In dem Artikel
schreibt Michael Angele unter anderem:
Zu lesen ist von einem der Anwälte auch, dass
Barlach von einem tief sitzenden Hass gegen die Suhrkamp-Kultur“getrieben sei.
Einem einfältigen
Menschen wie mir stellt sich in diesem Zusammenhang eine Frage.
Wir machen ein
Gedankenexperiment:
Ich heiße Barlach und
ich habe 1 Haufen Geld, der so groß ist, daß ich ihn weder versaufen noch
verfressen kann. Wäre ich ein religiöser oder auch einfach nur irgendwie
freundlicher Mensch, so würde ich diesen Haufen Geldes an die Armen verschenken,
auf daß ich irgendwann in die Ewige Seligkeit einführe (religiöse Variante)
oder mich am Glück der Armen erfreuen könnte (irgendwie freundliche Variante).
Nun aber bin ich (also Barlach) weder religiös noch freundlich. Ich möchte
vielmehr, daß sich mein Geld, mit dem ich nichts rechtes anzufangen weiß, mehr
werde, auf daß ich noch weniger damit anzufangen weiß.
Was mache ich also?
Richtig, ich investiere das Geld, auf daß meine Probleme mit dem Geld -
Herrgottsnein, wo tu ich jetzt bloß das ganze Geld hin? - noch größer werden.
Wo aber investiere ich all die Kohle? In Öl, in Gas, in Trallala, wie's alle
machen, die mehr Geld haben als sie versaufen können?
Keine schlechte Idee.
Aber, ich (also Barlach) habe einen tiefsitzenden Haß gegen die
Suhrkamp-Kultur. Diese kotzelendiglich verschissene Suhrkamp-Kultur geht mir so
was von auf den Senkel, es ist nicht zu sagen. Was mache ich also? Ich investiere
meine überflüssige Kohle in genau diese kotzelendiglich verschissene Kultur.
Nach meinem - absolut
hypothetischen - Gedankenexperiment müßte dieser Barlach ein Volltrottel der
Sonderklasse sein.
Das Grausame kommt
zuletzt: Womöglich ist meine völlig schwachsinnige Überlegung richtig. Einem
Menschen, der überflüssiges Geld, statt es zu verschenken investiert, auf daß
es mehr und also noch überflüssiger werde, ist alles zuzutrauen.
Ich habe
nachgeschlagen: Der Begriff "Investition" taucht als Geisteskrankheit
nicht in der psychiatrischen Fachliteratur auf.
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