Donnerstag, 25. November 2010

Die Legende von der Entstehung des Namens "Kudamm"

Der Kudamm, diese merkwürdige Straße in Berlin, an der ein hohler Zahn gen Himmel weist und von sich behauptet, ein Kirchturm zu sein, hieß jahrhundertelang Kuhdamm, weil hier - als das Gelände noch weit außerhalb der Stadt lag und schwer ländlichen Charakter hatte - die Kühe entlanggetrieben wurden. Berlin wuchs und wuchs und vorwitzige Lokalpatrioten hatten bereits begonnen, das krebsartig wuchernde Gebilde "Stadt" zu nennen, da betrat ein Jüngling aus dem harzesten Harz die - ja, gut, sagen wir halt: - Stadt und sah das Schild "Kuhdamm", worauf er in Krämpfe verfiel und maßlosen Lachens voll verschied. Lange rätselten die wegen ihrer bräsigen Denk- und Lebensart in ganz Brandenburg verlachten Berliner Eingeborenen, was denn den Fremden so erheitert haben könnte, bis ein Cottbuser Postkutscher sie aufklärte. "Oh", sagten die aufgeweckteren Berliner und dachten vierzehn Tage lang über des Cottbusers Antwort nach. "Hm", sagte dann der Oberste Berater des Königs, der zwar nicht Schreiben, immerhin aber Lesen konnte und also als hochgebildet galt, "wir haben ein Problem."
Obwohl nur noch jeder vierte Passant eine Kuh sei, überdies der Damm längst woanders liefe, heiße der Weg immer noch "Kuhdamm", so analysierte der königliche Berater und er schlug dem König vor, man möge den Kuhdamm doch Hürlimannweg nennen. Der König versprach, darüber nachzudenken und während er noch nachdachte, woher er den Namen Hürlimann kenne, geschah es, daß der König zum Deutschen Kaiser ausgerufen wurde. Darüber erschrak der König so, daß ihm wieder einfiel, daß Hürlimann der Name seines Beraters war, den er einst aus den Hohen Bergen des Südens hatte kommen lassen, um wenigstens einen Schriftkundigen in Preußen zu haben. "Dieser Hürlimann ist mir ein gar zu arger Schelm", sagte der Kö... nein, der Kaiser und er verbannte Urs Hürlimann aus seinem Reiche, worauf Hürlimann zum Dank in seiner alten Heimat die Schweiz gründete.
Nun aber, da der einzige Intellektuelle des Reiches das Reich verlassen hatte, war guter Rat teuer und es würde der Kuhdamm immer noch "Kuhdamm" heißen, hätte nicht ein des Deutschen unkundiger Schildermaler aus Polen und aus Versehen "Kudamm" auf alle Straßenschilder entlang dieser Straße gepinselt.
Der polnische Schildermaler aber, dem sein Adelsstand längst peinlich geworden war, wurde aus diesem Stande entlassen und er gründete der Familie Popolski, ohne welche noch heute eine deutsche (oder überhaupt eine) Popkultur nicht möglich wäre.

2 Kommentare:

  1. alles schnops, die was anderes behaupten. aber trotzdem: die kuh ißt vom eis ...

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  2. Irgendeiner muß ja mal schonungslos die Wahrheit sagen. Nö.

    Sachma, auf welche Website ich in diesem verdammten WWW auch gehe, immer steckt direkt oder indirekt dieser Rainer Kühn dahinter. Wie's wohl kommen mag?

    Ciao
    Wolfram

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