Dienstag, 17. November 2020

Alle Fideln stehen still, wenn dein starker Arm es will

Auch wenn ich mir jetzt 1 Schiefern einzieh: Wegen mir könnterten sämtliche Kulturschaffende in einen unbefristeten Streik treten, mir wärads wurscht. Es gibt inzwischen so viel gespeicherte Kunst, daß ich mit dem Reinpfeifen eh nicht nachkämerte, selbst wenn ich ganz ausgespitzt nur vom Allerfeinsten naschen würd. Wozu mir den "Jux" vom Nestroy im Stadttheater anschaugen, wenn ich noch die Fernsehfassung mit dem Qualtinger auf der Festplatte habe? Oder "Umsonst"? Freilich, im Theater könnte ich eventuell vielleicht womöglich einen Aufriß machen, aber auf so eine vage Aussicht hin die Stadt durchqueren? Aber wahrscheinlich werde ich morgen sowieso seelenlos auseinanderfallen.

Bis dahin schau ich mir allerdings noch einen garantiert nicht aktuellen Film an.

Lies niemals ein Buch, das nicht mindestens ein Jahr alt ist.
Ralph Waldo Emerson

 

P. S.: Im übrigen beehre ich mich, dem pp. publico anzuzeigen, daß ich in Bälde auf meinem privaten Blog "Der Franze hat gsagt" ein Musäum der Flegeleien, Pöbeleien und der menschlichen Niedertracht zur gefälligen Betrachtung einrichten werde. In diesem Musäum werden unsystematisch gesammelte, zufällig gefundene und in unregelmäßigen Zeitabständen aktualisierte  Flegeleien, Pöbeleien und Beispiele menschlicher Niedertracht vorgestellt, so wie sie im Internet-Forum "Fisch und Fleisch" immer wieder zu finden sind, stets von wenigen Rabauken stammend. Besagte Rabauken genießen die besondere Fürsorge der Moderation, ihre Rüpeleien werden im Regelfall nicht gelöscht, geschweige, daß die Autoren der Flegeleien längerfristig oder gar dauerhaft gesperrt werden.

Gelegentlich aber geschieht doch eine Löschung der Blogbeiträge oder Kommentare, was ich bedauere. Ich möchte, daß diese Äußerungen im Gedächtnis der Menschheit zur dauernden Mahnung erhalten bleiben. Die Kinder, Enkel und Urenkel sollen - solange es noch Strom gibt - nachlesen können, was für Widerlinge ihre Altvorderen sind, bzw. waren.

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