In Facebook las ich einst Folgendes: "...ich hab aus gut
unterrichteten Kreisen gehört, dass sie was mit der römischen Gräfin Alessandra
Borghese hat. Is scheinz zu feig zu ihrer Bisexualität zu stehen und verteufelt
dann die anderen... seufz." Sie, das ist die Regensburger Fürstin
Mariae Gloria von Thurn und Taxis, die eigentlich gar keine Fürstin ist,
sondern die Witwe eines Fürsten. Genau genommen nicht einmal das, denn seit 104
Jahren gibt es sowohl in Österreich als auch in Deutschland keinen Adel mehr.
Wie auch immer: Manchmal,
eigentlich ziemlich oft, kann ich das Wort nicht halten und so kommentierte
ich:
Ich hab's damals miterlebt, wie
der Hansi (vulgo: Prinz Johannes von Thurn und Taxis) in den siebziger Jahren
durch die Regenwurmpresse gehechelt worden ist. Der Hansi war seinerzeit so
umra 40 Jahre alt, ein Playboy der Sonderklasse. Mit seinem Lieblings-Filipino
war er überall dort, wo sich die Schönen und Reichen getroffen haben (also eher
selten in Regensburg). Sein Vater jedenfalls hat damals ein Machtwort gesprochen:
Entweder heirate er und zeuge einen Erben (die männliche Form ist kein Zufall,
sondern Adels-Algebra), oder er werde enterbt.
Wir wissen es alle: Ein Scheck
ist wirkmächtiger als die allmächtige Liebe. Dem Hansi wurde Mariae Gloria Ferdinanda Joachima Josephine
Wilhelmine Huberta Gräfin von Schönburg-Glauchau als jungfräuliche Braut zugeführt
und siehe, er kam über sie und sie wurde schwanger von ihm. Leider war's nur
ein Weibsstück und so mußte der Hansi wieder ran an die Jungfrau. Wie's der
Deibel haben will, war es wiederum ein Mädchen. Aber was tut man nicht für ein
Milliardenerbe? Der Hansi teilte erneut das Beilager und diesmal erwuchs daraus
endlich ein richtiger Mensch.
Nun tat der Prinz,
der in der Zwischenzeit zum Fürsten gereift war, der Welt den Gefallen, aus ihr
zu verschwinden.
So, und nun füge
ich deine Information zu meiner, streiche dabei das Wort Bisexualität: Ein
Grund-Schwuler und eine Elementar-Lesbe werden von der Macht des Geldes
kopuliert - "Oh ja, Baby, ich komme, oh mein Gott, ja ja" - um einen Kronprinzen zu erzeugen.
Was für eine
Dramödie hätte Shakespeare daraus gemacht! Ich höre gerade, der Kollege
Shakespeare sei inzwischen verstorben... Soll ich die Dramödie schreiben?