Dienstag, 24. Oktober 2023

High durch Schmai - Hegel und der Schnupftabak

 

Hegel, der Alt- und Großmeister der Philosophie war dem Vernehmen nach ein großer Freund des Weins: "Daß He­gels Wein­rech­nun­gen bei der Firma Gebr. Ra­mann in Er­furt, die auch Goe­the be­lie­fer­te, höher waren als seine Bü­cher­rech­nun­gen bei der Ni­co­lai’schen Buch­hand­lung zu Ber­lin, ist be­kannt, be­kannt ist auch, daß seine Kol­le­ge Ar­thur Scho­pen­hau­er, des auf­ge­dun­se­nen Ge­sichts wegen, von He­gels »Bier­wirts­phy­sio­gno­mie« sprach."

Dem Vernehmen nach soll Hegel auch sehr heftig dem Schnupftabake zugesprochen haben. Schnupftabak war damals üblicherweise mit Hanf versetzt. "We­ni­ger be­kannt hin­ge­gen ist, daß zu jener Zeit der Schnupf­ta­bak, dem Hegel kräf­tig zu­sprach, mit Can­na­bis ver­setzt war [1] und damit eine rausch­haf­te Wir­kung hatte. Da­durch be­fand sich Hegel stän­dig in einem eu­pho­ri­sier­ten Zu­stand, der sicht­ba­ren und hör­ba­ren Ein­fluß auf seine Spra­che ge­habt haben muß. Wäh­rend sei­ner Vor­le­sun­gen schnupf­te er so kräf­tig, daß die Reste auf dem Ka­the­der aus­reich­ten, um seine Hörer zu er­fri­schen. (...) Die psychischen Symptome (bei Haschischkonsum) sind individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Im Vordergrund steht eine Änderung der Bewußtseinslage, Änderung des Raum- und Zeitempfindens, Ideenflucht, Euphorie, bei hoher Dosis Halluzinationen." Quelle

Ob man nicht Philosophie in den Anhang zum Betäubungsmittelgesetz aufnehmen sollte? Philosophie scheint ja so eine Art Einstiegsdroge für allerlei Substanzen zu sein. Oder sollte es umgekehrt sein? Ist Philosophie vielleicht nur durch die Einnahme psychoaktiver Substanzen möglich?



[1]   High durch Schmai.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen