Der zumindest unter uns Kommunikationspsychologen sehr
bekannte austriakische Kommunikationspsychologe Paul Watzlawick erzählt in
einem seiner Bücher, es habe in Berlin ein Optiker Ruhnke den Werbespruch [1]
gehabt: "Sind's die Augen, geh zu
Ruhnke". Der berühmte und zurecht gefürchtete Berliner Mutterwitz habe
zu diesem Thema, fährt Watzlawick fort, folgenden Spruch ersonnen:
Sind’s die Augen, geh’
zu Mampe [2]
gieß’ Dir einen auf
die Lampe,
kannste allet doppelt
sehn,
brauchste nich zu Ruhnke
gehn. [3]
[1] Damals haben deutsche Werbefachleute noch
deutsch miteinander gesprochen, die englische Sprache war noch nicht erfunden.
[2] Berliner Likörfabrik. "Papa..." - "Ja." -
"Heißt et le coeur oder la coeur? - "Wat? Natürlich heißt et Li
Kör."
[3] Das Leben, sagt man, erzähle die besten
Geschichten. Das ist richtig, die zweitbesten Geschichtenerzähler aber sind die
Kommunikationspsychologen.
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