2009 stellte Angela Merkel ihre neues (schwarz-gelbes)
Kabinett vor, Finanzminister sollte Wolfgang Schäuble werden (und wurde es dann
auch).
Auf der Pressekonferenz stellte der niederländische
Journalist Rob Savelberg Merkel eine Frage: Ob man einem Menschen, der nach
eigenem Bekunden vergessen hat, daß er 100.000 DM angenommen hat, die deutschen
Staatsfinanzen anvertrauen könne.
Beachte, wie der
Seehofer feixt, als er die Frage des holländischen Journalisten gehört hat. Er
hat das typische
Na-wie-wird-sich-die-alte-Schlampe-da-wieder-rauswinden-Gesicht.
Die Merkel antwortet
mit "Weil er mein Vertrauen hat". Darauf antworte wiederum ich mit
der ganz famosen englischen Schriftstellerin Celia Fremlin: "Vertrauen heißt, an etwas glauben, obwohl
man weiß, daß es nicht wahr ist." [1]
Mich erinnert die
ganze Geschichte an die legendäre Mauerpressekonferenz des Vorsitzenden Walter
Ulbricht von anno 1961 [2].
Man beachte:
1. Die Frage der
Journalistin der "Frankfurter Rundschau" nimmt keinerlei Bezug auf
eine Mauer und
2. zunächst spricht
Ulbricht von der "Arbeitskraft, die voll ausgenutzt" werde, dann korrigiert er sich: "...und
eingesetzt wird". Der Heilige Sigmund Freud hätte seine helle Freude an Walter Ulbricht gehabt.
Die DDR war fast genau
so widerwärtig wie die BRD. Die Betonung liegt auf "fast"!
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