Mittwoch, 15. Februar 2017

Von Donau zu Donau





Mein Vater hat noch eigenhändig gegen die Preußen gekämpft. Vom österreichischen Ufer der Oppa aus haben sie Kieselsteine und Lehmbatzen gegen auf dem schlesischen Ufer befindliche Kinder geworfen. Unter dem Absingen patriotischer Schmählieder ("Deutsche verpißt euch, keiner vermißt euch";), versteht sich.
Damit ich's nicht vergesse... Der bayerische König Ludwig II. hat sich als einziger deutscher Monarch geweigert, zur Kaiserkrönung im Januar 1871 in Versailles zu erscheinen. Eine Geste, noch schöner als der Bau von Neuschwanstein. Ich werde dies dem König immer hoch anrechnen, auch wenn seine Mutter eine geborene "von Preußen" war.
Was ich sagen wollte: Heute vor genau 150 Jahren wurde im Saal des Dianabades in der Wiener Leopoldstadt die "Schöne blaue Donau" von Johann Strauß uraufgeführt.
 Die erste Aufführung der Konzertfassung des als opus 314 veröffentlichten Walzers fand am 10. März 1867 im k.k. Volksgarten statt, wir können also nochmal feiern, wenn's (hoffentlich) wärmer ist.
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Ich wohne dort, wo die Donau so weit nördlich steigt wie nirgendwo sonst. Ich werde mich itzt aufmachen und zur Donau wandern (1 km Fußweg) und dort in selbige brunzen. Wenn ihr zur rechten Stunde in Wien, ebenfalls an der Donau seid, könnt ihr einen - wenn auch stark verdünnten - Schluck meines Pipi-Dingses in euer Andachtsflascherl füllen.

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