Heute morgen habe ich im Radio gehört, der Wirbelsturm "Irene" habe in den Vereinigten Staaten bislang mindestens 21 Menschen das Leben gekostet.
Das ist nicht viel, bedenkt man die Opferzahlen, die gemeinhin bei tropischen Wirbelstürmen zu beklagen sind. Das ist viel, stellt man in Rechnung, daß 21 Tote bei einem einzigen Ereignis schon ganz erheblich sind.
Auf der anderen Seite wäre eine Gegenrechnung interessant: Wie viele Menschen kamen in den Tagen der Evakuierung, der Ausgangssperre und der nicht fahrenden Öffentlichen Verkehrsmittel nicht zu Tode, eben weil es mangels Verkehr nicht zu Unfällen kam, weil in den U-Bahnen und auf den Straßen niemand ermordet werden konnte.
Vor vielen Jahren habe ich folgende Zeitungsmeldung gefunden.
Schon damals hatte ich mich gefragt, wie viele Morde in der Zeit der Hitze nicht passiert sind, die man nach der Statistik eigentlich hätte erwarten können.
In Deutschland erleben wir es fast jeden Winter, daß extremes Glatteis auf den Straßen zwar die Zahl der Unfälle in die Höhe treibt, diese Unfälle aber in aller Regel harmlose Blechschäden bleiben. Selbst der wildeste Dumpfie fährt bei Glatteis Schrittgeschwindigkeit oder nur ganz wenig mehr als das, weil sich anderenfalls der Wagen sofort quer stellt oder im Straßengraben verschwindet.
Nie sind die Straßen sicherer als bei Glatteis, scheint mir.
Sehr interessanter Ansatz!
AntwortenLöschenBedenklich finde ich vor allem die Tatsache, dass alle Welt Richtung USA blickt, anderweitige Wirbelstürme (Taiwan etwa) allerdings vergessen werden.
Scheint so, als wären Menschenleben abseits der globalisierten, westlichen Welt weniger wert.
Lg, Stefan
Bedenklich finde ich vor allem die Tatsache, dass alle Welt Richtung USA blickt, anderweitige Wirbelstürme (Taiwan etwa) allerdings vergessen werden.
AntwortenLöschenScheint so, als wären Menschenleben abseits der globalisierten, westlichen Welt weniger wert.
Diesen Eindruck hat man oft, in der Tat.
Ciao
Wolfram