Montag, 2. März 2020

Lovely Rita

Letztes Wochenende (oder wann) habe ich mir in der Mediathek den Agatha-Christie-Film "Das Geheimnis von Sit­ta­ford" angeschaut Darin taucht eine ältere Dame auf, ein bisserl spinnert, auf die englische Art, denn sie glaubt an Geister. Oops, denke ich bei mir, die Frau kennst du doch. Aber woher? Es wollte mir nicht einfallen. Dann machte es - nach wenigen Sekunden schon - "tush", gefolgt von "Rita" und mir war alles klar. Ich schaute im Verzeichnis der Darsteller nach, es war tatsächlich Rita Tushingham.
Dazu muß man wissen, daß Rita Tushingham in den sechziger Jah­ren sehr be­kannt war, mit Filmen wie Bitterer Honig (1961, Regie: Tony Richardson), Der gewisse Kniff (1964, Regie: Richard Lester), Doktor Schiwago (1965, Regie: David Lean) und Wie ein Schrei im Wind (1966, Regie: Sidney Hayers).
Gewiß, Lovely Rita war schon damals keine sonderlich strahlende Schönheit, aber ich war hingerissen von ihr, mein Geschmack in puncto Frauen war immer schon ein bisserl merkwürdig. Ich muß allerdings und überdies anmerken, daß ich - bis heute - keinen einzigen der Filme von Rita Tushingham gesehen habe, abgesehen vom oben erwähnten Agatha-Christie-Krimi. So gesehen war ich über meine Gedächtnisleistung schon sehr erstaunt.
Andererseits - schon klar - wenn du veralz­heimerst oder anderweitig dement wirst bleiben die Erinnerungen an früher und noch viel früher ganz lange frisch und exakt, während du schon längst vergessen hast, ob du heute gefrühstückt hast, geschweige was.


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