Mittwoch, 11. Dezember 2019

Es geht nichts über 1 friedliche Gesinnung

In "Fisch und Fleisch", wo gräßliche, grausame Gnome geifern, beklagen die grausigsten dieser Gnome in periodischen Zeitabständen, daß keine Freundlichkeit mehr in der Welt sei, daß sie, die grausamen Gnome vielmehr von gretahörigen Hatern verfolgt würden. Ich schließe mich diesen Klagen an, aber weil ich faul bin schiebe ich meinen Fast-Namensvetter vor:
"Ich habe die friedlichste Gesinnung. Mein Wünsche sind: eine bescheidene Hütte, ein Strohdach, aber ein gutes Bett, gutes Essen, Milch und Butter, sehr frisch, vor dem Fenster Blumen, vor der Tür einige schöne Bäume, und wenn der liebe Gott mich ganz glücklich machen will, läßt er mich die Freude erleben, daß an diesen Bäumen etwa sechs bis sieben meiner Feinde aufgehängt werden. Mit gerührtem Herzen werde ich ihnen vor ihrem Tode alle Unbill verzeihen, die sie mir im Leben zugefügt - ja, man muß seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher, als bis sie gehenkt werden." (Heinrich Heine - "Gedanken und Einfälle")



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