Sonntag, 18. April 2010

Wahrheit

Ja, is des iatz wahr, ha? Des waar ja da Wahnsinn, bal des wahr waar. Ah, werd wahscheinle net wahr sei.

Zufall

A: Ich hoaß Schmutzler und wie hoaßt na du?
B: Ja, i hoaß aa Schmutzler.
A: Jo, des is aber a Zufall.
B: Na, des is koa Zufall, des is gelogen. I hoaß gar net Schmutzler.
A: A so a Zufall: I aa net.

Donnerstag, 15. April 2010

Geographie und Sauerkraut

Inzwischen ist es auch schon wieder 1 Weile her, daß ich die Sendung gesehen habe. Es war "stern-tv" von Günter Jauch und sie haben dort Leuten auf der Straßen einige Fragen zum Allgemeinwissen gestellt, u. a. die, an welchem Fluß wohl Frankfurt an der Oder liege. "Nein", sagte die Befragte, "nein, das wisse sie jetzt leider gerade nicht.
Dann kam ein junger Mann daher, der in Kürze seinen Abschluß als Landwirt (!) machen wollte, und man fragte ihn, wie denn - so ungefähr - Sauerkraut aussähe, wenn es noch nicht Sauerkraut sei, sondern noch auf dem Feld wachse. Hingemalt hat der ein Würzelchen, aus dem lauter dünne Fädchen nach oben wuchsen. Auf die irritierte Nachfrage der Reporterin meinte er, diese Fädchen würden dann erdnah abgeschnitten... Nein, der junge Mann blieb dabei ganz ernst.

Manchmal ist es beruhigend zu sehen, daß nicht nur Akademiker dumm sind.

Oh, wie erfinderisch sind Narrenhirne

Im Usenet, es war wohl in der Koch-Newsgroup de.rec.mampf. meinte eine Diskutantin, beim Nudelkochen könne man ja nun wirklich nichts falsch machen.

Ich sah mich gezwungen, ihren Optimismus zu dämpfen:

Es gibt keine narrensicheren Sachen, weil die Narren so verdammt erfinderisch sind. Ich kannte mal einen, der wollte von mir wissen, wie man Kaffee kocht (mit der Kaffeemaschine!). Zuhause hat das Mama gemacht, bei der Bundeswehr die Kantine und dann die Verlobte. Und jetzt war grad niemand von denen greifbar... Ja, gut, Nescafé machen konnte er.

Und einer hat mir mal geklagt, er habe vergeblich versucht, Wiener Schnitzel zuzubereiten. Von seiner Mutter habe er gewußt, daß man dazu Mehl, Eier und Semmelbrösel brauche. Diese Zutaten habe er sich besorgt, säuberlich miteinander vermischt und dann habe er das Schnitzel in der entstandenen Masse gewälzt. Allerdings sei es ihm nicht und nicht gelungen, die Mischung aus Mehl, Eiern und Salz dauerhaft am Schnitzel zu befestigen.

Mittwoch, 14. April 2010

Dichte, wem Gedicht gegeben

Das höchste Glück des dichtenden Menschen ist, alles Dichtbare gedichtet zu haben und das Nichtdichtbare ruhig zu verprosen.

Jay Doubleyou Göthe