Ich muß gestehen, daß ich keinen grünen Daumen habe, noch nicht mal zwei linke. Blumen verwelken mir im Topf, obwohl ich sie gieße (vielleicht zu selten, vielleicht zu oft - Kakteen) und sogar gelegentlich dünge (vielleicht zu selten). Da ich aber nun mal seit fast 20 Jahren einen Garten habe (das Ding war beim Haus jeweils dabei, da kannst nix machen), muß ich wohl oder übel schauen, daß der Garten begehbar bleibt.
Merkwürdigerweise habe ich dabei entdeckt, daß mir das Mähen, Mooszupfen und vor allem das Bäumeschneiden Spaß macht und die Frage ist natürlich: Warum?
Ich erkläre es mir damit, daß Mähen, Zupfen, Schneiden hoch-aggressive Tätigkeiten sind, Verrrnichten, Zerrrstören, Verrrstümmeln. Das alles aber auf eine höchst beschauliche, meditative Art und Weise. Kein "Hu!Ha!-Schreien", kein Schaum vor dem Mund, nur vergnügt ein Liedlein pfeifend und über das Leben und die Welt nachsinnend.
Charles Bronson auf die sanfte Art.
Ein weiterer Artikel zum Thema "Beschauliche Gewalt gegen Sachen" findet sich hier.
Ein weiterer Artikel zum Thema "Beschauliche Gewalt gegen Sachen" findet sich hier.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen