Freitag, 6. Februar 2009

Literatur & Stuhlgang

Aus dem Usenet

Ein gewisser Ralf D. schrieb einst im Usenet, in de.rec.buecher, der Mann hat Stil:

"Bücher haben nur einen Sinn für mich: ich benutze sie als Klopapier zum Arschabwischen."

Das forderte zu einer sachgerechten Stellungnahme heraus:

Ralfi, Schnalfi, D.mäuschen, du bist ein Lügner, zumindest kein Praktiker. Was für einen Arsch mußt du haben, daß es dir Spaß macht, dir mit Büchern den Arsch abzuwischen? Ökonomische Gründe können es nicht sein, denn selbst antiquarische Bücher aus der Ramschkiste sind grammpreismäßig teurer als Klopapier.

Aufwendig gestaltete Bücher, Kunstdruck gar, fällt flach, da machts nur "flatsch" und du hast den halben Schmadder auffie Hände, die andere Hälfte über Unterleib und Oberschenkel verschmiert und die dritte Hälfte (wo gar nicht gibt, kann zählen!) aufm Papier. Dieses Papier, nun mal verschissen, bringst du aber nie und nimmermehr durch den Syphon deiner Kackkeramik.

Normale gebundene Bücher bringen nur mäßige Erleichterung. Auch hier ist das Papier viel zu wenig saugfähig, zu wenig geschmeidig, um damit deinem Allerwertesten zu schmeicheln.

Taschenbücher, die billige Alternative? Ja, aber immer noch unbefriedigend. Vor allem aber: die einzelnen Kackblätter sind viel zu klein, um damit einen guten, handsauberen Abwisch zuverlässig zu erreichen.

Es gibt beim Arschabwischen ein ähnliches Dilemma wie in der Theoretischen Physik, eine Art Unschärferelation: Je mieser (drucktechnisch gesehen) das Papier, desto besser für den Arsch. Je mieser (drucktechnisch gesehen) das Papier, desto mieser aber auch der Druck, desto höher die Abriebrate der Druckerschwärze.

Jerry-Cotton-Hefte mögen deiner Backe und Furche schmeicheln, sie hinterlassen aber auf ihre nachhaltige Schleifspuren.

Was ich sagen will, Ralfi, Schnalfi: Du redest Dreck!

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