24.2.09
Verteilerfinger
Irgendwann nämlich, lang ist's her, hörte ich mal im Radio - einmal nur, aber doch - ein Liedl, in dem wo ein Sänger ständig von "Vatteila, vatteila fingaa" sang. Hihi, dachte ich bei mir, das hört sich an wie das deutsche Wort "Verteilerfinger", was es aber - gottlob! - nicht geben tut, weil was wär denn ein Verteilerfinger?
Nun aber googelte ich und fand, daß es für Verteilerfinger 29.000 (!) Nennungen gibt. Kurzes Suchen machte mich mit dem Umstand vertraut, daß in den späten Siebziger, frühen Achtzigern eine Band namens "Schulzke's Skandal Trupp" (so die offizielle Schreibweise) eine LP (sowas gab's damals noch, liebe Kinder) mit dem Titel "Verteilerfinger" herausgebracht hatte.
Nicht, daß meine Mitteilung wichtig wäre, ich wollte sie halt nur mal gemacht haben, weil es doch heut eh wurscht ist. Nö.
Untrennbar

Anfang der achtziger Jahre war in einer Lüneburger Zeitung dieses Bild samt merkwürdiger Unterschrift zu sehen.
Genaugenommen sind natürlich weder das Bild noch die Unterschrift merkwürdig. Sehr merkwürdig allerdings wird es, wenn man weiß, daß das Bild einen Artikel illustrierte, in dem es darum ging, daß die Lüneburger Saline nunmehr - nach eben über 1000 Jahren - wegen Unrentabilität geschlossen wird.
Unter dem Motto der untrennbaren Verbundenheit berichtet die Zeitung darüber, daß Lüneburgs Verbindung mit der Saline nicht nur doch trennbar ist, sondern demnächst auch tatsächlich getrennt wird.
Weiß Gott, wieviel hundert Jahre lang Lüneburger Festredner bei weiß Gott welchen Gelegenheiten die Worthülse von der untrennbaren Verbindung von Stadt und Saline schon verwendet haben. So oft jedenfalls, daß der Zeitungsredakteur die Unsterblichkeit der Verbindung auch dann noch betont, wenn er von deren Tod berichtet.
Verrückt
- Ja.
- Ich glaube, ich werde allmählich wahnsinnig.
- Ach?
- Ja, wirklich. Ich entdecke an mir alle Anzeichen für Schizophrenie.
- Unfug! Du bist ja verrückt.