Vor etlichen Jahren haben sie dem Gaudiburschen Rainald Goetz den
Georg-Büchner-Preis verliehen. Rainald Goetz, das ist der Narr, der sich
seinerzeit beim Ingeborg-Bachmannpreis 1983 die Stirnschwarte geritzt hat [1],
um das feinsinnige Publikum mit ein bisserl einem Blut zu schockieren. Was soll
ich sagen? Rainald Goetz wurde damals nicht Gewinner des Bachmannpreises,
aber... An den Gewinner von damals erinnert sich heute kein Schwanz mehr,
Karriere hat der Goetz gemacht mit einem Stirnschnitt, nicht der Andere mit
einem Text.
Der Literaturbetrieb will keine Texte, er will ein wenig
Gaudi, das paßt dann schon.
[1] Obacht, Leute, wer auf den Link klickt, sieht
ein feinsinniges Video vom Ingeborg-Bachmann-Preis, in welchem Video Blut
fließt. Wer Metzger, Henker oder gar Literaturkritiker ist, oder wenigstens
Abkömmling derartig roher Berufstätiger, soll sich das Video anschauen, der
Rest möge sich lieber einen Gott-wie-hübsch-das-Blut-spritzt-Film vom Arsenloch
Quentin Tarantino reinpfeifen.
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