Donnerstag, 20. Februar 2014

Mein Verschwinden aus der FREITAGs-Community


Am 8. Januar habe ich eine E-Mail der FREITAGs-Moderation erhalten, in der mir mitgeteilt wurde, daß mein Account für drei Monate gesperrt sei, und zwar wegen wiederholter Verstöße gegen die FREITAGs-Community-Regeln. Ich hätte Moderationsentscheidungen mißachtet, fremdenfeindliche Äußerungen getan und vieles andere mehr, was nicht näher spezifiziert wurde.
Die Sperre dauert drei Monate, weil ich bereits zum dritten Mal gesperrt wurde, erst wegen sexistischer Äußerungen, später dann wegen Rassismus und jetzt also wegen Fremdenfeindlichkeit.

Ich gehe mal (da mir sonst nichts einfällt) davon aus, daß sich die Mißachtung von Moderationsentscheidungen auf meinen bereits gelöschten Beitrag "Allfällige Ergänzung" bezieht, der folgendermaßen zustande kam:
Matthias Dell hatte einen Beitrag zum Thema "Rassismus" geschrieben, der kurz darauf von ihm selbst (davon bin ich jedenfalls ausgegangen) für Kommentare gesperrt wurde. Dann hat MopperKopp seinen Beitrag geschrieben, der ebenfalls nach kurzer Zeit für Kommentare gesperrt wurde. Für mich war es klar, daß die Kommentierfunktion von MopperKopp selbst deaktiviert wurde, etwas anderes schien mir keinen Sinn zu machen. Ja gut, auch die Deaktivierung durch MopperKopp selbst war mir ziemlich sinnlos erschienen. In anderen Blogs tauchten Vermutungen auf, es sei die Deaktivierung von der Moderation veranlaßt worden, aber sowohl MopperKopp als auch die Redaktion haben dazu geschwiegen (zumindest habe ich nichts Gegenteiliges mitbekommen).
Mein Blogbeitrag "Allfällige Ergänzung" war, wie gesagt, von einer Deaktivierung der Kommentierfunktion durch MopperKopp ausgegangen. Sollte es anders gewesen sein: Das kommt davon, wenn man nichts begründet oder auch nur mitteilt. Wo die Information fehlt, wuchern Vermutungen und Gerüchte. Wo die Information fehlt, daß und warum ein Blogbeitrag oder ein Blogger sanktioniert wurde, ist es übrigens auch unmöglich, sich auf die Vorgaben der Moderation einzustellen, da man diese ja gar nicht kennen kann. Der Vorgang erinnert ein wenig an die Schwarze Pädagogik. Das Kind, das eben unvermutet eine Schelln bekommen hat, frägt nach und bekommt zur Antwort "Du werst scho wissn warum".

Auf der Suche nach der mir unterstellen Fremdenfeindlichkeit mußte ich erst meine im FREITAG veröffentlichten Kommentare der letzten Zeit durchforsten. Die einzige Äußerung, bei der ich auch nur annähernd ein Mißverständnis vermuten konnte, war diese: "Das Wort 'Ausländer' hatte (und hat, wie ich fürchte) nur dann einen negativen Beigeschmack, wenn es sich um Nicht-Deutsche aus anrüchigen Ländern handelte, aus dem Osten oder Süden kommend, mehr oder weniger dunkle Hautfarbe. Es ist nie einer auf den Gedanken gekommen, Österreicher, Australier oder (weiße) Amerikaner auszuweisen."
Vielleicht waren es ja tatsächlich die "anrüchigen Länder". Für den verständigen Leser aber war das ersichtlich eine sarkastische Beschreibung meinerseits, nicht mein Ton. Deutlich wird dies aus dem Einschiebsel "wie ich fürchte".

Am 9. Januar habe ich eine E-Mail an die Moderation geschrieben, in der ich genau die oben geschilderten Mißverständnisse darlegte. Ich bat um einen klärenden Rückruf oder sonst eine Reaktion. Eine knappe Woche verstrich, ohne daß sich was getan hätte. Ich rief erneut an und Herr Kosok ließ mir ausrichten, ich würde im Laufe der folgenden Woche eine Rückmeldung erhalten. Die Woche verstrich, nach mehreren weiteren Anrufen erhielt ich dann am 30. Januar eine weitere E-Mail. Ich hätte, hieß es dort, trotz mehrfacher Ermahnungen erneut eine Debatte zum Wort "Neger" vom Zaun gebrochen, diese Diskussion sei eskaliert, User hätten sich mehrfach über meine Beiträge bzw. Kommentare beschwert.
Dieser Vorwurf ist grotesk, und zwar deswegen, weil ich nämlich nichts dergleichen getan hatte. Die oben genannte Debatte habe nicht ich wieder aufgenommen, sondern der Redakteur Matthias Dell, in dessen Blogbeitrag ich übrigens, des leidigen Themas überdrüssig, nicht mitdiskutiert hatte.
Man dulde, fuhr man fort, eine Diskussion dieses Themas auf diesem Niveau und mit dieser zwanghaft anmutenden Vehemenz nicht.
Tags darauf habe ich die Moderation um die komplette Löschung meines Accounts gebeten, was prompt erledigt wurde.

64 Kommentare:

  1. "Man dulde nicht"... immer interessant,
    was man dort duldet.
    Einen schönen Gruß vom hardob

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    1. "Man dulde nicht"... immer interessant,
      was man dort duldet.

      Dafür duldet man halt anderes nicht. :o)

      Ciao
      Wolfram

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    2. Grad heinten hast' Konjunktur im FREITAG, Entzuchserscheinungen zeigen sich bei ein paar Leitln dort. Bei anderen eher wieder nicht, Die sind sich selber genug. Wie's halt so is.

      einen schönen Gruß, hardob

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    3. "Grad heinten hast' Konjunktur im FREITAG, Entzuchserscheinungen zeigen sich bei ein paar Leitln dort."

      Ob ich an Palmsonntag auf einem Esel in die FREITAGs-Community einreiten soll? Obwohl, fünf Tag drauf ist Karfreitag, es könnt sein, daß ich dann schon am Kreuze häng, weil nämlich ein unbekannter User "Schnitzerl gesagt hat.
      http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/2014/02/mein-verschwinden-aus-der-freitags.html?showComment=1394413556089#c2834943971047809902

      Ciao
      Wolfram

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    4. Könndersd ja auch zum Klassentreffen einreiten, entweder nach Berlin oder nach Fucking, was auch vorgeschlagen ist. Da oder dort lässt Du dir z.B. auch gern mal als ein besonders prächtiges Exemplar des Sonstwasfetischismus in die Fresse hauen.und verteilst im Gegenzug ein paar Fotzn, anständige, versteht sich. Ob das allerdings eine letztendliche Befriedigung einbringt, das wage ich mich jetzt noch nicht zu wissen trauen. Aber es wär halt mal etwas anderes.

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    5. "Könndersd ja auch zum Klassentreffen einreiten, entweder nach Berlin oder nach Fucking, was auch vorgeschlagen ist."

      Fucking in Oberösterreich wär eine echte Alternative zu Berlin. Fucking ist ein kleiner Tagesausflug, das abgelegene Berlin bei Polen dagegen eine kleine Weltreise.

      "Da oder dort lässt Du dir z.B. auch gern mal als ein besonders prächtiges Exemplar des Sonstwasfetischismus in die Fresse hauen.und verteilst im Gegenzug ein paar Fotzn, anständige, versteht sich."

      Ich bin so friedfertig, das glaubst du nicht. Außer ich bin grantig. Aber ich bin ein typischer Schreibtischtäter, ich hau lieber mit dem Keyboard zu als mit dem Baseballschläger.
      "Ich habe die friedlichste Gesinnung. Mein Wünsche sind: eine bescheidene Hütte, ein Strohdach, aber ein gutes Bett, gutes Essen, Milch und Butter, sehr frisch, vor dem Fenster Blumen, vor der Tür einige schöne Bäume, und wenn der liebe Gott mich ganz glücklich machen will, läßt er mich die Freude erleben, daß an diesen Bäumen etwa sechs bis sieben meiner Feinde aufgehängt werden. Mit gerührtem Herzen werde ich ihnen vor ihrem Tode alle Unbill verzeihen, die sie mir im Leben zugefügt - ja, man muß seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher, als bis sie gehenkt werden."
      Heinrich Heine, "Gedanken und Einfälle"

      Ciao
      Wolfram

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    6. Jaaa, Fucking, Fucking, wer war schon nicht mal in Fucking? Von dir ist's eh nur eine Stunde weit. Fucking-Braunau. Aber was kann Braunau für den Teil seiner Gäste, die dort im inneren Befinden dem ihrer Altvorderen gleichen wollen, denen auf dem Gelände, zu dem ich nur eine Viertelstunde brauche, einer abging vor lauter Ergriffenheit.
      Was gerade anderswo abgeht, da decke ich lieber den Mantel barmherzigen Schweigens drüber. Man muss ja gerade dankbar dafür sein, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, dortens nicht mehr schreiben darf oder will. Lesen lässt sich noch Manches, aber eben Seltenes, das sich im Schwall so goldigem wie Sturzbach mäßigen Überzeugungsschrifttum, noch ein wenig Luft macht. Aber bald sind auch die paar Bloggo (Blogga?), die zu lesen Freude macht, zugeschüttet und du findest sie nicht mehr im Trüb-selig-en.
      Einen Gruß vom hardob

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    7. sogst as wennst amoi auf Minga kimmst, nachad kim i a auffe auf Minga.
      Schachnerin

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  2. lieber Woifram,
    das ist wirklich schlimm:
    "User hätten sich mehrfach über meine Beiträge bzw. Kommentare beschwert"
    einen schönen Gruß von der Schachnerin

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    1. "User hätten sich mehrfach über meine Beiträge bzw. Kommentare beschwert"

      Ja mei, ich bin halt 1 Sauhund.
      Jetzt haben sie einen rausgeworfen, weil der "Schnitzerl" gesagt hat.
      http://www.freitag.de/autoren/jkabisch/nur-die-kruste-zaehlt-was-beim-wiener-schnitzel-wichtig-ist#1392674336515133
      http://www.freitag.de/autoren/jkabisch/nur-die-kruste-zaehlt-was-beim-wiener-schnitzel-wichtig-ist#1392679699077512
      http://www.freitag.de/autoren/jkabisch/nur-die-kruste-zaehlt-was-beim-wiener-schnitzel-wichtig-ist#1392992084196382
      Bis dato war ich der einzige, der in der FREITAGs-Community das Wort "Schnitzerl" benutzt hat (ich habe nachgegoogelt). Sie haben höchstwahrscheinlich gedacht, daß ich mich unerlaubterweise eingeloggt hätte und den frechen Nutzer (also eigentlich mich) gelöscht. Ich war's aber nicht, der unbekannte Nutzer mußte für meine Sünden büssen.

      Ciao
      Wolfram

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  3. Lieber Wolfram, das ist wirklich schlimm. Und Du wirst sehr vermisst.
    Bitter ist, dass echt grobschlächtige Gesellen ihr Unwesen weiter treiben.
    Liebe Grüße, Diander

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    1. "Bitter ist, dass echt grobschlächtige Gesellen ihr Unwesen weiter treiben."

      Es geht wahrscheinlich, wie so oft, darum, zum richtigen Zeitpunkt die Knie zu beugen.
      "Ist das Knie nur geschmeidig, so darf die Zunge schon lästern.
      Was darf der nicht begehn, der sich zu kriechen nicht schämt!"
      F. Schiller

      Ciao
      Wolfram

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  4. ...mir wurde kürzlich keine Sperrung, sondern im Wiederholungsfall die Ehre der kompletten Löschung angetan.
    Mein vorgebliches Vergehen:
    ich hatte Lanz/Jörges in einem Kommentar als dass bezeichnet, was sie offenbar auch sind, Arschlöcher...

    Gruss
    Phineas

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    1. "...mir wurde kürzlich keine Sperrung, sondern im Wiederholungsfall die Ehre der kompletten Löschung angetan.
      Mein vorgebliches Vergehen:
      ich hatte Lanz/Jörges in einem Kommentar als dass bezeichnet, was sie offenbar auch sind, Arschlöcher..."

      Man hüte sich von Injurien. Aber gut, da bin ich genau der Richtige für solche Ratschläge. :o)
      "Meine Herren, ich werde im Folgenden Herrn X. nicht als Hundsfott beschimpfen, sondern ich werde Ihnen nachweisen, daß er einer ist."
      (aus dem Gedächtnis zitiert, der Autor ist mir entfallen)

      Ciao
      Wolfram

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    2. … „unangemessene Faschisten-Vergleiche“, angeblich im selben Blog, aber ohne Beleg und Nachweis, waren eine weitere Begründung, meinen Account im Wiederholungsfall zu „suspendieren“.
      Die geben sich bei derart schwammigen und nach allen Seiten auslegbaren „Begründungen“, noch nicht mal den Anschein, einen zu akzeptierenden und gleichermaßen einzuhaltenden „Verhaltenscodex“ überhaupt jemals gehabt zu haben.
      Ist aber auch schnuppe…denke, die kippen dass „Projekt“ sowieso bald auf dem Müll…

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    3. "… 'unangemessene Faschisten-Vergleiche', angeblich im selben Blog, aber ohne Beleg und Nachweis, waren eine weitere Begründung, meinen Account im Wiederholungsfall zu 'suspendieren'.

      Mit Faschistenvergleichen sollte man vorsichtig sein, in der Tat. Allzu schnell wird draus eine Verharmlosung des echten und wirklichen Faschismus.

      "Die geben sich bei derart schwammigen und nach allen Seiten auslegbaren 'Begründungen', noch nicht mal den Anschein, einen zu akzeptierenden und gleichermaßen einzuhaltenden 'Verhaltenscodex' überhaupt jemals gehabt zu haben."

      Dadurch, daß sie ihre Entscheidungen dem Publikum gegenüber gar nicht begründen, machen sie es auch dem Gutwilligsten unmöglich, sein Verhalten an das erwünschte Verhalten der Moderation anzupassen.

      "Ist aber auch schnuppe…denke, die kippen dass „Projekt“ sowieso bald auf dem Müll…"

      In der Tat, die Moderation verhält sich so, als wäre ihr die FREITAGs-Community ausgesprochen wurscht.

      Ciao
      Wolfram

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  5. Hab das jetzt erst mitgekriegt durch den Hinweis einer anderen Berliner Freitags-Bloggerin und bin wieder mal sprachlos. Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass jeder in den Protokollen der Aktion "Wir müssen reden", die ich am 11.11.11 mit Calvani und anderen angestoßen hatte, nachlesen kann, dass das mein Hauptpunkt war: Ein willkürliches und unhinterfragbares Sperrregime wieder in rational vertretbare Bahnen zu lenken.

    Am Ende wird dieses Sperregime das Grab des Experiments dFC sein, weil die Leitung so gute Bloggerinnen und Blogger, die Biss haben und anderen hie und da auch wehtun, aber nur selten grundlos wehtun, mit Kontrolleuren ohne Gegenkontrolle automatisch einen nach dem anderen im guten Glauben rausdrücken werden, weil es ja doch Beschwerden über sie gab und sie sich über niemanden beschweren, also ist der Fall doch klar.

    Ich kenne eine solche Befriedungspraxis eaus dem Kontext der Kirche. Dort führt sie zu dem Effekt, den Friederike Gräff jüngst beklagt hat http://www.christundwelt.de/themen/detail/artikel/ist-gott-noch-mitglied-der-evangelischen-kirche/ Allerdings gibt es dort noch immer zwischen der Kirchenleitung und dem lieben Gott eine Zwischenistanz: Das Kirchengericht. An das kann man appellieren, wenn einem ein so krasses Unrecht widerfährt wie hier. Beim Freitag sollte es nichts Vergleichbares geben. Wer sich dafür einsetzt, dem geht so wie den Befürwortern von Queer-Existenzen in Uganda oder Russland.

    Hab meine Sperre wegen einer solchen Äußerung auch schon hinter mir, hab mich danach stark zurückgezogen, aber nicht aufgehört. Ich gebe die Hoffnung einfach nicht auf, dass ein im Grunde sehr anständiger Mensch wie JA eines Tages begreift, was er sich und seinen besten Mitstreitern mit seinem Laissez Faire gegenüber seinen Blogger-Blockern antut. Irgendwann einmal. Vielleicht.

    Auf jeden Fall glaube ich Dir Deine Darstellung. Dass das so passieren würde, war absehbar. Auch dass es Dir passieren würde, und zwar nicht obwohl, sondern weil Du anständig, grundehrlich und konstruktiv, aber konsequent bist.

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    1. "...dass das mein Hauptpunkt war: Ein willkürliches und unhinterfragbares Sperrregime wieder in rational vertretbare Bahnen zu lenken."

      Kann es sein, daß die Entscheidungen der Hl. Inquisition ausgesprochen transparent waren im Vergleich? Immerhin wurden die verurteilten Ketzer, marrones und Hexen öffentlich hingerichtet. Bei der FREITAGs-Community wird gesperrt bzw. gelöscht, wer auch nur die Tatsache der Verurteilung anderen mitteilt.
      Selbst das Opfer der Sperrung wird nicht informiert, wegen was konkret er gesperrt worden ist, auch ich mußte es mir mühsam erschließen, Bestätigung, ob ich richtig liege, habe ich bis heute nicht. Das hat etwas Göttliches an sich. Mitten wir im Leben stehn, sind vom Tod umfangen, wir wissen nicht den Tag noch die Stunde. Man mag nun sagen, es sei nicht fair von Gott, meinen Life-Account von jetzt auf gleich zu löschen, ohne mich vorher zu warnen. Aber gut, das ist halt SEIN Privileg, ich werde den Deibel tun und mich als Atheist mit dem Alten Herrn anlegen, die besseren Karten hat allemal ER. Aber daß der Kosok göttliche Privilegien im Umgang mit uns Sterblichen in Anspruch nimmt, ist vielleicht doch etwas kraß.


      "Das Kirchengericht. An das kann man appellieren, wenn einem ein so krasses Unrecht widerfährt wie hier. Beim Freitag sollte es nichts Vergleichbares geben. Wer sich dafür einsetzt, dem geht so wie den Befürwortern von Queer-Existenzen in Uganda oder Russland."

      Na ja, ganz so schlimm wie in Uganda ist es beim FREITAG dann doch nicht. Obwohl, wenn die FREITAGs-Moderation dieselben Vollmachten hätten wie die Jungs in Uganda...
      http://theodor-rieh.de/heinrich/Bilder/Zimbardo.pdf

      "Ich gebe die Hoffnung einfach nicht auf, dass ein im Grunde sehr anständiger Mensch wie JA eines Tages begreift, was er sich und seinen besten Mitstreitern mit seinem Laissez Faire gegenüber seinen Blogger-Blockern antut. Irgendwann einmal. Vielleicht."

      Ich glaube ja nicht, daß Jakob Augstein überhaupt mitbekommt, was sich in der FREITAGs-Community tut.

      "Dass das so passieren würde, war absehbar. Auch dass es Dir passieren würde, und zwar nicht obwohl, sondern weil Du anständig, grundehrlich und konstruktiv, aber konsequent bist."

      Vor etlichen Monaten wurde ich von mehreren Usern unabhängig voneinander gewarnt, vorsichtig zu sein, ich stünde auf der Abschlußliste, man warte nur auf einen günstige Gelegenheit. Ich habe das nicht ernstgenommen, dachte nur, ich hätte mich doch seit der letzten Sperrung ganz manierlich, auch im Sinne der Moderation, benommen. Die ersten beiden Sperrungen habe ich durch meine niederbayerische Bockbeinigkeit ein Stück weit provoziert, die letzte kam für mich völlig überraschend.


      Ciao
      Wolfram

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  6. Lieber Wolfram Heinrich,

    ich bin nur Leser des Freitags, interessiere mich für die Blogs, sondern amüsiere mich nicht selten beim Lesen von Kommentaren. Ihre Blogs vermisse ich nun sehr beim Freitag, eben weil sie meistens recht unterhaltsame Threads nach sich ziehen. Hinzu kommt, dass Siezu den Bloggern gehören, die stets freundlich bleiben, mögen andere Ihnen auch noch so schräg erwidern. Mit Entsetzen erinnere ich an die Einführung der stellvertretenden Chefredakteurin Hensel, und daran dass ein/e Blogger/in popkontext, eine Diskussion initiierte und anheiztet über Frauen die sich hochschlafen. Die Diskussion eskalierte in einer Weise, dass der Blog von der Bildfläche verschwand. Irrigerweise wurde Sie, Herr Heinrich, gesperrt, obwohl Sie ausdrücklich und wacker gegen solche jämmerlichen Vorurteile anschrieben.
    Wieso Sie nicht nur als Sexist, sondern Rassist und Fremdenfeind denunziert werden, ist mir angesichts Ihrer Blogs, von denen hier beim“ Frantze“ etliche zuerst erschienen und damit nachlesbar sind, ein Rätsel. Unlängst nahm ich einen Freitag-Blogger zur Kenntnis, der in Kommentaren darüber fantasiert, jemandem eine Kugel in den Kopf zu jagen, oder Kommentare retourniert mit „fick Dich Du Kerle“. Vielleicht treffen Sie einfach nicht den richtigen politischen Ton.
    Toni Breuer, Karlsruhe

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    1. "Unlängst nahm ich einen Freitag-Blogger zur Kenntnis, der in Kommentaren darüber fantasiert, jemandem eine Kugel in den Kopf zu jagen, oder Kommentare retourniert mit „fick Dich Du Kerle“."

      Das ist halt nur ein urig-kerniger Kraftmensch.

      "Vielleicht treffen Sie einfach nicht den richtigen politischen Ton."

      Wahrscheinlich. So muß man's machen, dann paßt das schon.
      "Ich würde z.B. auch gern mal so einem besonders prächtigen Exemplar der N-Wort-Fetischisten in die Fresse hauen."
      http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/german-rechthaberei#1394186734184132

      Ciao
      Wolfram

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    2. Fresse ist nicht politically correct.
      Olle Menschn san ma zwida, i mechts in de Goschn haun.
      http://www.youtube.com/watch?v=3u8HW5vPCQw
      Schachnerin

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    3. "Fresse ist nicht politically correct.
      Olle Menschn san ma zwida, i mechts in de Goschn haun."

      Was weiß der Preiß schon von einer Goschn? Dabei kann er noch froh sein, daß der Sowinetz ein Wiener war und kein Bayer. "I mechts in die Fotzn haun", da kriegt der wohlmeinende Standardnormal-Piefke ja Schnappatmung, weil ers nicht kennt. Und fragen tut er nicht, weil alles, was der Preiß nicht kennt, nicht wert ist, gewußt zu werden.

      Ciao
      Wolfram

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    4. den Quiqui tät ich niemand wünschen.
      Schachnerin

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    5. "den Quiqui tät ich niemand wünschen."

      Was ein raunzender Wiener ist, der ist da nicht so feinfühlig.

      Ciao
      Wolfram

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  7. Für Ineressierte nochmal Auszüge aus der Diskussion über das Sperrregime der dFC bei "Wir müssen reden" vor 2 Jahren (21.01.2012). Was (nun auch) Dir passiert ist, wurde damals von Helena, miauxs und mir vorhergesehen.

    ChristianBerlin Mir geht’s um gute Texte, die man gelesen haben muss, um bei einem Thema mitzureden. Der Bloggerstand ist generell unter Beschuss (Journalistenverband, FAZ). dF sollte die Spezies pfleglich behandeln und beim Bloggermobbing nicht mitmachen.
    ...
    ChristianBerlin Regeln, die wir Blogger nicht übertreten dürfen, das ist nicht klar. Aber manchmal sind die nicht verständlich. Thema – Rahab.

    Jakob Augstein Ich kenne den Fall Rahab nicht, aber es gibt nun mal Sitten in einem Kollektiv, wenn die übertreten werden, dann muss akzeptiert werden, dass das Konsequenzen hat.

    Helena Neumann Die Einhaltung der Netiquette, unabhängig von der Rahab-Problematik, wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Transparente Entscheidungen sind wichtig, deshalb muss die Umsetzung der Netiquette für ALLE gelten. ...
    miauxx zu Nutzersperrung und Moderation: Wenn ein Nutzer gesperrt wird, wie wird die Nutzersperrung angezeigt? Hat der User das selbst entschieden oder wurde er gesperrt? Wer hat was entschieden und auch kurze Erklärung, warum. War es der Nutzer selbst oder wurde ihm die rote Karte gezeigt - das ist bisher nicht ersichtlich. So kann der Eindruck der Willkür entstehen.

    Maike Hank Anzuzeigen, ob er sich selbst entschieden hat oder gesperrt wurde, fände ich gut.

    Jakob Augstein Regeln zu haben, ist wichtig. Wie schon angedeutet, wir arbeiten intern an neuen Strukturen. Verschiedenen „Räten“. Frage an die Community: Geht ein Community-Rat?
    ...
    Helena Neumann Wie will man sich strukturieren? Ein Gremium ist schnell durchsetzbar. Der Aufruf ein Gremium zu bilden würde eine Schneise zur Struktur bilden. Schon deswegen wäre ein Gremium wichtig.

    ChristianBerlin Ich unterstütze den Augstein-Vorschlag. Ein Gremium sollte entstehen. Auch als Korrektiv aus der Community heraus, das die Korrektivfunktion der Herausgeber ersetzen kann.

    Jakob Augstein Es geht nicht um Delegierung von Verantwortung, sondern um Ansprechpartner. In so einer wirren Community ist das schwer. Arbeitsgruppe ist schwierig. Aber ein gewähltes Gremium kann auch Forderungen stellen – ich fände das toll.

    Quelle: http://www.freitag.de/autoren/wirmuessenreden/protokoll-des-treffens-am-21-januar-2012

    Den guten JA hatten wir offenbar überzeugt. Warum aus dem Gremium nichts wurde, weiß ich allerdings nicht, die Redaktion hat mich zu den nächsten Treffen nicht mehr eingeladen. Durch ein Versehen stand ich plötzlich nicht mehr im Verteiler. Das war das, wovor ich immer Angst gehabt hatte. Und als sie Ende 2012 schließlich auch mich sperrten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte, denn es fiel niemandem auf.

    Ein halbes Jahr später hat JA meine Freigabe angeordnet. Dafür dank ich ihm noch heute, aber das ist zu wenig, denn gelernt hat daraus offenbar niemand.

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  8. Lieber Wolfram Heinrich,
    unglaublich was die Redaktion da gemacht hat... m(
    Auch ich habe ihre Beiträge meist gern gelesen, ihre Art war mir stets symphatisch. Schade dass Sie nun nicht mehr an Bord sind. Allerdings kann ich ihre Entscheidung sehr gut nachvollziehen.

    Schönen Gruß, Rufus T.F.

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  9. lieber wolfram heinrich,

    durch zufällige umwege habe ich sie hier gefunden - und an anderer stelle vermisst ... was da in der fc "passiert" ist ohne verschwörungstheorien nicht nachzuvollziehen ... die transparenz, das vertrauen, die logik fehlt ... in ihrem speziellen fall tut mir dies besonders leid, da ich sie als höflichen + sympathischen blogger mit eigenständigem stil als echte bereicherung gesehen habe - komischerweise sind jedoch noch blogger da, die nicht den mindestanforderungen der höflichkeit genügen ... aber wahrscheinlich andere (klinkenputz+honigschleim) "talente" besitzen - echt total schade, wie in allen fällen, wo dies funktioniert

    "der klügere gibt nach" ??? ... sind die 3 monate nicht bald vorbei???

    liebe grüsse rechercheuse ***

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    1. "sind die 3 monate nicht bald vorbei???"

      Nein, erst am 8. April.

      Ciao
      Wolfram

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    2. lieber wolfram,
      so schnelllebig ist die zeit ... ich meine natürlich die mediale zeit ... aber selbst die jahreszeiten scheinen sich zu beeilen ... 20 grad am 10. märz

      also, ohne drum rum zu reden:

      https://www.freitag.de/autoren/goedzak/hundert-jahre-querfront

      >>> der freitag ist kein guter ort (für mich) ... und trotzdem verweilen dort ein paar kluge informationen ... manchmal mit freundlichen menschen

      liebe grüsse rechercheuse ***

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  10. Herrschaftszeiten, Wolfram. Es war also doch das doofe N-Wort, ich hatte dich doch gewarnt. ;) Nee im Ernst, dass jemand wie du gesperrt wird und nicht die paranoiden Leute, die dich melden wegen dem doofen Wort, das zeugt echt von mangelnder Moderationskompetenz. Ich verstehe deinen Schritt, ganz abzutauchen zwar, aber ich flehe dich an, kehre zurück! Dein Humor und deine Schlagfertigkeit und deine Fähigkeit, jede Diskussion mit Bildern anzureichern fehlt schmerzlich. Verdammt nochmal! Liebe Grüße, das Ernstchen

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    1. "Dein Humor und deine Schlagfertigkeit und deine Fähigkeit, jede Diskussion mit Bildern anzureichern fehlt schmerzlich."

      Obacht, sonst wird das noch ein Nachruf. :o)

      Ciao
      Wolfram

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  11. Bei allen, die hier in der letzten Zeit gepostet haben, muß ich mich ganz herzlich für die verspätete Reaktion entschuldigen. Es hatte private Gründe.

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  12. Ich hoffe doch, Sie wieder im Freitag lesen zu dürfen.

    Viele Grüße und Alles Gute.

    fos?

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    1. Das wäre einerseits eine feine Sache. Andererseits kann ich auch hier mitlesen oder -kommentieren. Die Art, in der die FC betrieben wird, betrachte ich mittlerweile distanzierter als zu Beginn. Es ist eine Plattform, auf der ich mindestens zwei Beiträge unterbringen konnte, die anderswo nicht "gingen". Aber das war's dann auch, und mir scheint, der Preis für das laisser-faire einerseits sind gelegentliche blindwütige Keulenaktionen andererseits - so wie die von Herrn Heinrich beschriebene.

      Da, wo Foristen eine externe url angegeben haben, wie eben Herr Heinrich mit diesem Blog, oder auch Ed2Murrow, habe ich die bei Interesse längst gebunkert. Und ich denke, bei interessanten Themen sollte einfach ein Link gesetzt werden - von FC nach hier.

      Das Internet endet nicht da, wo die FC aufhört.

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  13. Wolfram!

    Überhaupt nicht schön alles. Aber you'll be back, oder..? Bitte bitte. Mit Hobbypsycholgie allein kann ich den Laden nicht zusammen halten. Die hören irgendwie nicht auf mich und machen also, was sie wollen. Schrecklich..

    P.S.: Ich mag dein :o)

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    1. "Überhaupt nicht schön alles. Aber you'll be back, oder..? Bitte bitte."

      Schaumermal ob und, wenn ja, für wie lange. Wir sind alle in Kosoks Hand.

      "Mit Hobbypsycholgie allein kann ich den Laden nicht zusammen halten. Die hören irgendwie nicht auf mich und machen also, was sie wollen. Schrecklich.."

      Saubande, elendigliche.

      "P.S.: Ich mag dein :o)"

      Das hat seinerzeit meine Frau erfunden, ich finde es auch viel schöner als den offiziellen Grinse-Smiley.

      Ciao
      Wolfram

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  14. Hat sich da eine Reinkarnation von Stalin als Praktikant in die freitägliche Blogwarterei geschlichen, oder regiert einfach nur der Schwachsinn?
    Im Zweifel wird es linke Inqusition sein.....
    Ein klein wenig bin ich schon neidisch; warum erfahre ich nicht derartige Belobigungen der (wie immer) offenbar fehlbesetzt wie verzichtbaren Obrigkeit?

    Ein angepisster fahrwax den nur die Hoffnung auf baldigste, erfrischende Ergüsse von Wolfram Heinrich auf den Beinen hält.

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    1. "Hat sich da eine Reinkarnation von Stalin als Praktikant in die freitägliche Blogwarterei geschlichen, oder regiert einfach nur der Schwachsinn?"

      Ein Bonsai-Stalin wär auf jeden Fall die angenehmere Variante. 1 Stalin kann man wenigstens (vielleicht) berechnen.

      "Im Zweifel wird es linke Inquisition sein....."

      Einige erschütternde Informationen über die Inquisition:
      https://www.youtube.com/watch?v=5ZegQYgygdw

      "Ein klein wenig bin ich schon neidisch; warum erfahre ich nicht derartige Belobigungen der (wie immer) offenbar fehlbesetzt wie verzichtbaren Obrigkeit?"

      Ja mei, für eine Sperrung muß man sich schon ein bisserl anstrengen. :o)

      Ciao
      Wolfram

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  15. Lieber Wolfram,

    Nicht tröstlich zu wissen, dass Dich das gleiche "Schicksal" aus ähnlich idiotischen Gründen ereilt hat wie mich. "Irgendwie links" ist eben nicht links

    Mehr aus dokumentarischen, denn aus praktischen Gründen bringe ich allen Interessierten noch einmal einen Blogtext von mir zur Kenntnis - er ist inzwischen natürlich längst von der Freitagredaktion entfernt worden - mit dem ich gegen den ersten Rauswurf von Dir im FC-Blog demonstrierte. Er scheint mir aktueller denn je (ich enthalte mich jeder weiteren Kommentierung oder Erklärung zu den näheren Umständen damals):

    ******************************************
    Uwe Theel
    28.03.2012 | 23:46
    Free Wolfram!

    Das schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht:

    Zuerst schreibt Popkontext in Ihrem Beitrag vom 22.03.2012 um 15:20 Uhr - also nicht zu nachtschlafender Zeit! - im Blog "In eigener Sache: Personalie in der Chefredaktion" des Jacob Augstein dem Augstein gut, dass dieser seine Personalentscheidung nicht aufgrund sexistischen Denkens gefällt habe, um dann dem Rest der Männerwelt genau dieses Denken typischerweise zu unterstellen.

    Anmerkung von mir: Da dürften sich sofort so ziemlich die gesamten 40% Männer der Freitagsredaktion mal als "übergriffig" behandelt fühlen.

    Anschließend teilt Popkontext die lebenden Frauen dieser Welt auf in den Teil der "echten Feministinnen", die sich niemals ohne Gegenwehr sexistisch behandeln ließen und in einen ebenfallls nicht näher quantifizierten Teil, der um der Karriere oder sonst was willen, sich diesem von Männern - wirklich nur von diesen?; U.T. - exekutierten Verhalten ohne Gegenwehr unterwürfen. - Jetzt müss(t)en sich ein weiterer Teil der Redakteurinnen des Freitatg angesprochen fühlen; U.T. - Als Grund dafür gibt Popkontext schlicht "Angst" an, wozu ich weiter anmerke: Haben Männer keine Angst?

    Gerade weil, Popkontext ganz im Sinne der Definition der Redaktion gegenüber Jana Hensel "übergriffig" geworden ist - Jana Hensels "sekundäre Geschlechtsmerkmale" wurden in einem konkreten Argument in Bezug auf Augstein "im guten Sinne" durch Popkontext verwendet - steht weiter die Frage im Raum, warum Popkontext dann weder eine gelbe Karte gesehen hat noch für 14 Tage gesperrt wurde, wie dies jetzt Wolfram in für mich ungerechter Weise geschehen ist, bloß weil dieser erst Jana Hensel beizustehen suchte, dann sich gerechterweise gegen ungerechte Vorwürfe verteidigte.

    Aber dies ist nur eine Lapalie gegenüber der Tatsache, dass die Freitagredaktion damit defintiv autoritäre Züge entwickelt deren Folge es zum Beispiel ist, dass ich diesen Blog nur unter der Angst schreibe, dass dies für mich den Rauswurf bedeutet, da ich das von JJK aufgestellte Verbot breche, über Maßnahmen der Redaktion kritisch zu diskutieren. weiter zitiere ich, gegen jede Regel, Popkkontext nicht wörtlich zum Beleg meiner Darstellung - Doch: Ich besitze eine Kopie des Augstein-Blogs, könnte es also tun - . Ich wage auch JJKs Verbot hier nicht weiter zu belegen gar wirklich zu diskutieren, das entstand als die von mir so getauften "Tabublogs" (Tabublogs, weil aus den zu zitieren ebenfalls verboten wurde, sie zum Tabu erklärt worden waren) anfingen der jounalistischen Seriosität des Freitag zu schaden, während ich die Texte aus dieser Quelle (MI) kritisierte.

    Wie kleinkariert soll man hier eigentlich noch nur noch schreiben dürfen, wenn das Zitieren des kritisierten Zusammenhanges von der Redaktion als die ungerechte Kritik im Sinne des wirklich Anzugreifenden begriffen wird und mit Sperre geahndet wird - Memento Rahab.

    Wolfram und GEBE haben recht, das ist double bind und Projektion in einem. Um "Verzahnung" handelt es sich hier auch nicht allenfalls um Verbeißen.

    Ich bin durchaus wütend.

    Uwe Theel
    ***********************************************

    Liebe Grüße

    Uwe

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    1. "Nicht tröstlich zu wissen, dass Dich das gleiche 'Schicksal' aus ähnlich idiotischen Gründen ereilt hat wie mich. 'Irgendwie links' ist eben nicht links"

      Wer vermag schon Kosoks Ratschlüsse zu verstehen?

      Ciao
      Wolfram

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    2. Wie fair und sinnvoll es ist, auf JJK rumzuhacken, ist für mich fraglich. Ich vermute, daß der schon auch ganz gern mehr als eine halbe On-Red-Stelle außer seiner eigenen zur Verfügung hätte.

      Nein, die Kritik sollte m.M.n. an Jakob Augstein gehen, der den Rahmen für On-Red und Community vorgibt und sich im Mai des vergangenen Jahres das letzte Mal einloggte.

      Was mich an WHs Sperrung so nervt (mal ganz davon abgesehen, daß ich ihn in der FC schmerzlich vermisse) ist der Umstand, daß er aus meiner Sicht zwei Mal aus mir null nachvollziehbaren Gründen rausgeworfen wurde: das erste Mal wegen des abstrusen Vorwurfs von Sexismus, das zweite Mal wegen dem noch abstruseren von Rassismus - ich halte beides für unzutreffend, damit für amtlich beleidigend. Um sich nun nach dem dritten Strafbänkchen und mit der Perspektive lebenslänglicher Verbannung der Schere im Kopf zu befleißigen?

      Das ist kein Moderationsprinzip, das funktionieren kann, halte ich für ausgeschlossen. An den meisten FC-Bloggern ist schon etwas länger niemand mehr erziehungsberechtigt und Leute mit willkürlich zugemessenen Etiketten aufgrund von vermutlich Denunziationen raus und dann auf Bewährung zu setzen - was glaubt Jakob Augstein eigentlich, wer er ist? Ist er Gastgeber, der jeden Tag Kontent ohne Ende als Gegenwert für die Nutzung geliefert bekommt oder ist er Gedankenkontrolleur? Weil: darauf läuft es am Ende raus.

      Noch bedauerlicher sind nur noch zwei Dinge:
      - daß Jakob Augstein ganz offenbar jedes Interesse am Projekt Freitag verloren hat und
      - daß sich die FC eine Preisklasse von Eitelkeiten, Plattheiten und Verrohung leistet, daß es keine Mühe mehr lohnt.

      Weswegen ich mich auch mindestens für eine längere Weile nicht mehr beteiligen möchte, reicht.

      Schade finde ich's trotzdem und grüße mal herzlich in die zerfledderte Runde hier
      dame.von.welt

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    3. "Wie fair und sinnvoll es ist, auf JJK rumzuhacken, ist für mich fraglich. Ich vermute, daß der schon auch ganz gern mehr als eine halbe On-Red-Stelle außer seiner eigenen zur Verfügung hätte."

      Tja, das ist jetzt natürlich die Frage. In den letzten Wochen, gar Monaten habe ich beobachtet, daß Leute vorgestern noch einen Kommentar geschrieben hatten und heute schon in ehemalige Nutzer verwandelt wurden. Heißt: Wenn ich schon für die Tätigkeit, die man von mir erwartet, zuwenig Zeit habe, dann verfalle ich doch sinnvollerweise nicht in hektische Aktivität und mähe alles nieder, was ich nicht sofort verstehe.

      "Nein, die Kritik sollte m.M.n. an Jakob Augstein gehen, der den Rahmen für On-Red und Community vorgibt und sich im Mai des vergangenen Jahres das letzte Mal einloggte."

      Ich vermute mal, der Augstein hat sich den Nullraffungs-Virus eingehandelt. Er kapiert nicht, daß die FREITAGs-Community das Alleinstellungsmerkmal des FREITAG ist, daß sie ihm bares Geld einbringt (Klickzahlen, Anzeigenpreisliste... eh schon wissen).

      "Was mich an WHs Sperrung so nervt (mal ganz davon abgesehen, daß ich ihn in der FC schmerzlich vermisse) ist der Umstand, daß er aus meiner Sicht zwei Mal aus mir null nachvollziehbaren Gründen rausgeworfen wurde: das erste Mal wegen des abstrusen Vorwurfs von Sexismus, das zweite Mal wegen dem noch abstruseren von Rassismus - ich halte beides für unzutreffend, damit für amtlich beleidigend. Um sich nun nach dem dritten Strafbänkchen und mit der Perspektive lebenslänglicher Verbannung der Schere im Kopf zu befleißigen?"

      Vor dem endgültigen Aus liegt meines Wissens noch die sechsmonatige Sperre. 1 Schangse hab ich also noch. Aber klar, falls ich zurückkomme, werde ich so was von dermaßen auf Samtpfötchen rumschleichen, daß selbst die Beutelratte vor Langeweile abschnarcht.

      "...was glaubt Jakob Augstein eigentlich, wer er ist? Ist er Gastgeber, der jeden Tag Kontent ohne Ende als Gegenwert für die Nutzung geliefert bekommt oder ist er Gedankenkontrolleur?"

      Das Wort hat der Kollege Eric Blair (besser bekannt als George Orwell):
      "Er blickte hinauf zu dem riesigen Gesicht. Vierzig Jahre hatte er gebraucht, um zu erfassen, was für ein Lächeln sich unter dem dunklen Schnurrbart verbarg. O grausames, unnötiges Mißverstehen! O eigensinniges, selbstauferlegtes Verbanntsein von der liebenden Brust! Zwei nach Gin duftende Tränen rannen an den Seiten seiner Nase herab. Aber nun war es gut, war alles gut, der Kampf beendet. Er hatte den Sieg über sich selbst errungen. Er liebte den Großen Bruder."

      Ciao
      Wolfram

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    4. Einfach mehr Abstand zum Communitären halten. Es ist die scheinbare Nähe zwischen Foristen, die Diskussionen persönlich färbt. Posts werden offenbar nicht so schnell abgeschossen wie Kommentare.

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    5. "Einfach mehr Abstand zum Communitären halten."

      Das sollte für mich kein Problem sein, derzeit.

      Ciao
      Wolfram

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  16. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Hey, könnt's ihr hier in meinem Blog rumlöschen? Das ist ja ungeheuerlich, das grenzt schon fast an Demokratie und Meinungsfreiheit.

      Ciao
      Wolfram

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    2. Ja, Nein, gelöscht habe ich den Kommentar im Eigentlichen schon fast gar nicht. Verschoben habe ich ihn. Weil er sich nämlich ganz falsch eingereiht hatte. Ohne meine Anweisung, noch hatte er die Erlaubnis, sich nach unten zu schleichen. Nach meiner strengen Anordnung beliebte er sich, den Platz einzunehmen, dem ich ihm von Vorneherein zugewiesen hatte. Soviel Disziplin muss auch ein Kommentar aufbringen können. Auch auf dieser Seite!
      Bhüati, hardob

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    3. "Ja, Nein, gelöscht habe ich den Kommentar im Eigentlichen schon fast gar nicht. Verschoben habe ich ihn."

      Kann man als eingeloggter Nutzer den Kommentar auch inhaltlich ändern? Weil, das wär gegenüber dem FREITAG schon mal ein Vorteil.

      Ciao
      Wolfram

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    4. Kann man als eingeloggt er Nutzer ... ?

      Kann man nicht. Löschen geht. Verschoben habe ich mit c/p aus meinem Editor. Ich hab schließlich von Dir gelernt, im Editor zu kommentieren und nicht direkt in die Maske des Blogs zu schreiben. (Was ich allerdings gerade wieder mache, )
      Gruß, hardob

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    5. Nachträgliches Verändern eines Kommentars kenne ich nur von der Seite 'clubfans-united.de'. Dort hast du nach Veröffentlichung des Kommentars 5 Minuten Zeit, Korrekturen oder Änderungen vorzunehmen. Danach geht auch nix mehr. Was dann steht, steht bis zum Untergang aller Speichermedien. Oder bis der große Stecker gezogen wird und die Elektrizität, die vor 2, 3 Hundert Jahren über uns gekommen ist, unsern schönen Erdenball wieder verlassen wird und nach einem Planeten im Orionnebel emigriert.
      Hoffe, Dir geht's gut
      Gruß, hardob

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  17. lieber Woifram,
    ich glaube der Columbus hat zeitlang nach dir.
    https://www.freitag.de/autoren/columbus/schachtelsaetze

    Schachnerin

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  18. lieber wolfram,
    als ich heute einen spannenden vortrag auf dem dlf gehört habe, MUSSTE ich an sie denken ... eigentlich wäre es ein dokument der rehabilitation - falls es mit den samtpfötchen doch noch jemand stört ... doch wenn sie lust haben, hören sie am besten selbst ... vor allem gleich den anfang ...

    liebe grüsse rechercheuse

    http://www.deutschlandfunk.de/denksystem-afrika-der-senegalesische-philosoph-cheikh.1184.de.html?dram:article_id=278986

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    1. "als ich heute einen spannenden vortrag auf dem dlf gehört habe, MUSSTE ich an sie denken ..."

      Hähä, wenn das der Dell zufällig gehört hat, ist er wahrscheinlich vor Schreck vom Stuhl gefallen.

      Ciao
      Wolfram

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    2. Der Dell hat heute abend seine Tatortkritik pünktlich abgeliefert, also wird er sich beim Sturz vom Stuhl nix böse getan haben.

      Ciao
      Wolfram

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    3. ich hab ja auch talent zum kriminalpsychologen, muss jedoch meine spur zum tatort noch beweissicher machen ... weiss gar nicht ob das durch graphologische gutachten geht ... ist auch mühsam und eher kein thema für´s netz


      grüsse ***

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    4. wenn auch meine "spur" nicht beweissicher ist ... die motive wären klar ... und nach dem tatortbericht verfolgte mich eine "neugeborene" @jolanda voscherau mit dem gleichen graphologischen grundmuster wie dell ... wir können ihm ja mal grüsse schicken ... der bekommt soviel kloppe in seinen blog´s


      bis bald:-))))

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    5. "wir können ihm ja mal grüsse schicken ... der bekommt soviel kloppe in seinen blog´s"

      Einem von der Redaktion schicke ich so schnell keine Grüße mehr. Nachher heißt's noch, ich wär ein verkappter Rassist oder so. Verkappt deshalb, weil direkt merken tut man's ja nicht.

      Ciao
      Wolfram

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    6. okay ... da siehste mal, wie sehr du mir beim weiterdenken fehlst :-) ... zum meinen glück, kann ich die grüsse ja als aprilscherz umetikettieren ... um auch mal mit der mode mitzugehen;)))

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  19. Ja, und wia? Der Sechste naht geschwind, ... und aufpassen, dass'd nicht gerichtsmassig wirst, denn "ohne Druck und drohende Strafen wird es nicht gehen", meint die Onlinerin beim FREITAG.

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    1. Haftentlassung ist erst am achten April

      Ciao
      Wolfram

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    2. Nu, dann ist ja noch ebbes Zeit und Du in Sicherheit,
      Schönen Gruß, hardob

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    3. Im Gefängnis ist man halt sicher vor all den Irren, die frei herumlaufen.
      Viva la galera!

      Ciao
      Wolfram

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