Berlin (wkh) - In einer Nacht- und Nebelaktion war seinerzeit in der Nähe des Peter-Alexander-Platzes in Berlin ein Bauwerk aufgeschüttet worden. Westliche Geheimdienste lancierten damals Gerüchte, es sei ein - von der Stasi unbemerkt hochgezogener - Schwarzbau. Um diesen Gerüchten entgegenzutreten blieb Walter Ulbricht nichts anderes übrig, als in einer feierlichen Zeremonie das Gebäude zu enthüllen, das sich dabei als Fernsehturm entpuppte. Die allgemeine Erleichterung bei Partei- und Staatsführung - man hatte Schlimmeres befürchtet - nahm ein jähes Ende, als ein Sonnenstrahl auf die dem Turm aufgesetzte Kugel fiel. Ein riesiges leuchtendes Kreuz hatte sich nämlich auf der Kugel gebildet und es war weithin sichtbar.
Ein atheistischer Alkoholiker auf der Nordseeinsel Pellworm, der das Kreuz hatte aufgehen sehen, gab das Trinken auf und begann mit dem Studium der Theologie.
Ein atheistischer Alkoholiker auf der Nordseeinsel Pellworm, der das Kreuz hatte aufgehen sehen, gab das Trinken auf und begann mit dem Studium der Theologie.
Die Erbauer des Turmes wurden nie gefaßt und da man in der DDR andere Sorgen hatte, ließ man den Turm achselzuckend stehen.
Diese Geschichte ist allgemein bekannt und wird heute noch gerne ab 0,8 Promille belacht.
Nach der Wende hatte der Berliner Senat damit begonnen, die Ost-Ampelmännchen gegen Standard-Ampelmännchen aus dem Westen auszutauschen. Nach kurzer Zeit schon wurde der Austausch nicht nur gestoppt und wieder zurückgenommen, es wurden auch im Westteil der Stadt Ost-Ampelmännchen aufgestellt.
Der Grund für die Rücknahme blieb lange Zeit im Dunkel, angebliche Bürgerproteste wurden vorgeschoben.
Den wahren Grund hat der Theologe Dr. Bernhard Schmolz entdeckt. Wer seinen in der "Pellwormer Theologischen Wochenschrift" [1] erschienenen Aufsatz gelesen hat, kann kaum noch nachvollziehen, warum ihm und allen anderen die Sache niemals zuvor aufgefallen ist.
Dabei hätte der Hut des Männchens unbedingt Verdacht erregen müssen, nicht zuletzt deshalb, weil das grüne Männchen einen gänzlich anderen Hut trug und trägt. Hüte, wie sie das rote Männchen trägt, sind im Straßenbild deutscher Städte nahezu unbekannt.
In Rom dagegen, wo katholische Kleriker so wenig auffallen wie Matrosen in Kiel, ist dieser Hut allgegenwärtig.
Es ist wahr: Das rote DDR-Ampelmännchen trägt den charakteristischen breitkrempigen Cappello Romano der italienischen Kleriker. Und: Dieser römische Cappello ist rot, eine Farbe, die dem Papst und nur ihm vorbehalten ist. Und was macht dieser realsozialistische Ampelpapst? Er breitet seine Arme segnend aus, exakt dieselbe Pose, wie der Christus auf dem Corcovado über Rio de Janeiro.
Die Frage unseres Reporters, ob diese Ähnlichkeit nicht vielleicht Zufall sein könnte, beantwortete Dr. Schmolz mit einem süffisanten Lächeln.
Hallo Herr Heinrich, müssen wir uns Sorgen um Ihr Gedächtnis machen, oder ist das Ihr Standard-Sommerloch-Füller? Ich meine die Story mit dem Telespargel und dem Ampelmännchen!
AntwortenLöschenGuckst Du hier:
http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/2010/07/das-kreuz-auf-dem-turm-und-das.html
Liebe(r) Wuselpusel,
AntwortenLöschen"Guckst Du hier:" - Wer hier guckt, der stellt fest, daß der neue Post eine andere Fassung ist.
Aber ich freue mich natürlich, daß mein Blog derart aufmerksam und kritisch verfolgt wird.
Ciao
Wolfram