbst eine vernünftige Entscheidung zu treffen?

Leute, manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Wollen wir die Situation wirklich lösen - oder wollen wir nur die geliebte, kritische Opferrolle gegenüber der bösen, bösen Regierung nicht aufgeben?