Montag, 27. Dezember 2021

Klaus Störtebäcker

In den Zeiten des Hanse Schoierer lebte ganz, ganz weit von ihm entfernt an der Küste der Zuckerbäcker Klaus. Klaus hatte an der Universität Lübeck bei Prof. Niederegger Zuckerbäckertum studiert und nach der Doktorprüfung eine Konditorei eröffnet. Bald schon war Klaus für seine Störten, die er meisterlich buk und verkaufte bekannt und man nannte ihn fortan nur noch den Störtebäcker. Störte ist, damit ich es nicht vergesse, das plattdeutsche Wort für abartig rosane, wahnsinnig pippsüße Gebäckstücke aus Zucker, Mehl und Ingwer. Störtebäckers Pech war, daß im  benachbarten Hamburg die Pfeffersäcke regierten, schwerreiche und absolut skrupellose Gewürzoligarchen, die aus Leningrad zugewandert waren.

Diese Pfeffersäcke sahen durch Klausens abartig rosane, wahnsinnig pippsüße Gebäckstücke aus Zucker, Mehl und Ingwer ihr Bombengeschäft mit Pfefferminzplättchen gefährdet. Sie ließen Störtebäcker aus Buxtehude, wo er sein Konditorgeschäft betrieb, entführen und hängten ihn am Anstoßpunkt des Millerntor-Stadions des FC St. Pauli auf, wo sein Leichnam noch heute hängt.

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