Montag, 14. September 2020

Von den Segnungen von Alkohol am Steuer

An einem frühen Sonntagmorgen hat ein junger Autofahrer mit seinem nagelneuen BMW einen spektakulären Unfall gebaut. Der 30-Jährige fuhr zwischen 3.00 Uhr und 3.30 Uhr, auf der Straße von Eching am Ammersee in Richtung Türkenfeld. Zwischen Kottgeisering und Türkenfeld, auf Höhe von Peutenmühle-Pleitmannswang, fuhr er laut Polizei geradeaus weiter statt abzubiegen - da war aber keine Straße mehr.

Der Wagen flog zehn Meter bis er schließlich in dem Weiher landete. Der Fahrer konnte sich selbst befreien, das Wasser ist nicht sehr tief. Obwohl niemand etwas von dem nächtlichen Fahrzeug-Bad mitbekommen hat, meldete er sich bei der Polizei in Fürstenfeldbruck. Er gab zu, etwas getrunken zu haben. Knapp 1,6 Promille ergab der Test laut Polizeisprecher. 

Da soll nochmal einer was gegen Alkohol im Straßenverkehr sagen. Was der junge Mann gemacht hat, ist die verantwortungsvollste Art und Weise, mit einem BMW umzugehen: Kaufen, schnurgerade im nächsten Weiher versenken. Was alles hätte passieren können, wenn der 30jährige Zigtausende von Kilometern mit seinem BMW gefahren wäre. BMW-Fahrer sind bekanntlich ziemlich wirr im Hirn.

Im Verkehrsministerium in Berlin wird derzeit an einem Gesetzentwurf gearbeitet, der das Strafgesetzbuch und die deutschen Straßen verändern wird:

"Wer einen BMW oder Mercedes oder Audi oder sonst ein Auto über 120 PS erwirbt, wird wegen charakterlicher Nichteignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges mit Führerscheinentzug nicht unter einem Jahr bestraft. Vor der Führerscheinwiedererteilung ist eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) abzulegen. Im Wiederholungsfall greift eine Leibesstrafe, zu vollstrecken am Auto, nicht am Fahrer."

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