Wenn ich zum Biergarten der "Goldenen Ente in der Oma
Plüsch" [1]
will, um dort einen Schweizer Wurstsalat zu essen [2],
dann könnte ich mit dem Bus bis zur Haltestelle "Keplerstraße" [3]
fahren, dann bräuchte ich nur noch über den "Eisernen Steg" gehen und
- schwupp! - wär ich da. Ich aber steige gerne bereits an der "Eisernen
Brücke" aus, gehe eine Weile an der Donau entlang und bin dann auch da.
Der Weg ist länger, das zwar, aber viel schöner. Ein Teil der Strecke besteht
aus behauenen Natursteinen, und genau da war dieser Fußabdruck. Der Fußabdruck
Satans.
Es muß Satans
Abdruck sein, wer sonst vermöchte seine Spur in Stein zu hinterlassen?
Fußabdrücke Satans gibt es auf dieser Welt einige und eine Fußabdrucksweisheit
besagt, daß dem, der diesen Abdruck wahrnimmt gleich drauf etwas sehr
Eigenartiges passiert.
Und so war's dann auch. Als ich im Biergarten der Antn saß
betrat ein... ich sag mal: körperbetonter... Mann den Biergarten. Der Mann nahm
Platz, ich widmete meine Aufmerksamkeit anderen Dingen und als ich wieder
hinsah...
...sah ich das vielleicht nicht prächtigste, so doch
ausgedehnteste "Maurerdekolleté", das ich je gesehen hatte. Um den
Begriff zu klären: Ein "Maurerdekolleté" entsteht, wenn eine Person
(fast immer ist es ein Mann) sich bückt, die rückwärtige Gürtellinie sich dadurch
absenkt und einen Teil der Rektalfalte freigibt. Die Herkunft des Wortes
erklärt sich von selbst, will mir scheinen.
Anmerkung: Das
untenstehende Bild ist ersichtlich eine Photoshop-Fälschung.
[1] Die "Goldene Ente in der Oma
Plüsch" in Regensburg heißt im ortsüblichen Sprachgebrauch
"D'Antn".
[2] Ich studiere jedes Mal ausführlich die
spärliche Speisekarte und bestelle dann immer Schweizer Wurstsalat.
[3] Die Regensburger machen ein großes Geschiß um
Johannes Kepler. So groß ist das Geschiß, daß man denken könnte - und viele tun
das tatsächlich - es habe Kepler viele Jahre seines Lebens in Regensburg
gewirkt. In Wirklichkeit reiste Kepler nach Regensburg, um dort am Immerwährenden Reichstag ausstehende
Gehaltsforderungen in Höhe von 12.000 Gulden einzufordern, was ihm aber
nicht gelang. Nach wenigen Tagen schon erkrankte er schwer und verstarb schließlich.
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