Sonntag, 7. Juli 2019

Vom Teufel, von Maurern und einer Goldenen Ente

Wenn ich zum Biergarten der "Goldenen Ente in der Oma Plüsch" [1] will, um dort einen Schweizer Wurstsalat zu essen [2], dann könnte ich mit dem Bus bis zur Haltestelle "Keplerstraße" [3] fahren, dann bräuchte ich nur noch über den "Eisernen Steg" gehen und - schwupp! - wär ich da. Ich aber steige gerne bereits an der "Eisernen Brücke" aus, gehe eine Weile an der Donau entlang und bin dann auch da. Der Weg ist länger, das zwar, aber viel schöner. Ein Teil der Strecke besteht aus behauenen Natursteinen, und genau da war dieser Fußabdruck. Der Fußabdruck Satans.
Es muß Satans Abdruck sein, wer sonst vermöchte seine Spur in Stein zu hinterlassen? Fußabdrücke Satans gibt es auf dieser Welt einige und eine Fußabdrucksweisheit besagt, daß dem, der diesen Abdruck wahrnimmt gleich drauf etwas sehr Eigenartiges passiert.
Und so war's dann auch. Als ich im Biergarten der Antn saß betrat ein... ich sag mal: körperbetonter... Mann den Biergarten. Der Mann nahm Platz, ich widmete meine Aufmerksamkeit anderen Dingen und als ich wieder hinsah...
...sah ich das vielleicht nicht prächtigste, so doch ausgedehnteste "Maurerdekolleté", das ich je gesehen hatte. Um den Begriff zu klären: Ein "Maurerdekolleté" entsteht, wenn eine Person (fast immer ist es ein Mann) sich bückt, die rückwärtige Gürtellinie sich dadurch absenkt und einen Teil der Rektalfalte freigibt. Die Herkunft des Wortes erklärt sich von selbst, will mir scheinen.
Anmerkung: Das untenstehende Bild ist ersichtlich eine Photoshop-Fälschung.



[1]   Die "Goldene Ente in der Oma Plüsch" in Regensburg heißt im ortsüblichen Sprachgebrauch "D'Antn".
[2]   Ich studiere jedes Mal ausführlich die spärliche Speisekarte und bestelle dann immer Schweizer Wurstsalat.
[3]   Die Regensburger machen ein großes Geschiß um Johannes Kepler. So groß ist das Geschiß, daß man denken könnte - und viele tun das tatsächlich - es habe Kepler viele Jahre seines Lebens in Regensburg gewirkt. In Wirklichkeit reiste Kepler nach Regensburg, um dort am Immerwährenden Reichstag ausstehende Gehaltsforderungen in Höhe von 12.000 Gulden einzufordern, was ihm aber nicht gelang. Nach wenigen Tagen schon erkrankte er schwer und verstarb schließlich.

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