Bei der Rückkehr in Regensburg merke ich, daß ich kacken muß. Macht nichts, denke ich mir, es gibt am Bahnhof ja eine Toilette. Mit letzter Kraft schleppe ich mich hin, es ist kurz nach 22.00 h und die Sanifair-Toilette ist bereits zu. Meine Widerstandskraft bricht zusammen und ich scheiße mir voll Rohr in die Windel. Heim mit dem Taxi und dann alles so schnell wie möglich vergessen.
Ein Vierteljahr später, als ich wieder einmal von München heimgekehrt bin, ist mir das eben Geschilderte noch einmal passiert, nur diesmal eine Stunde früher. Ich sitze im Zug und nix is. Ich stehe auf, um auszusteigen und kurze Zeit später merke ich, daß ich kacken muß. Ich geh zum Sanifair-Klo und finde es verschlossen. Um ca. halb zehn Uhr abends!
Früher - es ist gar nicht so lang her - konntest du noch beim Burger-King im Hauptbahnhof pieseln oder kacken, für fuffßich Fennje, man stelle sich vor. "Dit is beinah jeschenkt."
Früher, also noch früher gab's in Regensburg, wie auf allen (?) Bahnhöfen, schlicht ein Klo, das war zwar kein Fäkalpalast, aber immerhin kostenlos. Aber seit das Kacken und das Brunzen als Geschäftsmodell entdeckt wurde und der Markt alles regelt, sind schon viele Hosen und Höschen verschissen und verbrunzt worden.
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