Ab Januar 2010 wird der Sender ProSieben eine - hüstel - "Dokumentar-Serie" mit dem Titel "50 pro Semester" ausstrahlen. Fünf Studenten schließen darin eine Wette gegeneinander ab: Wer schafft es, in einem Semester 50 Männer oder Frauen ins Bett zu bekommen?
Daß sich endlich mal einer um die Bildung kümmert.
Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) dagegen ist empört: „Es ist eine verheerende Botschaft an alle Zuschauer, wenn Frauen und Männer in einer Art moderner ‚Kopfgeldjagd‘ zu Sexobjekten degradiert werden“, sagte sie. Und Walburga Wieland, Diözesanvorsitzende des Katholischen Frauenbunds Passau schließt sich ihr an. Sie beklagt die "Verachtung jeglicher Werte" und schimpft über das "Perverse, das da auf den Privatsendern passiert, noch dazu am Nachmittag".
Frau Wieland sei daran erinnert, daß es in den achtziger Jahren linke Parteien (ich rechne jetzt mal die SPD großzügig dazu) und Gruppierungen waren, die gegen die Einführung des Privatfernsehens waren. Das Niveau werde verflacht und wir würden mit Dreck überschüttet, warnten sie und zeigten auf Italien, wo es damals das Privatfernsehen schon länger gab. Es waren die konservativen Kräfte, die damals das Privatfernsehen gegen alle Widerstände durchdrückten. Wenn man so will, dann ist die jetzt kritisierte Sendung ein Geschenk von Helmut Kohl an die Deutschen.
hallo
AntwortenLöschenalso bb ist ja schon trash tv vom feinsten aber sowas wie 50 pro semester ist ja echt porno tv vom feinsten und das zu einer sendezeit wo jeder unbeschwert sich mitansehen kann wie sich ein haufen vollidioten vor laufender kamera prostituieren. Wobei ich aber nicht dran glaube das alles so passieren wird, ich denke uns bzw. denen die sich das ansehen, werden gewiss so einige tatsachen so hingestellt das man davon ausgehen könnte das man dort wirklich rumvögelt. Ich denke eher an ein leihenspielkomödie a la gerichtsshows auf anderen sender. TV macht nur noch krank, am besten auslassen und ein buch lesen.
gruss
"also bb ist ja schon trash tv vom feinsten"
AntwortenLöschenMit "Big Brother" habe ich allerdings nicht so sehr die gleichnamige Fernsehserie gemeint, sondern den Big Brother aus Orwells Roman "1984" - Slogan "Big Brother is watching you!"
"aber sowas wie 50 pro semester ist ja echt porno tv vom feinsten und das zu einer sendezeit wo jeder unbeschwert sich mitansehen kann wie sich ein haufen vollidioten vor laufender kamera prostituieren."
Na ja, prostituieren tun sie sich ja gerade nicht, sie machen das alles ganz ohne Geld. Wer sich eine(n) kauft, wird wahrscheinlich disqualifiziert.
"TV macht nur noch krank, am besten auslassen und ein buch lesen."
Sowieso. Groucho Marx hat mal gesagt, er finde Fernsehen sehr bildend. Immer wenn einer den Fernseher einschalte, nehme er ein Buch und verlasse den Raum.
Ciao
Wolfram